Aktuelles 2025

| Erfolgreiche Promotion am IfE
© Busse

Promotionsverfahren am IfE erfolgreich abgeschlossen

Mit der Disputation hat Katrin Peltzer (Arbeitsgruppe Mehrsprachigkeit und Bildung) ihr Promotionsverfahren am 5. September 2025 erfolgreich mit dem Prädikat summa cum laude abgeschlossen. In ihrer Dissertation mit dem Titel „Promoting argumentative writing in adolescent EFL students: A randomized controlled intervention study on the effects of formative feedback“ zeigt sie eindrucksvoll, wie formatives Feedback das argumentative Schreiben von Jugendlichen im Englischunterricht stärkt. Die Studie überzeugt nicht nur durch ihre Ergebnisse, sondern auch durch ihr methodisch anspruchsvolles Design: In einem groß angelegten randomisierten Kontrollgruppenexperiment mit etwa 300 Neuntklässler:innen wurden Pre-, Post- und Follow-up-Daten erhoben und zusätzlich die während der Intervention entstandenen Schreibprodukte und Prozessdaten detailliert analysiert. Auf diese Weise konnte Frau Peltzer differenziert nachweisen, dass insbesondere die Kombination aus Kriterienrastern und Modelltexten Schüler:innen nachhaltig unterstützt – gerade jene, die beim Schreiben oft Schwierigkeiten haben. Diese Form des Feedbacks half ihnen, komplexe Strukturen wie das Entkräften von Gegenargumenten zu entwickeln. Besonders bemerkenswert ist, dass die Fortschritte nicht nur im Englischen sichtbar wurden, sondern sich auch auf das Schreiben im Deutschen übertrugen – und dass die Effekte langfristig anhielten. Damit leistet die Arbeit einen wichtigen Beitrag zur Unterrichtspraxis: Sie zeigt, dass auch in großen, heterogenen Klassen ressourcenschonendes Feedback möglich ist, das Lernenden zentrale Kompetenzen vermittelt. Dass die Ergebnisse bereits in renommierten internationalen Fachzeitschriften veröffentlicht wurden, unterstreicht die wissenschaftliche Relevanz ihrer Dissertation. Die Arbeit wurde von Prof. Dr. Vera Busse und Prof. Steve Graham (Arizona State University) betreut. Als externe Gutachter wirkten Prof. Dr. Gustaf Skar (NTNU Trondheim, Norwegen) sowie Prof. Dr. Hilde Van Keer (Universität Gent, Belgien). Das Projekt wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.

| Neue Veröffentlichung
© Waxmann

Theater als außerschulischer und außeruniversitärer Lernort

Auf der Basis gemeinsamer Lehrerfahrungen haben David Rott und Katrin Huxel den nun im Waxmann Verlag veröffentlichen Sammelband mit dem Titel Theater als außerschulischer und außeruniversitärer Lernort. Perspektiven diversitätssensibler Hochschullehre herausgegeben. Im Fokus der Beiträge stehen Fragen zur Öffnung von Schule und Universität, vor allem mit Blick auf den Unterricht und die Lehre. Der Band lotet aus, wie sich eine diversitätssensible Lehre durch die Einbindung externer Partner:innen und Institutionen gestalten lässt. 33 Bogen und ein Teehaus – dieses Jugendbuch von Mehrnousch Zaeri-Esfahani und die Adaptation des Theaters Münster standen im Zentrum zweier Seminare der Erziehungswissenschaft, die die Basis für diese Dokumentation legen. Der Band beschreibt die Zusammenarbeit zwischen Theater und Universität und bietet weiterführende Perspektiven auf das Theater als außerschulischen und außeruniversitären Lernort. Eingebunden in diese Erkundung sind verschiedene Akteur:innen: Wissenschaftler:innen und Lehrende, Studierende sowie Kreative aus der Theater- und Literaturszene. Die Publikation wurde durch die Forschungsförderung der Mittelbaus des Instituts für Erziehungswissenschaft ermöglicht.

Rott, D. & Huxel, K. (Hrsg.) (2025). Theater als außerschulischer und außeruniversitärer Lernort. Perspektiven diversitätssensibler Hochschullehre. Waxmann.

| Aus der AG Historische Bildungsforschung
© De Gruyter

Scripting Genocide: The Wannsee Conference on Television

Scripting Genocide traces the history of how and why the Wannsee Conference has repeatedly attracted the attention of American, British, and German artists, writers, and filmmakers since 1960. Almost all of their televisual depictions of the conference itself are sparse, minimalist, dialogue-driven productions. Their subtle, almost scholarly projection of the conference stands in contrast to the large-scale and often critically acclaimed attention devoted to other aspects of the Holocaust in both big-budget theatrical films and European art cinema. In Scripting Genocide, Nicholas Johnson investigates how the dramatic, fictionalized depictions of the Wannsee Conference offered filmmakers, and especially screenwriters, opportunities to be public historians. This book also contains the final interviews with screenwriters Paul Mommertz and Loring Mandel. Following the methods of the New Film History, which is grounded in archival production material, oral history interviews, and screenplay analysis, this book asks why and how filmmakers have grappled with portraying Wannsee in dramatic form since the 1960s. Each of these docudramas contributed to a diffuse body of work the author conceptualizes as „antifascist television.“ In the end, all of these productions argue that words prefigure deeds.

Johnson, N. K. (2025). Scripting Genocide: The Wannsee Conference on Television, 1960–2022 (Public History in European Perspectives, Bd. 3). De Gruyter. doi: 10.1515/9783111579450.

| Erfolgreiche Promotion am IfE
© Schäfer

Promotionsverfahren am IfE erfolgreich abgeschlossen

Mit der Disputation hat Laura Schäfer (Arbeitsgruppe Empirische Bildungsforschung / Forschungsmethoden) ihr Promotionsverfahren am 31. Juli 2025 erfolgreich abgeschlossen. In ihrer Dissertation mit dem Titel „Wege zur Steigerung von Interesse und Leistung im Bereich Forschungsmethoden bei Studierenden der Erziehungswissenschaft. Vom (Nicht-)Wirken einer Nutzwertintervention“ geht sie der Frage nach, wie sich das häufig geringe Interesse von Studierenden an forschungsmethodischen Inhalten im Studium der Erziehungswissenschaft gezielt steigern lässt. Im Zentrum der Arbeit steht eine sogenannte Nutzwertintervention, die darauf abzielt, die persönliche Bedeutsamkeit der Inhalte für die berufliche Zukunft der Studierenden herauszustellen. Ergänzend berücksichtigt die Arbeit das Konzept der beruflichen Possible Selves, das potenzielle Eigenschaften umfasst, die ein Individuum für sich selbst in zukünftigen beruflichen Zuständen sieht. Diese zukunftsbezogenen Vorstellungen über das berufliche Selbstwissen können die Wirkung solcher Interventionen beeinflussen. Zwei empirische Teilstudien untersuchen sowohl die Effekte der Intervention auf das Interesse als auch die Perspektive der Teilnehmenden auf deren Gestaltung, Relevanz und Umsetzbarkeit. Die Ergebnisse zeigen, dass Nutzwertinterventionen nicht automatisch zu einer Steigerung des Interesses führen. Vielmehr wird deutlich, dass Studierende gezielte Unterstützung benötigen, um eine Verbindung zwischen abstrakten methodischen Inhalten und ihrer individuellen beruflichen Zukunft herstellen zu können. Die Dissertation leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Motivationsforschung im Hochschulkontext und zur didaktischen Weiterentwicklung der Methodenlehre in der Erziehungswissenschaft.
 

| From the Research Group Social Pedagogy
© transcript

Kinder- und Jugendhilfe

Die Kinder- und Jugendhilfe unterstützt als ausdifferenzierte sozialstaatliche Infrastruktur mit vielfältigen Angeboten das Aufwachsen junger Menschen. Oliver Bokelmann liefert eine praxisorientierte Einführung in diese zentrale Sozialisationsinstanz. Er skizziert die Geschichte der rechtlichen Rahmenbedingungen der Kinder- und Jugendhilfe und stellt anhand von Fallbeispielen verschiedene Handlungsfelder vor. Interaktive Aufgaben und Audiodateien unterstützen die Vermittlung von Basiswissen und ermöglichen Studierenden der Sozialen Arbeit, Sozialpädagogik und Erziehungswissenschaft einen niedrigschwelligen Einstieg ins Berufsleben.

Bokelmann, O. (2025). Kinder- und Jugendhilfe. Ein Handlungsfeld der Sozialen Arbeit. transcript / utb.

| Inklusive Bildung
© ENPAIR

5th. ENPAIR conference: Innovative Approaches in Inclusive Education

The 5th. ENPAIR conference (European Network on Psychoeducational Assessment, Intervention and Rehabilitation) will take place in Münster on the 12th and 13th of September 2025 and is hosted and organized by colleagues of the University of Münster (Jürgen Wilbert and Jannis Bosch) with support from colleagues of the Leibniz University of Hannover. Our aim for this conference is to connect researchers from different disciplines and fields and to discuss potential innovations and current research related to the conference theme. In addition, we welcome research on psychoeducational assessment in all areas related to cognitive and socio-emotional development as well as psychoeducational interventions for people of all ages, and all ability levels (children, students, adults) with special educational needs. We will have interesting keynotes by Prof. Dr. Dieter Baeyens (KU Leuven) and Prof. Dr. Elmar Souvignier (University of Münster) related to the conference theme.

| Aus der AG Internationale und Vergleichende Erziehungswissenschaft
© CLEAR

Final Conference des Forschungsprojekts CLEAR in Lissabon

Das Europäische Forschungsprojekt Constructing Learning Outcomes in Europe: a multi-level analysis of (under)achievement in the life course (CLEAR) (2022–2025), koordiniert von Prof. Dr. Marcelo Parreira do Amaral, setzt sich mit der Bildungsqualität im Europäischen Vergleich auseinander und untersucht, welche Faktoren und Akteursgruppen an der Konstruktion von Lernergebnissen beteiligt sind. Die dreijährige Forschung wird dieses Jahr im September mit der Abschlusskonferenz des Projekts ihren Höhenpunkt erreichen. Die Abschlusskonferenz findet am 16. September 2025 in Fundação Cidade de Lisboa (Lissabon, Portugal) statt. Wie der Titel der Abschlusskonferenz From Learning to Living: Co-creating education quality across European regions bereits verrät, wird das Spannungsverhältnis zwischen Bildungs- und Lebensqualität in den Mittelpunkt der Diskussionen gestellt.

| Aus der AG Sozialpädagogik
© IfE

Summer School Disability and Child Welfare

Vom 9. bis 13. Juni 2025 fand am Institut für Erziehungswissenschaft die Summer School Disability and Child Welfare statt. Die Veranstaltung wurde von Onno Husen, Katrin Hermsen und Eva van Koolwijk in Zusammenarbeit mit dem Trinity College Dublin (Rose Doolan Maher, Susan Flynn), der Universität Graz (Rahel More) und der Universität Osnabrück (Florian Eßer) angeboten. Gemeinsam wurden zentrale Themen wie die Arbeit mit Eltern und Familien mit Behinderungen, Selbstbestimmung und Selbstvertretung, Kindesschutz, Behinderung und die digitale Welt sowie inklusive Kinder- und Jugendhilfe bearbeitet.

| Aus der AG Begabungsforschung und individuelle Förderung
© Ties Rabe

Nachhaltige Kompetenzentwicklung: Vernünftige Antworten auf den zweiten PISA-Schock

Deutschland hat bei den PISA-Studien wiederholt schlecht abgeschnitten. Der ehemalige Hamburger Schulsenator Ties Rabe plädiert in Folge dessen für konkrete Reformen in den Schulen und im Unterricht, etwa intensive Qualitätskontrollen und kostenlosen Nachhilfeunterricht anstatt Bildungskatastrophen heraufzubeschwören. Darum geht es in seinem öffentlichen Vortrag am 1. Juli (Beginn: 16.15 Uhr, Hörsaal 10 im münsterschen Schloss) mit dem Titel „Nachhaltige Kompetenzentwicklung: Vernünftige Antworten auf den zweiten PISA-Schock“, der im Rahmen der Vorlesung „Transformative Begabungsförderung und nachhaltige Potenzialentwicklung“ stattfindet, die von Prof. Dr. Christian Fischer und Julia Gilhaus-Schütz angeboten wird. Ties Rabe setzt sich mit den schwachen Ergebnissen Deutschlands in den nationalen und internationalen PISA-Untersuchungen auseinander und beleuchtet die Ursachen dieser Entwicklung. Interessierte sind willkommen.

| Aus der AG Allgemeine Didaktik und Unterrichtsforschung
© Klinkhardt

Historische und bildungshistorische Perspektiven auf Inklusion und Heterogenität in Erziehung, Bildung und Schule

Gemeinsam mit Maren Reichert, Silvia Greiten und Marcel Veber eröffnet Dr. Patrick Gollub (AG Allgemeine Didaktik und Unterrichtsforschung) in einem neu erschienenen Sammelband historische und bildungshistorische Perspektiven auf Inklusion und Heterogenität in Erziehung, Bildung und Schule. Die Beiträge brechen im Sinne einer Zeitkapsel aus der bildungswissenschaftlichen Perspektive der letzten 25 Jahre aus und eröffnen explizit historische Einsichten in die Auseinandersetzung mit Inklusion und Heterogenität. So werden Konzepte, Modelle, Theorien und Entwicklungen aus dem 19. Jahrhundert sowie neuzeitliche, aufklärerische und humanistische Verständnisse präsentiert. Die historische Betrachtung von Inklusion und Heterogenität erfolgte bislang nahezu ausschließlich in der Erziehungswissenschaft, den Fachwissenschaften und den zugehörigen Fachdidaktiken. Der Band überwindet disziplinäre Grenzen und beleuchtet Inklusion und Heterogenität aus historischer und bildungshistorischer Perspektive sowie trans-, inter- und intradisziplinär. Damit würdigt er einen bislang eher randständig betrachteten historischen Diskursabschnitt.

Reichert, M., Gollub, P., Greiten, S., & Veber, M. (Hrsg.) (2025). Historische und bildungshistorische Perspektiven auf Inklusion und Heterogenität in Erziehung, Bildung und Schule. Klinkhardt. doi: 10.35468/6176

| Service-Büro
© Kniffki

Langer Abend der Studienberatung am 26. Juni 2025 am IfE

Das Service-Büro und die Studienfachberatung für den Ein-Fach-Bachelor Erziehungswissenschaft am IfE beteiligen sich mit einem eigenen Beratungsangebot am Langen Abend der Studienberatung der Universität Münster, der am 26. Juni 2025 durch die Zentrale Studienberatung organisiert wird. Der Lange Abend der Studienberatung ist eine Initiative der Zentralen Studienberatungsstellen des Landes NRW, die Studieninteressierte vor dem Bewerbungsschluss mit Informations- und Beratungsangeboten unterstützt. Für den Ein-Fach-Bachelor Erziehungswissenschaft beraten Petra Gruhn und Corinna Schwamborn Studieninteressierte von 17:30 bis 19:30 Uhr im Service-Büro des IfE (Raum E02).

| Fachtag „KommSchreib!“
© BMBF

Einladung zum Fachtag „KommSchreib!“

Ausgerichtet wird der Fachtag vom BMBF-geförderten Grundschul-Interventionsprojekt „KommSchreib!“, dessen Ziel die Förderung von Schreibkompetenz, Schreibmotivation und sozialer Partizipation ist. Die Interventionsmaßnahmen wurden im Unterricht und ergänzend in Arbeitsgemeinschaften im Ganztag in den Jahrgängen 3 und 4 durchgeführt. Zentrale Bausteine sind dabei die evidenzbasierte Schreibförderung und die Stärkung kooperativen Lernens. Das Projekt neigt sich dem Ende zu und wir möchten diese Gelegenheit nutzen, unsere wichtigsten Erkenntnisse in Form von Workshops weiterzugeben und mit Ihnen gemeinsam über weitere Anwendungsmöglichkeiten zu diskutieren und zu reflektieren. Unser Workshop-Menü finden Sie im Flyer. Im Anschluss an die Workshops findet ein Vortrag mit Diskussion zu den zentralen Ergebnissen des Projekts statt. Die Teilnahme ist kostenlos und für ausreichend Verpflegung wird gesorgt sein. Eine Bescheinigung über die Teilnahme an der Tagung stellen wir Ihnen gerne aus. Hier geht es zur Anmeldung.

| Erfolgreiche Promotion am IfE
© Kruse

Promotionsverfahren am IfE erfolgreich abgeschlossen

Mit der Disputation hat Christoph Kruse (Arbeitsgruppe Allgemeine Didaktik und Unterrichtsforschung) sein Promotionsverfahren am 21.05.2025 sehr erfolgreich abgeschlossen. In seiner Dissertation untersucht Christoph Kruse die Beurteilung von Lehrer:innen im Vorbereitungsdienst. Dazu nutzt er schriftliche Gutachten aus dem Referendariat als bislang unerforschtes Datenmaterial und fragt danach, wie und anhand welcher Kriterien Fach- und Schulleitungen den (Miss-)Erfolg von Lehrer:innen im Vorbereitungsdienst beurteilen. Eingebettet in den Kontext der Professionsforschung werden mittels (konstruktivistischer) Grounded Theory Methodologie Einsichten in die Beurteilungspraxis im Vorbereitungsdienst und den hier relevanten Erwartungen, Bewertungs- und Legitimierungsmustern generiert. In der Studie kann gezeigt werden, wie die Verwobenheit dieser Phänomene dazu dient, die Beurteilung kontingenter Situationen in eine eindeutige und justiziable Beurteilung von Personen zu transformieren. Dabei können problembehaftete Aspekte der Beurteilung – wie etwa die „Lehrerpersönlichkeit“ oder die Vorstellung der Kontrollierbarkeit von Schüler:innenverhalten – als funktional für die Legitimierung der Bewertung von Referendar:innen erklärt werden. Somit werden „durch“ Gutachten forschungsbasierte Einblicke in den Vorbereitungsdienst eröffnet, die über die Beurteilungspraxis hinausgehen.

| Comic-Lesung
© Carlsen

Columbusstraße: Comic-Lesung mit Tobi Dahmen

Wie werden Bildung, Sozialisation und Erziehung über Bilder dargestellt? Und welches Erkenntnispotenzial haben solche Umsetzungsformen für die Erziehungswissenschaft und die Lehrpersonenbildung? Fragen wie diesen sind die Seminarteilnehmenden der Veranstaltungen Bild und Bildung von Jun-Prof. Dr. Timo Dexel und Dr. David Rott auf der Spur. Zu einem Projekttag kommt der renommierte Zeichner und Erzähler Tobi Dahmen für eine Lesung nach Münster. Er wird aus seiner aktuellen Graphic Novel Columbusstraße lesen und Einblicke in seine Arbeit gewähren. Die Lesung findet am Freitag, 23. Mai 2025 von 15 bis 17 Uhr im Seminarraumzentrum (Orleans-Ring 12) im Raum SRZ 5 statt. Der Eintritt ist frei. Um eine vorherige Anmeldung via Email an David Rott wird gebeten.

| Aus der AG Begabungsforschung und Individuelle Förderung
© Friedrich Ebert Stiftung

Gutachten: Kinderrechte als Grundlage für Schule und Unterricht

Deutschland hat im Jahr 1989 die UN-Kinderrechtskonvention (KRK) ratifiziert, die jungen Menschen umfassende Schutz-, Förder- und Beteiligungsrechte zuspricht. Obwohl die KRK damit geltendes Bundesrecht ist, bleibt die umfängliche Gewährleistung der Kinderrechte eine gesellschaftliche und politische Gestaltungsaufgabe. Gerade die Schule – als Ort des Lernens, des Zusammenlebens und der Demokratie – bietet die Chance, die Rechte von Kindern und Jugendlichen nicht nur inhaltlich zu vermitteln, sondern sie als wesentlichen Bestandteil ihres Bildungs- und Erziehungsauftrags unmittelbar erlebbar zu machen. Nicht zuletzt kann die biografisch frühzeitige Erfahrung eigener Rechte und konkreter Mitsprachemöglichkeiten auch einen wesentlichen Schutz gegen die Entwicklung antidemokratischer Haltungen und Einstellungen darstellen. Wie steht es vor diesem Hintergrund um die Umsetzung der Kinderrechte in Schule und Unterricht? Daniel Bertels und David Rott aus der AE Begabungsforschung und Individuelle Förderung haben ein Gutachten für die Friedrich-Ebert-Stiftung erstellt und zeigen hier konkrete Möglichkeiten für die Ausgestaltung und Weiterentwicklung entsprechender Ansätze auf. Formuliert wurden Handlungsempfehlungen für die Bildungspolitik, die Professionali­sierung von Lehrkräften und die Einzelschule. Das Gutachten wird am 20. Mai (15-16.30 Uhr) in einer Online-Veranstaltung vorgestellt. Weitere Informationen zum Gutachten und zur Anmeldung finden Sie hier.
 

| Aus der AG Sozialpädagogik
© BMBF

Soziale Teilhabe von Jugendlichen in stationären Jugendhilfe-Einrichtungen und Pflegefamilien in Zeiten von Pandemien

Jugendliche in stationären Jugendhilfe-Einrichtungen waren während der Coronapandemie von härteren Einschränkungen betroffen als Gleichaltrige in Familien – obwohl sie aufgrund von biografischen Erfahrungen oft deutlich stärker vorbelastet sind. Zu diesem Ergebnis kommen Prof. Dr. Claudia Equit und Elisabeth Thomas vom Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Münster, die für ihre vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Studie 40 Betroffene befragt haben. Mit ihrer Untersuchung widmen sich die Autorinnen einer Gruppe, die in der Debatte über die Lehren aus der Coronapandemie bislang wenig Aufmerksamkeit findet – fünf Jahre nach dem ersten Lockdown liegt der Fokus noch immer weitgehend auf der Frage, inwieweit vor allem Schulschließungen den Kindern und Jugendlichen geschadet haben. Hier geht es zum Bericht der Pressestelle der Universität Münter.

| Patrick Gollub im IGSP Vorstand
© IGSP

Patrick Gollub im Vorstand der Internationalen Gesellschaft für schulpraktische Studien und Professionalisierung

Dr. Patrick Gollub aus der Arbeitsgruppe Allgemeine Didaktik und Unterrichtsforschung wurde im Rahmen des 6. IGSP-Kongresses vom 24.-26.03.2025 in Heidelberg erneut in den Vorstand der Internationalen Gesellschaft für schulpraktische Studien und Professionalisierung gewählt und ist zeitgleich mit Kolleg:innen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz Co-Sprecher der Arbeitsgruppe der „Emerging Researchers“.

| Aus der AG Begabungsforschung und Individuelle Förderung
© MSB

Schulbegleitforschung am Thomas Morus Gymnasium Oelde

In einem aktuellen Schulbegleitforschungsprojekt am Thomas Morus Gymnasium (Oelde) gehen Marcus Kohnen und David Rott aus der Arbeitsgruppe Begabungsforschung und Individuelle Förderung zwei Fragen nach: Einerseits, wie das kritische Denken bei Schüler:innen gefördert werden kann und andererseits, wie Formen der partizipativen Einbindung der Schüler:innen sich auf den Unterricht auswirken. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf geöffneten Unterrichtsformaten wie dem Phänomenbasierten Lernen und der Ausgestaltung des Feedbacks zwischen den Lernenden und Lehrpersonen. Zudem werden alternative Formen der Leistungserbringung und -bewertung untersucht. Das durch das Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen geförderte Forschungsprojekt ist auf vier Schuljahre angelegt und läuft bis zum August 2028.

| Innovationsforum
© CLEAR

Innovationsforum des Forschungsprojekts CLEAR

Im Rahmen des Europäischen Forschungsprojekts CLEAR (Constructing Learning Outcomes in Europe: a multi-level analysis of (under)achievement in the life course) veranstalten die Wissenschaftler:innen der Arbeitsgruppe Internationale und Vergleichende Erziehungswissenschaft (Professur Parreira do Amaral) ein regionales Innovationsforum. Das Innovationsforum hat zum Ziel, den gemeinsamen Austausch zwischen relevanten Stakeholdern in der Hamburgischen Bildungs-, Jugend- und Arbeitspolitik, sowie jungen Menschen und Lehrer*innen zu fördern und die gewonnenen Forschungsergebnisse mit den Berufs- und Lebensrealitäten junger Menschen in der Stadt Hamburg zu verknüpfen. In dem Forum geht es um die Frage, welchen Einfluss unterschiedliche Faktoren auf die Lern- und Lebensqualität von jungen Erwachsenen nehmen. Gerade Hamburg-Mitte mit hoher Jugendarbeitslosigkeit und überdurchschnittlichen Schulabbrüchen ist einer der 16 EU-Regionen, die in dem Forschungsprojekt untersucht wurden. In dem Forschungsprojekt CLEAR (2022-2025) wird die Qualität und Konstruktion von Lernergebnissen in acht Europäischen Ländern untersucht. Im Fokus stehen besonders junge Menschen aus vulnerablen oder mehrfach benachteiligten Lebensverhältnissen. Um diese und andere Gruppen mehr in den Forschungsprozess einzubeziehen, werden in dem Projekt partizipative Elemente – ein sog. Transversaler Partizipativer Ansatz – angewendet, darunter auch das bevorstehende Innovationsforum. Hier geht es zum Workshopbericht.

| Ringvorlesung
© IfE

Bildung, Demokratie, Transformation

Die Ringvorlesung „Bildung, Demokratie, Transformation. Interdisziplinäre Perspektiven auf planetarische Herausforderungen“ findet mittwochs von 16:00 bis 18:00 Uhr im Raum SP4 201 (Schlossplatz 4) statt. Die Vortragsreihe erörtert zentrale Themen bezogen auf die Rolle von Bildung in der Demokratie. Dabei stehen aktuelle gesellschaftliche Debatten und Transformationsprozesse im Mittelpunkt. Es werden Expert:innen aus der Erziehungswissenschaft sowie anderer Sozial-wissenschaften als Gastreder:innen eingeladen, die Fragen wie beispielsweise die Rolle von Transformationen in der Gegenwart, Nachhaltigkeit, den Beitrag der Politischen Bildung, aber auch Herausforderungen gesellschaftlicher Konflikte oder Antisemitismus und Rassismus diskutieren.

| Die Idee des „Westens“ in bildungshistorischer Perspektive
© De Gruyter

Go West! Conceptual Explorations of “the West” in the History of Education

Der „Westen“ ist in aktuellen geopolitischen Analysen wieder allgegenwärtig. Doch wo und wann der „Westen“ beginnt, wer politisch oder kulturell dazugehört, wie er eigentlich vermittelt wird und was „Westernisierung“ beschreibt, erscheint weiterhin offen. Wer sich im Rahmen der deutsch-amerikanischen Bildungsgeschichte mit der Idee des „Westens“ befasst, findet leicht Antworten auf die gestellten Fragen und verweist auf transnationale Verflechtungen und Kulturtransfers im Schul- und Bildungswesen. Doch auch jenseits dieses Forschungsfeldes sind Vorstellungen des „Westens“ anzutreffen. Dort stellt sich ebenfalls die Frage: Gab es – oder gibt es – eine „westliche“ Bildung, Kultur oder Zivilisation? Mit der notwendigen Distanz zu aktuellen Problemfeldern, in denen Vorstellungen des „Westens“ wieder wirksam werden, bietet der Band Möglichkeiten für eine Reflexion mit bildungshistorischer Perspektive. Die Beiträge sind hervorgegangenen aus einer Ringvorlesung am IfE im Wintersemester 2022/23.

Hemetsberger, B., & Oberdorf, A. (Hrsg.). (2025). Go West! Conceptual Explorations of “the West” in the History of Education. De Gruyter Oldenbourg. https://doi.org/10.1515/9783111408989.

| Neues Forschungsprojekt der Sozialpädagogik
© DSEE

Gefährdete Demokratie und die Konsequenzen für die Engagementbereitschaft junger Menschen

Die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt fördert das von Prof. Dr. Karin Böllert und Dr. Oliver Bokelmann geleitete und in Kooperation mit der Stiftung Wohlfahrtspflege Brandenburg – Kompetenzzentrum Kinder- und Jugendbeteiligung Brandenburg durchgeführte Projekt „Gefährdete Demokratie und die Konsequenzen für die Engagementbereitschaft junger Menschen“ (Laufzeit: 01.01.2025 bis 31.10.2026). Im Rahmen des Forschungsvorhabens wird im Zeitraum von untersucht, wie die Wahrnehmung und Erfahrung einer gefährdeten Demokratie das Engagement junger Menschen in Ost- und Westdeutschland, in ländlichen und städtischen Regionen sowie in Gegenden, in denen rechtsorientierte Parteien besonders aktiv sind, beeinflusst. Angesichts der Zunahme rechtsextremistischer und nationalistischer Bedrohungen wird erforscht, welche Barrieren und Risiken das freiwillige Engagement beeinträchtigen. Die Erkenntnisse des Forschungsprojekts werden genutzt, um praxisorientierte Lösungen zu entwickeln, die das Verständnis für die Engagement-Barrieren junger Menschen erhöhen und zugleich konkrete Strategien und Maßnahmen zur Stärkung und zum Schutz gegen rechte Tendenzen bieten. Auf Basis der Forschungsergebnisse sollen Maßnahmen und Workshops entwickelt werden, die nicht nur informieren und schulen, sondern auch die Resilienz der Jugendlichen stärken.
 

| Neues Forschungsprojekt der Sozialpädagogik
© MKFFI

Weiterentwicklung von Beratungsangeboten, Förderstrukturen und -verfahren für Selbstorganisationen und jugendliches Engagement

Mit dem § 4a hat der Bundesgesetzgeber 2021 im SGB VIII die Position von Selbstorganisationen in der Kinder- und Jugendhilfe gestärkt und die kommunale Kinder- und Jugendhilfe aufgefordert, entsprechende Förder- und Beteiligungsstrukturen vor Ort zu entwickeln. Bisher waren die Beteiligungsstrukturen im SGB VIII vor allem auf individuelle Beteiligungsrechte und -formen in den Verfahren oder auf die Kooperationen mit Verbänden und Trägern bezogen. Mit dem § 4a öffnet sich die Kinder- und Jugendhilfe grundsätzlich gegenüber neuen kollektiven Beteiligungsformen, in dem Selbstorganisationen anerkannt und in den Prozess der Kooperation der Aushandlung von Bedarfen in Kinder- und Jugendhilfeausschüssen sowie in die Kinder- und Jugendhilfeplanung integriert werden können. In dem gemeinsam von Prof. Dr. Karin Böllert und Prof. Dr. Wolfgang Schröer (Universität Hildesheim) geleiteten Projekt „Weiterentwicklung von Beratungsangeboten, Förderstrukturen und -verfahren für Selbstorganisationen und jugendliches Engagement in der kommunalen Kinder- und Jugendhilfe – am Beispiel muslimischer Jugendorganisationen (MUT-NRW-SO)“, das gemäß Pos. 3.4 des Kinder- und Jugendförderplans 2024 mit einer Zuwendung des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert wird (Laufzeit: 01.04.2025 bis 30.01.2028), steht die Frage im Vordergrund, wie und in welcher Weise bisher wenig beachtete kollektive Strukturen junger Menschen zur Selbstorganisation befähigt werden können und welche Förder- und Beratungsmöglichkeiten seitens der kommunalen Jugendförderung (weiter-)entwickelt werden müssen, um der Vielfalt an jugendlichen Organisationsformen und -vorstellungen gerecht zu werden. Dies soll beispielhaft an muslimischen Selbstorganisationen und Kollektivformen untersucht werden.

| Transfervideos für den Zukunftsraum des BMBF-geförderten Kompetenzverbundes lernen:digital
© Fehrmann

Wie kleine Roboter die Problemlösekompetenz von Schüler:innen individuell fördern können

Wenn Schüler:innen lernen, komplexe Aufgaben zu analysieren und zu lösen, wird hierdurch eine solide Basis für die Zukunft gelegt. Dr. Raphael Fehrmann und Dominik May (Kardinal-von-Galen-Schule Werne) nutzen kleine Roboter, um Problemlösekompetenz in der Grundschule zu fördern. In zwei Transfervideos für den Zukunftsraum des BMBF-geförderten Kompetenzverbundes lernen:digital geben sie Lehrkräften und Bildungswissenschaftler:innen Einblicke in das Computational Thinking und zeigen, wie sie die Roboter im Grundschulunterricht einsetzen. In dem Video „Computational Thinking (er)leben“ erklären die Autoren, warum es wichtig ist, dass Schüler:innen ab der Grundschule die Wirkung von Algorithmen bewusst wahrnehmen und reflektieren. Zudem geben sie Einblicke in das Computational Thinking, eine spezielle Herangehensweise zur Beschreibung und Lösung von Problemen. Die praktische Umsetzung in der Schule zeigt das Video „Bildungsrobotik im Unterricht“: Hier wird erläutert, wie Computational Thinking mithilfe von Bildungsrobotik gefördert werden kann. Der Lernroboter Ozobot wird vorgestellt und die Autoren geben Einblicke in den praktischen Einsatz im Unterricht. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten des Ozobot gelegt, die individuelles Lernen in heterogenen Settings ermöglichen.

| Spring School 13.-15.03.25

Spring School Begabung Intermedial

Wie werden Begabungen medial dargestellt und welche Perspektiven ergeben sich hieraus für den Unterricht in der Schule, aber auch für die Hochschullehre? Diesen Fragen will die Spring School Begabung Intermedial auf die Spur kommen. Die interdisziplinäre Arbeitsgruppe Begabung in Literatur und Medien (BegaLuM) veranstaltet die Spring School vom 13.-15. März am Institut für Erziehungswissenschaft in Münster. Neben Workshops und Vorträgen ist eine Lesung mit Dirk Reinhard sowie ein Kinobesuch geplan. Das Angebot richtet sich an Studierende, Lehrpersonen sowie eine interessierte Öffentlichkeit. Eine Anmeldung ist über David Rott (david.rott@uni-muenster.de) erforderlich. Das ausführliche Programm findet sich hier. Gefördert wird die Veranstaltung durch das Institut für Erziehungswissenschaft sowie die Stiftung Internationales Centrum für Begabungsforschung.
 

| Entwicklung und Evaluation eines Online-Tutorials
© Uni Münster

Entwicklung und Evaluation eines Online-Tutorials zur Qualifizierung studentischer Tutor*innen

Erfreuliche Nachrichten für Annalisa Biehl und Dr. Kris-Stephen Besa aus der Arbeitsgruppe Allgemeine Didaktik und Unterrichtsforschung. Ein Forschungs- und Entwicklungsprojekt mit dem Ziel der Konzeption eines Online-Tutorials zur Schulung von studentischen Tutor*innen an der Universität Münster wurde durch die Zentrale Qualitätsverbesserungskommission der Universität Münster bewilligt. Von Studierenden in Ergänzung zur Lehre durchgeführte Tutorien stellen einen wesentlichen Bestandteil des Lehrangebots an deutschen Hochschulen dar. Es zeigt sich allerdings, dass die verantwortlichen Tutor*innen selten im Sinne einer fachlichen sowie didaktischen Qualifizierung auf ihre Tätigkeit vorbereitet werden. Auch an der Universität Münster besteht kein übergreifendes Angebot zur Professionalisierung studentischer Tutor*innen. Aus diesem Grund sieht das Projekt die Entwicklung eines interdisziplinär angelegten Online-Tutorials zur Qualifizierung studentischer Tutor*innen vor, das über die Projektlaufzeit hinaus genutzt werden kann. Die über das Tutorial vermittelten Inhalte zielen auf die Förderung von Sozialkompetenz, Reflexions- und Selbstkompetenz, Diagnostischer Kompetenz sowie didaktisch-methodischer Kompetenz. Das Tutorial soll dabei evaluativ begleitet werden, um einerseits mögliche Anpassungen vornehmen zu können und andererseits einen Beitrag zum bislang wenig bearbeiteten Forschungsfeld zu leisten.

| Unterrichtsfach Pädagogik

Wissenschaftspropädeutische Methodenbildung und Methodik des Unterrichtsfaches Pädagogik

Wissenschaftspropädeutik als zentrales Unterrichtsprinzip der gymnasialen Oberstufe verspricht, die Allgemeinbildung Lernender durch die unterrichtliche Behandlung von Wissenschaft zu erweitern und die Lernenden in die Spezifik von Fachkulturen einzuführen. Wissenschaftspropädeutischer Unterricht kann jedoch nicht nur die Behandlung fachlicher Wissensbestände umfassen, sondern bedarf auch der Beschäftigung mit fachcharakteristischen Wegen der Wissensproduktion. Vor diesem Hintergrund setzt sich der von Dr. Judith Küper und Prof. Dr. Jörn Schützenmeister verfasste Band zum Ziel, eine fachcharakteristische wissenschaftspropädeutische Methodenbildung und Methodik des Pädagogikunterrichts in der allgemeinbildenden Sekundarstufe II sowohl theoretisch-konzeptionell zu fundieren als auch konzeptionell-praktisch auszuarbeiten..

Küper, J. & Schützenmeister, J. (2025). Wissenschaftspropädeutische Methodenbildung und Methodik des Unterrichtsfaches Pädagogik. Reflexionen und Impulse. Münster u.a.: Waxmann.

| DFG-Projekt

Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert Projekt der Arbeitsgruppe Pädagogik der frühen Kindheit

Der Besuch einer Kindertageseinrichtung (Kita) ist im 21. Jahrhundert ein selbstverständlicher Teil der Biografie. Im frühpädagogischen Diskurs werden Kitas insbesondere als pädagogische Orte wahrgenommen. Dem setzt das Prof.in Dr. Christina Huf und Dr. Markus Kluge gemeinsam eingeworbene und geleitete DFG-Forschungsprojekt ein kindheitstheoretisch fundiertes Interesse an Kitas als mehr-als-pädagogischen Orten entgegen. Es untersucht mit einem ethnografischen Forschungsdesign Kitas als komplexe relationale Lebenswirklichkeit. Inspiriert von einer neu-materialistischen Theorieperspektive des „Mehr-als-menschlichen“, zielt die ethnografische Untersuchung des Mehr-als-Pädagogischen darauf, Prozesse und Dynamiken jenseits der Kindzentrierung zu identifizieren. Die ethnografische Feldforschung wird in vier Kitas durchgeführt, an denen unterschiedliche mehr-als-menschliche Akteure präsent sind: einer Bauernhofkita, einer Reggio-Emilia-Kita, einer Waldkita und einer englischen Nursery Class. Die Förderung des Projektes mit dem Titel „Kindertageseinrichtungen als mehr-als-pädagogische Orte: Ethnografische Explorationen der komplexen Lebenswirklichkeit in der frühen Kindheit“ und einer Laufzeit von drei Jahren umfasst u.a. zwei Doktorandenstellen.