Newsarchiv

Relevante News ab 2013

 

2019


20.12.2019 Karin Böllert in den Nationalen Rat gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen berufen

Am 2.12.2019 ist auf Einladung von Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey und Johannes-Wilhelm Rörig, dem Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs erstmalig der „Nationale Rat gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen“ zu seiner konstituierenden Sitzung zusammengekommen. Frau Prof. Dr. Karin Böllert ist in diesen Rat berufen worden. Der Nationale Rat ist der Ort für den langfristig angelegten interdisziplinären Dialog auf den Ebenen von Bund, Ländern und Kommunen zur dauerhaften Bekämpfung von sexueller Gewalt gegen Kinder und Jugendliche und deren Folgen. Dem Gremium gehören neben Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Wissenschaft, der Zivilgesellschaft und der Fachpraxis auch Betroffene an. Der Rat soll bis Sommer 2021 eine Verständigung über konkrete Ziele und Umsetzungsschritte erarbeiten, um die Prävention, Intervention und Hilfen für betroffene Kinder und Jugendliche spürbar zu verbessern und die Forschung weiter voranzubringen.


15.11.2019 Interview mit Prof. Dr. Jürgen Overhoff über die Gründungsgeschichte der Universität Münster

In der Novemberausgabe der Universitätszeitung ist auf Seite 4 ein Interview mit Prof. Dr. Jürgen Overhoff zur Gründungsgeschichte der Universität Münster erschienen.

Die vollständige Universitätszeitung finden Sie hier.


28.10.2019 Siebzig Jahre Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe - AGJ

Festakt in Berlin

Die Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe - AGJ, deren Vorsitzende Prof. Dr. Karin Böllert seit mehr als acht Jahren ist, hat in einem Festakt in Berlin mit über 160 geladenen Gästen ihr siebzigjähriges Bestehen gefeiert. Glückwünsche überbrachten neben der Berliner Senatorin Sandra Scheeres und dem Vorsitzenden der JFMK Minister Helmut Holter aus Thüringen auch die Bundesministerin des BMFSFJ Frau Dr. Franziska Giffey.


27.03.2019 Andreas Oberdorf erhält Preis der Gallitzin-Stiftung

Pressemitteilung

Für seine herausragende Dissertation mit dem Titel „Demetrius Augustinus von Gallitzin (1770–1840): Ein transatlantischer Bildungsreformer im Spannungsfeld von Aufklärung und katholischer Frömmigkeit in Münster und Pennsylvania“ erhält Andreas Oberdorf, Bildungshistoriker an der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU), in diesem Jahr den Preis der Gallitzin-Stiftung im Bereich „Kulturgeschichte“. Dieser wird in einem feierlichen Festakt am 30. März in der Rüstkammer des Rathauses in Münster verliehen.

„Ich freue mich sehr darüber, dass die Ergebnisse meiner Forschungen nicht nur mir, sondern auch vielen anderen große Freude bereiten“, betont Andreas Oberdorf. Der Bildungshistoriker hat in seiner Dissertation aufzeigen können, dass Demetrius von Gallitzin, dessen Erziehung und Bildung sich in Münster zwischen den Ideen der Aufklärung und einer tief empfundenen Religiosität bewegte, viele Jahre später als Missionar und Landpfarrer in Pennsylvania immer noch auf eine solche katholische Aufklärung pochte und hierüber mit Familie und Freunden in Münster einem regelmäßigen brieflichen Austausch stand.
„Es ist natürlich besonders spannend, wenn man weitgehend unerforschte Verbindungslinien zwischen Westfalen und Amerika aufzeigen und bewerten kann. Dabei war die Ausgangslage zu Beginn der Forschungsarbeit alles andere als übersichtlich. Die zahlreichen Briefe von, an und über Demetrius von Gallitzin, die für eine derartige transatlantische Verflechtungsgeschichte in Betracht kommen, lagen weit verstreut in Archiven und Bibliotheken in ganz Europa und in den Vereinigten Staaten, wie ich feststellen musste. Einige Handschriften waren noch völlig unbekannt oder noch gar nicht in Katalogen und Findbüchern erfasst worden. Hier halfen Spürsinn, Geduld und auch Glück.“

Andreas Oberdorf ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Erziehungswissenschaft und dort in der Arbeitsgruppe Historische Bildungsforschung (Prof. Dr. Jürgen Overhoff) sowie an der Arbeitsstelle für Deutsch-Amerikanische Bildungsgeschichte tätig. Nach seinem Studium an der WWU wurde er mit dem nun prämierten Forschungsprojekt Promotionsstipendiat der Gerda Henkel Stiftung (2016–18). Zwei längere Forschungsaufenthalte in den USA wurden in den vergangenen Jahren zudem vom Deutschen Historischen Institut Washington D.C. (Horner Library Fellowship, 2015) und vom Graduate Centre der WWU (2017) gefördert.

Die Gallitzin-Stiftung wurde 1990 auf Initiative von Frau Hildegunde Friedhoff aus Lüdinghausen (gest. 2007) gegründet. Stiftungsauftrag ist die Förderung junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, deren Arbeiten einen besonderen Beitrag zur Erforschung der Kulturgeschichte Westfalens oder zu Amalia von Gallitzin (1748–1806) und ihrem Umfeld leisten. Dazu vergibt die Stiftung in dreijährigem Turnus Preise für herausragende Leistungen in den Bereichen Literatur-/Kulturgeschichte und Kunstgeschichte. 2019 sind die Preise mit jeweils 4.000 Euro dotiert.

Homepage von Andreas Oberdorf am IfE


 

2018


28.11.2018 Projekt „StepUp! – Individuelle Berufswahlkompetenz stärken“ erfolgreich gestartet.

Gemeinsam haben Dr. Katja Driesel-Lange und Prof. Dr. Ulrike Weyland mit den Kolleginnen Svenja Ohlemann und Prof. Dr. Angela Ittel von der Technischen Universität Berlin ein dreijähriges Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zur Berufsorientierung auf den Weg gebracht. Die Stiftung Mercator fördert das Projekt, das in Zusammenarbeit mit elf Schulen in Bochum, Dortmund und Berlin eine fundierte empirische Grundlage zur pädagogischen Begleitung beruflicher Entwicklungsverläufe erarbeitet. Nähere Informationen sind auf der Projekthomepage verfügbar: www.projekt-stepup.de

Die Forschung zur Berufsorientierung ist einer der zentralen Schwerpunkte, die in der Arbeitsgruppe Berufspädagogik an der WWU Münster gesetzt sind. Vor diesem Hintergrund entstanden zahlreiche Kooperationen mit allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen. Das Institut für Erziehungswissenschaft an der WWU ist zudem in der Qualifizierung künftiger Lehrpersonen für das schulische Handlungsfeld Berufsorientierung beispielgebend


 


05.07.2018 Praktische Unterstützung für Institute und Kommissionen - Handreichung zu Gleichstellungsaspekten in Berufungsverfahren erschienen

Was gilt es unter Gleichstellungsaspekten in Berufungsverfahren zu beachten? Was hat sich geändert, seit das Gleichstellungsgesetz NRW neu geregelt wurde? Institute, Kommissionsvorsitzende und -mitglieder finden Antworten auf diese Fragen in der neuen Broschüre „Berufungsverfahren: Handreichung zu Gleichstellungsaspekten“. Sie ist ab sofort in gedruckter Form und als pdf-Datei erhältlich. Die Gleichstellungskommission des FB 06 hat in der Broschüre Rechte und Pflichten in Berufungsverfahren aus Gleichstellungssicht zusammengestellt. In einer kompakten Übersicht werden konkrete Arbeitshilfen für Berufungskommissionen bereitgestellt und erklärt, wie die neuen Regelungen des Landesgleichstellungsgesetz NRW umgesetzt werden.

Die Broschüre enthält Informationen zur Begleitung von Berufungsverfahren. Gleichstellungsaspekte werden zudem in den Abschnitten zur aktiven Rekrutierung von weiblichen Bewerberinnen und der Präzisierung von Auswahlkriterien vertieft. Erfahrene Kolleg*innen finden durch die neuesten Gesetzestexte ebenso einen Mehrwert wie Neulinge in Berufungskommissionen.


Die Broschüre steht hier zum Download bereit. Gedruckte Exemplare sind auf Anfrage bei shk.gsb.fb06@uni-muenster.de erhältlich und liegen ab sofort in den Geschäftszimmern der Institute aus.

Gleichstellungskommission des FB06
Die Gleichstellungskommission des FB06 setzt sich aus Vertreterinnen der Institute für Kommunikations-, Erziehungs- und Politikwissenschaft sowie der Soziologie zusammen. Sie repräsentiert neben der Gruppe der Professor*innen und wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen auch wissenschaftunterstützendes Personal, sowie Studierende. Vorsitzende der Kommission ist derzeit Jun.-Prof.‘in Dr. Antonia Graf. Weitere Informationen zur Arbeit der Kommission finden Sie hier https://www.uni-muenster.de/FB6/organisation/gleichstellung/index.html


03.05.2018 Ministerium beruft Professorin Dr. Ulrike Weyland - Expertenkreis des BMBF

Quelle: Westfälische Nachrichten Münster-Stadt vom 01.05.2018

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat die Professorin für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Berufspädagogik an der Universität Münster, Ulrike Weyland, in einen Arbeitskreis berufen, der Strategien entwickelt, um die Hochschulausbildung von Lehrkräften für berufliche Schulen zu verbessern. Hintergrund ist das Ziel der großen Koalition, die Lehrerausbildung für berufliche Schulen „ihrer gesellschaftlichen Bedeutung entsprechend voranzubringen“. Ulrike Weyland lehrt und forscht seit April 2015 an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Link


09.04.2018 1,3 Millionen Euro-Förderung für Verbundprojekt in der Bildungsforschung - Bundesministerium unterstützt Projektvorhaben „HumanTec“ der WWU Münster und der FH Bielefeld in 2. Förderphase

Für das Projekt „HumanTec“ konnte für die 2. Förderphase seitens der AG Berufspädagogik des IfE sowie des Lehrgebiets Berufspädagogik für Gesundheitsberufe am Fachbereich Wirtschaft und Gesundheit der FH Bielefeld 1,3 Millionen Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Förderlinie „Aufstieg durch Bildung – Offene Hochschulen“ eingeworben werden. Die WWU erhält hierbei eine Förderung von knapp einer halben Million Euro.

Unter der Leitung von Prof. Dr. Marisa Kaufhold (FH Bielefeld) und Prof. Dr. Ulrike Weyland (WWU Münster) wird das Projekt als Verbundvorhaben weitergeführt.

Ziel des Projektes ist die Entwicklung und Implementierung hochschulischer Weiterbildungsangebote zur Professionalisierung des betrieblichen Bildungspersonals im Humandienstleistungs- und Technikbereich. Hierdurch sollen die Unternehmen bei ihrer betrieblichen Bildungsarbeit unterstützt und dadurch auch die Bedeutung der beruflichen Bildung gestärkt werden. Unternehmen, Kammern und Verbände aus der Wirtschaft sowie dem Humandienstleistungs- und Technikbereich fungieren dabei auch in der 2. Förderphase als Partner aus der beruflichen Praxis.


2017


05.12.2017 Studentinnen des IfE gewinnen Innovationswettbewerb 2017 - Projektidee TobAp

Pia Kleinegrauthoff, Vera Lüneberg, Wiebke Reichel und Lena Wacker, Studentinnen des Master-Studiengangs Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Erwachsenenbildung/Weiterbildung, haben kürzlich mit ihrer Projektidee ‚TobAp‘ den Innovationswettbewerb des Kolping-Bildungswerkes gewonnen. Im Rahmen eines Seminars zum Thema ‚Weiterbildungsbarrieren‘ unter der Leitung von Prof. Halit Öztürk entwickelten sie ihre Projektidee, welche am 17.11.2017 auf dem Festakt zum 50-jährigen Jubiläum des Kolping-Bildungswerkes Paderborn ausgezeichnet und präsentiert wurde.

Das Tool TobAp ist ein online-Tool und richtet sich an Mitarbeitende des Kolping-Bildungswerkes im haupt- und ehrenamtlichen Bereich, die Weiterbildungsangebote konzipieren, vorbereiten und durchführen. Das Ziel ist es, diese Mitarbeitenden bei der Planung ihrer Weiterbildungsangebote zu unterstützen und ihnen entlang der einzelnen Planungsschritte eines Angebotes Hinweise zu den in der Weiterbildung besonders unterrepräsentierten Adressat_innengruppen zu geben. Eine integrierte Datenbank unterstützt darüber hinaus das Wissensmanagement. Somit sollen Weiterbildungsbarrieren reduziert, Angebote breiter geöffnet und damit mehr Bildungsgerechtigkeit hergestellt werden. Nun laufen Gespräche mit dem Kolping-Bildungswerk sowie Prof. Öztürk vom Arbeitsbereich Erwachsenenbildung/Weiterbildung, um die Idee im Rahmen eines gemeinsamen Forschungsprojektes weiter auszuarbeiten und umzusetzen.


21.09.2017 BIBB kooperiert mit WWU Münster und FH Münster

Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) arbeitet in zahlreichen Projekten mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen zusammen. Im Rahmen eines Workshops zum Thema "Inklusion und Ausbilderqualifizierung" wurde jetzt eine Kooperationsvereinbarung mit der Universität und der Fachhochschule Münster unterzeichnet.

Die Zusammenarbeit des BIBB mit der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU Münster) und der Fachhochschule Münster (FH Münster) zielt darauf ab, gemeinsam Konzepte zur Inklusion in Berufsregelungen sowie zur Gestaltung innovativer Berufsorientierungskonzepte zu entwickeln. Im Fokus der Auftaktveranstaltung am 24.8.2017 stand zunächst die Thematik Inklusion und Ausbilderqualifizierung. Hier ging es um die Frage, wie Ausbilderinnen und Ausbilder verstärkt für inklusionsrelevante Aspekte und Fragestellungen sensibilisiert und bei der Ausbildung heterogener Lerngruppen unterstützt werden können.

Hintergrund ist die UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK): Menschen mit Behinderungen sollen im gleichen Maße wie nichtbehinderte Menschen von ihren Menschenrechten Gebrauch machen können. Zum Spektrum der in der Konvention verankerten Rechte gehören u.a. das Recht auf Bildung (Art. 24 UN-BRK) sowie das Recht auf Arbeit und Beschäftigung (Art. 27 UN-BRK).

Für die Berufsbildung leitet sich daraus die Verpflichtung ab, Rahmenbedingungen zu schaffen, die eine gelingende Integration in das Berufsbildungssystem ermöglichen, um damit die Grundlage für gesellschaftliche Teilhabe herzustellen. Das Berufsbildungsgesetz (BBiG) und die Handwerksordnung (HwO) sehen vor, dass Menschen mit Behinderung in anerkannten Ausbildungsberufen ausgebildet werden. Ihre besonderen Verhältnisse im Vergleich zu nichtbehinderten Menschen sind dabei zu berücksichtigen, zum Beispiel bei der Dauer der Prüfungszeiten, der Zulassung von Hilfsmitteln oder der Inanspruchnahme von Hilfeleistungen Dritter (§ 65 Abs. 1 BBiG bzw. § 42 HwO).

Doch was bedeutet dies für die konkrete Umsetzung? Werden die Curricula und Prüfungsregelungen der staatlich anerkannten Ausbildungsordnungen den in der UN-BRK formulierten Ansprüchen gerecht? Reichen die gesetzlichen Grundlagen als Umsetzung der UN-BRK aus und welche Unterstützung könnte darüber hinaus geleistet werden, um Ausbilderinnen und Ausbilder für diese Aufgabe zu qualifizieren?

In der Reihe "Ausbildung gestalten" gibt das BIBB Umsetzungshilfen und Praxistipps heraus, die sich auf einzelne Berufe beziehen. Das Produkt richtet sich an das Berufsbildungspersonal und bietet Hilfestellung bei der Umsetzung der Ausbildungsordnung in die Ausbildungspraxis. Wie und in welcher Form die Belange von Menschen mit Behinderungen verstärkt in den Umsetzungshilfen berücksichtigt werden können, ist im Rahmen der Kooperation gemeinsam zu diskutieren. Neben der thematischen Erweiterung der Umsetzungshilfen ist zu klären, welche weiteren Qualifizierungsangebote zum Thema deutschlandweit existieren und wie diese weiterentwickelt und bekanntgemacht werden könnten.

Weitere Informationen zur AG Berufspädagogik finden Sie hier.


08.06.2017 Interventionsstudie an inklusiv unterrichtenden Grundschulen startet im Juli - DFG-Antrag "SoPaKo - Soziale Partizipation durch Kohäsion" erfolgreich

In dem von der DFG geförderten Projekt erforschen Prof.'in Dr. Stefanie van Ophuysen und ihre Mitarbeiterinnen Sina Schürer und Sophie Michalke in den kommenden drei Jahren, inwieweit durch die Stärkung der Klassengemeinschaft die soziale Teilhabe aller Kinder gelingen kann. Ein besonderes Augenmerk richten die Forscherinnen dabei auf Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf an Regelschulen. An der Interventionsstudie nehmen ab dem kommenden Schuljahr 50 Grundschulklassen der Jahrgangsstufen 2 und 3 teil. Weitere Informationen finden Sie auf der Projekt-Hompage unter Starke Klasse.


2016


01.12.2016 Verleihung des Claudia-Lucas-Preises für gute Lehrerinnen- und Lehrerausbildung - Dozierenden-Team des Instituts für Erziehungswissenschaft ausgezeichnet

Bereits zum zweiten Mal wurde der Claudia-Lucas-Preis für gute Lehre am Fachbereich 06 verliehen. Dieses Mal standen Seminare mit dem Schwerpunkt „Projektseminar Praxissemester“ im Fokus.
Die diesjährigen Preisträger wurden aus der Gruppe der Lehrenden ausgewählt, die ein Projektseminar im Rahmen des Praxissemesters anbieten. Das „neue“ Veranstaltungsformat der Projektseminare stellt nicht nur für die Studierenden eine Herausforderung dar, sondern auch für die Lehrenden. Mit dem Lehrpreis soll die Qualität der Lehre in der Lehramtsausbildung als ein zentrales Kriterium der WWU Münster hervorgehoben werden.
Das Dozierenden-Team Daniel Bertels, David Rott und Marcel Veber wurde von einer Auswahlkommission, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern der Geschäftsstelle Bildungswissenschaften (Dr. Iris Janßen), des Studiendekanats (Christian Weyer) und des hochschuldidaktischen lehrports (Stephanie Höke) des Fachbereichs 06, mit dem Claudia-Lucas-Preis für gute Lehrerinnen- und Lehrerbildung am Fachbereich 06 ausgezeichnet.
Im Namen der Auswahlkommission überreichte Frau Prof. Ulrike Weyland als Sprecherin der Koordinierungskommission Bildungswissenschaften den Preisträgern den Lehrpreis des Studienjahres 2015/16 für das herausragende Konzept des Projektseminars zum Praxissemester in den Bildungswissenschaften mit dem Schwerpunkt „Individuelle Förderung & Inklusive Bildung“.
In der Laudatio lobte Frau Prof. Weyland das Konzept des Team-Teachings, das die Studierenden u.a. für Ansätze der multiprofessionellen Teamarbeit sensibilisieren soll. Darüber hinaus hob sie die `Workshop-Angebote´ zu inhaltlichen Schwerpunktsetzungen hervor, welche den Studierenden Wahlmöglichkeiten unter Berücksichtigung ihrer persönlichen Interessen und Entwicklungsbereiche eröffnen sollen. Auch die zielführende Umsetzung des Forschenden Lernens wurde lobend erwähnt. In diesem Zusammenhang wurde auch die vielgestaltige Setzung von Reflexionsräumen als hervorzuhebendes Merkmal herausgestellt. Hierzu werden u.a. auch Formen des Peer-Tutorings genutzt. Hinzu kommen Angebote, den Studierenden im Sinne des Pädagogischen Doppeldeckers Evaluationspraxen zu eröffnen, die sie, ausgehend von der persönlichen Erprobung, auch selbst im Feld Schule einsetzen können. Festgehalten werden die Ergebnisse in einer Präsentation der Studierendenvorhaben – jedoch nicht nur für die Seminargruppen, sondern auch für eingeladene Gäste aus den Schulen, den Zentren für schulpraktische Lehrerbildung, den Schulämtern, der Bezirksregierung Münster oder verschiedenen Hochschulen, die allesamt am Praxissemester beteiligt sind. Angestrebt wird für die Studierenden ein möglichst umfassendes Bild an Rückmeldungen, um die Studienprojekte erfolgreich zum Abschluss zu bringen.
Der Claudia-Lucas-Preis ist mit 2.000 € dotiert und wird studienjährlich verliehen.


25.01.2016 Projekt zum Forschenden Lernen in der Arbeitsgruppe Berufspädagogik- "HumanTec" ist eine Kooperation der Uni Münster und der Fachhochschule Bielefeld

In der Arbeitsgruppe Berufspädagogik am IfE konnte erfolgreich ein Projekt zum Forschenden Lernen im Kontext betrieblicher Bildung eingeworben werden. Im Rahmen eines Kooperationsvertrages zwischen der Fachhochschule Bielefeld und der WWU Münster bringt Prof. Dr. Ulrike Weyland (AG Berufspädagogik) dabei ihre Expertise zum Forschenden Lernen in das Projekt HumanTec ein.


Das interdisziplinär angelegte Projekt HumanTec der Fachhochschule Bielefeld wird durch das BMBF in der Förderlinie "Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen" gefördert. Das Projektziel ist die Entwicklung berufsbegleitender Studienangebote zur Professionalisierung betrieblichen Bildungspersonals im Humandienstleistungs- und Technikbereich.


Forschendes Lernen ist dabei von besonderer Bedeutung, da die spezifische Zielperspektive des hochschuldidaktischen Ansatzes eine hohe Kongruenz zum Anforderungsprofil betrieblichen Bildungspersonals aufweist. Als Verantwortungsträger für den Erfolg von Lehr-Lern-Prozessen leisten diese Personen einen wichtigen Beitrag zur Qualitätssicherung und -weiterentwicklung beruflicher Bildung in Unternehmen. Der reflexive Habitus, als Zielperspektive des Forschenden Lernens, gilt dabei als wichtige Voraussetzung, um Bildungsprozesse innovativ und zielgruppenorientiert gestalten zu können.
Hinsichtlich der Umsetzung Forschenden Lernens in berufsbegleitenden Studiengängen muss jedoch von einer deutlichen Forschungslücke gesprochen werden. Um die Implementierung des Ansatzes langfristig sicherzustellen, bilden daher im Projekt HumanTec die Erforschung der Gelingensbedingungen für Forschendes Lernen im Kontext der betrieblichen Bildung den zentralen Untersuchungsgegenstand.


Seit dem 01.12.2015 ist Wilhelm Koschel Mitarbeiter im Projekt HumanTec an der WWU Münster. Gemeinsam mit Prof. Dr. Ulrike Weyland und dem interdisziplinär ausgerichteten Team der Fachhochschule Bielefeld wirkt er an der derzeitigen hochschuldidaktischen Konzeptentwicklung dieses Ansatzes für betriebliche Kontexte mit. Um eine bedarfsgerechte Entwicklung der Studienangebote zu gewährleisten, werden im Rahmen einer Analysephase sowohl Sekundäranalysen als auch leitfadengestützte Interviews mit Fachexperten und Fachexpertinnen, Unternehmensvertretern und Unternehmensvertreterinnen, Lehrenden und Studienerfahrenen durchgeführt. Darauf aufbauend folgen die Entwicklungsphase (2016) sowie die Erprobung und Evaluation (2017) des Ansatzes.

Weitere Informationen zum Projekt befinden sich auf den Internetseiten der Fachhochschule Bielefeld.


2015


05.11.2015 Sybille-Hahne-Gründerpreis- 2. Platz des Sybille-Hahne-Gründerpreises geht an das IfE

Der zweite Platz des erstmals verliehenen Sybille-Hahne-Gründerpreises ist an die Gründer des Instituts für Bildungskooperation GmbH &Co. KG Manuel Epker und Wissenschaftler Dr. Tim Brüggemann (ZBB, IfE) gegangen. Herzlichen Glückwunsch. Der mit 5.000 € dotierte Preis wurde am Dienstag, 3. November im münsterischen Schloss vergeben.

Das Institut für Bildungskooperation GmbH &Co. KG führt Potenzialanalysen zur Studien- und Berufsorientierung für Schülerinnen und Schüler in den Klassen acht bis zwölf durch. Es wurde im Februar 2014 von Manuel Epker mit Unterstützung vom Erziehungswissenschaftler Dr. Tim Brüggemann gegründet. Die entwickelte Methode zur Potenzialanalyse setzt neue Standards für ein einheitliches diagnostisches Testverfahren in der Kompetenzbilanzierung. Langfristig soll die systematische Potenzialanalyse die teilweise hohen Abbruchquoten in Ausbildung und Studium verringern.

Die Universität Münster hat den Sybille-Hahne-Gründerpreis für herausragende Gründungsvorhaben mit Unterstützung der Sybille-Hahne-Stiftung in diesem Jahr zum ersten Mal ausgelobt. Damit sollen nicht nur die erfolgreichen Gründungsteams für ihre innovativen und forschungsbasierten Projekte honoriert werden, sondern auch die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die die Gründungen unterstützen. Eigentlich sollte es nur eine Auszeichnung geben, doch die Jury war von zwei Projekten so begeistert, dass sie kurzerhand zwei Preise vergab.

Die Vergabeentscheidung für den Preis wird vom Kuratorium der Sybille-Hahne-Stiftung auf Vorschlag der Jury getroffen. Zur Jury gehören:

Dr. Lars Algermissen, Picture GmbH
Dr. Wilhelm Bauhus, Arbeitsstelle Forschungstransfer der Universität Münster
Dorothea Linnenbrink, Jalall D´or
Werner Oesterschlink, Deutsche Bank AG
Dr. Paul Josef Patt, eCAPITAL entrepreneurial Partners AG
Dr. Albert Remke, 52° North Initiative for Geospatial Open Source Software GmbH
Prof. Dr. Gottfried Vossen, Lehrstuhl für Informatik, Institut für Wirtschaftsinformatik
Wilhelm Weischer, Baby One Franchise- und Systemzentrale GmbH
Wolfgang Wuthold, Sybille-Hahne-Stiftung

Ermöglicht wird die Preisvergabe durch die Sybille-Hahne-Stiftung. Sibylle Hahne, die nach dem Zweiten Weltkrieg von ihrem Vater die „Heinrich Hahne GmbH“ mit Sitz in Datteln übernommen hatte, rief vor 24 Jahren die Stiftung der Familie Heinrich Hahne ins Leben. Der „Sybille-Hahne-Gründerpreis“ soll an ihr unternehmerisches Engagement erinnern.


28.05.2015 Inklusion und Potentialanalysen – Oberbürgermeister Markus Lewe lud zur gemeinsamen Pressekonferenz mit Vertretern des IfE

Dr. Tim Brüggemann und Christian Weyer betreuen das Forschungsprojekt IBO (Inklusive Berufsorientierung) nun schon fast seit einem Jahr. Im Auftrag des Amtes für Schule und Weiterbildung der Stadt Münster wird an drei städtischen Schulen, die inklusiv arbeiten, erprobt, wie sich Potentialanalysen im Rahmen der schulischen Berufsorientierung umsetzen lassen.

Beteiligt sind die Hauptschule Coerde, die Fürstin-von-Gallitzin Realschule und das Schillergymnasium mit insgesamt 163 Schülern, knapp 20 davon mit dem Förderbedarf Lernen oder soziale / emotionale Entwicklung.

Oberbürgermeister Markus Lewe lud am Montag den 18.05.2015 zu einer gemeinsamen Pressekonferenz an die Hauptschule Coerde. Im Gespräch mit Schülerinnen und Schülern und der Schulleiterin Frau Nieländer wurden die ersten Erfahrungen mit den durchgeführten Potentialanalysen besprochen und Christian Weyer und Dr. Tim Brüggemann erläuterten die Vorgehensweise der wissenschaftlichen Begleitung und erste Ergebnisse.

Die Sparkasse Münsterland Ost fördert das auf drei Jahre angelegte Projekt.


20.01.2015 Studiendekan überreicht der Studienwerkstatt „Grundschulpädagogik und Grundschuldidaktik“ den Claudia-Lucas-Preis

Dr. Tim Brüggemann, als Studiendekan des Fachbereichs 06, überreichte im Namen der Geschäftsstelle Bildungswissenschaften, des Lehrports des Fachbereichs 06 und der Claudia-Lucas-Stiftung erstmals den Claudia-Lucas-Preis für gute Lehrerbildung am Fachbereich 06 an Frau Dr. Anna Katharina Hein als Projektleitung für ihr Projekt „Studienwerkstatt“.

In der Laudatio vor ca. 200 Lehramtsstudierenden im Rahmen der Informationsveranstaltung für Lehramtsstudierende „7 Brücken“ am 6. Januar im Hörsaal F1 lobte Tim Brüggemann die Studienwerkstatt als eine einzigartige Sammlung von Projektmaterialien und Daten über Grundschulkinder, die von Studierenden für Studierende erstellt wurden.

Mit täglichen Öffnungszeiten biete die Studienwerkstatt einen Raum und eine Möglichkeit für Studierende (insbesondere des Lehramts Grundschule, aber eben nicht nur) sich Impulse geben zu lassen und Materialen für Seminar- und Abschlussarbeiten zu nutzen, so der Studiendekan. Zu dem bereitgestellten Inventar der Studienwerkstatt gehört u.a. eine umfangreiche Sammlung von Diagnose-, Test- und Förderverfahren, die Studierende ausleihen und erproben können. Durch die Studienwerkstatt als Ort des Forschenden Lernens würden den Lehramtsstudierenden an der Universität Münster zusätzliche Ressourcen und Möglichkeiten geboten, die weit über das reguläre Studium hinaus gehen und eine beispiellose Brücke zwischen Theorie und Praxis bilden. Der hohe Zulauf der Studierenden zeuge von der Akzeptanz dieses additiven Angebotes in der Lehrerbildung, so die Verantwortlichen des Lehrpreises über die Studienwerkstatt.

In ihrer Zielstellung, herausragende pädagogische Projekte zu fördern, ist es der Claudia-Lucas-Stiftung daher ein besonderes Anliegen, Frau Dr. Hein bei der Weiterentwicklung der Potentiale der Studienwerkstatt Grundschulpädagogik als forschender Lernort für Lehramtsstudierende an der WWU materiell zu unterstützen.

Der Claudia-Lucas-Preis ist mit 2.000 € dotiert und wird studienjährlich verliehen.


2014


20.08.2014 Prof.'in Karin Böllert in Bundesjugendkuratorium berufen

Die Plenarversammlung des Erziehungswissenschaftlichen Fakultätentages (EWFT) hat Prof.’in Dr. Karin Böllert einstimmig für die nächsten zwei Jahre als Präsidentin des EWFT’s wiedergewählt. Im EWFT sind über 60 Universitäten mit erziehungswissenschaftlichen Hauptfachstudiengängen organisiert.

Die Bundesministerin Manuela Schwesig hat Frau Prof.’in Dr. Karin Böllert für die Dauer der Legislaturperiode in das Bundesjugendkuratorium (BJK) berufen. Das Bundesjugendkuratorium ist ein Sachverständigengremium der Bundesregierung, das die Bundesregierung in grundsätzlichen Fragen der Kinder- und Jugendhilfe und in Querschnittsfragen der Kinder- und Jugendpolitik berät.


26.06.2014 Prof. Dr. Ewald Terhart in Kuratorium gewählt

Prof. Dr. Ewald Terhart wurde zum wissenschaftlichen Mitglied des Kuratoriums des Instituts zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) gewählt.

Des Weiteren wurde er von Schulministerin Löhrmann in den wissenschaftlichen Beitrat der Schulversuche "Längeres gemeinsames Lernen -Gemeinschaftsschule"und PRIMUS berufen.


10.04.2014 Kongresspreis Münster für Prof. Christian Fischer

Zwei Wissenschaftler erhalten den Kongresspreis Münster, der am 15. Mai erstmalig verliehen wird. Die Kongressinitiative Münster zeichnet Prof. Christian Fischer (WWU Münster) und Prof. Joachim Gardemann (FH Münster) dafür aus, dass sie mit viel Engagement dazu beigetragen haben, Münster als Kongressstandort zu profilieren.

Pressemeldung

 


2013


10.06.2013 Antrittsvorlesung Prof. Dr. Martin Rothland

Herr PD Dr. Martin Rothland hält am Donnerstag, dem 27. Juni 2013, 18.00 Uhr c.t. im Hörsaal F4, Fürstenberghaus, seine Antrittsvorlesung über das Thema "Mit 'männlicher Wucht' in das 'weibliche Biotop'? Über Lehramtsstudenten, die Grundschullehrer werden wollen.
Zur Seite von Martin Rothland


10.06.2013 Antrittsvorlesung PD Dr. Florian Waldow

Herr PD Dr. Florian Waldow hält am Donnerstag, dem 4. Juli 2013, 10.00 Uhr c.t. im Hörsaal ZH, Badestraße 9/10, seine Antrittsvorlesung über das Thema "Von der Meritokratie zur Parentokratie? Die Zuweisung von Lebenschancen und ihre Legitimierung"