Welcome to York! – Mein Berufsfeldpraktikum an der Heworth CE Primary School

Hi everyone! 🙂

Ich freu mich, dass ihr auf meine Beiträge zu meinem dreimonatigen Auslandsaufenthalt in York gestoßen seid! Ich hoffe, dass ich euch einige hilfreiche Tipps und Inspirationen geben kann und ihr Spaß beim Lesen habt. 😉

Ich bin Coralie, 22 Jahre alt und studiere im 7. Semester Grundschullehramt mit Englisch als Drittfach. Für mich war der dreimonatige Auslandsaufenthalt verpflichtend, was mich am Anfang ehrlich gesagt ganz schön abgeschreckt hat. Durch die Pandemie hat sich mein geplanter Aufenthalt aber erst einmal vom 5. Semester auf das 7. Semester verschoben. Als es dann endlich so weit war und ich eine Zusage der Heworth CE Primary School erhalten hatte, freute ich mich dann natürlich doch! 🙂 Dennoch gab es auf Grund des Brexits und der ganzen Corona-Lage einiges zu organisieren. Genaueres dazu könnt ihr im Blogbeitrag von Sophie und Alisa nachlesen.

Bevor ich mich auf den Weg nach England machen konnte, musste ich allerdings noch in Deutschland die Passenger-Locator-Form ausfüllen und einen PCR-Test am Flughafen in Manchester buchen. Da sich die Corona-Lage hier in England mittlerweile sehr entspannt hat, müsst ihr diese Dinge glücklicherweise nicht mehr beachten. Momentan besteht hier keine Masken-Pflicht mehr und auch die Quarantäne-Regelungen sind mittlerweile gelockert worden. Auf der offiziellen Seite des goverments kann man sich aber dazu immer sehr gut informieren.

Meine erste Reise so ganz allein startete Anfang des Jahres von Köln aus und führte mich als erstes nach Manchester. Danach ging es weiter mit dem Zug. Von Manchester nach York sind es ungefähr zwei Stunden. Meine Tickets buchte ich dabei stets mit der App Trainline. Ich habe für meine Zeit hier eine extra Rabattkarte gekauft (16-25 Railcard). Mit dieser Karte spart ihr bei jeder gebuchten Zugfahrt immer bis zu 1/3 des Preises. Wenn ihr also vorhabt die Gegend um York etwas genauer zu erkunden, bietet sich diese Rabattkarte echt ganz gut an 🙂 !

Falls ihr noch keine Kreditkarte habt, würde ich an eurer Stelle neben einer Girokarte diese auf jeden Fall beantragen lassen. Was mich in meinen ersten Tagen hier nämlich ziemlich verwunderte, war, dass man hier kaum etwas mit Bargeld mehr bezahlt. Tatsächlich kann man selbst die Straßenkünstler in der Stadt oder die Kerzen in der Kirche mit einer PayPal-Spende bezahlen. Meiner Meinung nach sehr merkwürdig…:D! Etwas Bargeld würde ich als Notgroschen aber dennoch mitnehmen (nur bitte keine 50-Pfund-Scheine, denen trauen die hier nämlich nicht :D). Aber selbst wenn es da mal Probleme geben sollte, sind die Leute hier immer super hilfsbereit!

Während meiner Zeit hier wohne ich bei einer sehr netten Gastfamilie. Meiner Meinung nach war es schon etwas schwerer, eine Unterkunft für diese Zeit zu finden und ich kam auch nur mit etwas Glück dazu, hier zu wohnen. Erkundigt euch also am besten schon rechtzeitig, welche Möglichkeiten euch zur Verfügung stehen könnten. Wenn ihr die Möglichkeit habt bei einer Gastfamilie zu wohnen, würde ich diese Gelegenheit auf jeden Fall nutzen, denn man bekommt einen ganz anderen Einblick in die Kultur und die Lebensweise der Engländer. Mir hat es zum Beispiel gut gefallen, dass ich nach Schulschluss  oder am Wochenende nie richtig alleine war, sondern immer jemand da war, mit dem man reden konnte. Auch während meiner Corona-Erkrankung im Februar und der damit einhergehenden Quarantäne hat sich meine Gastfamilie echt gut um mich gekümmert und ich war froh, nicht allein in einer Wohnung zu sein! Aber natürlich muss man sich auch in einer Gastfamilie erstmal an den etwas anderen Lebensstil gewöhnen. Gleichzeitig musste ich mich daran gewöhnen, dass das „Essen kochen“ bei meiner Gastfamilie hauptsächlich darin bestand, Essen aus dem Kühlschrank zu erwärmen oder aufzutauen und in den Ofen zu stellen. Da ich zu Hause sehr gerne backe und koche, verwunderte mich das schon sehr und ich versuchte tagtäglich aus den wenigen Lebensmitteln, die keine Fertiggerichte waren, was essbares zu kochen. 😀

York ist eine wunderschöne Stadt und zieht mit den vielen verwinkelten Gassen, den bunten Boutiquen und Cafés, seiner Geschichte und den vielseitigen Museen zahlreiche Besucher aus aller Welt an. Euch wird hier auf jeden Fall nie langweilig, denn in der Stadt ist immer etwas los ;-).  Aufgepasst an alle Harry Potter Fans (mich eingeschlossen)! Neben den Shambles, die als ursprüngliche Inspiration für die Winkelgasse dienten, gibt es hier auch einige Läden, in denen ihr alles rund um Harry Potter kaufen könnt. Wem das noch nicht ausreicht, kann im „The Hole in Wand“ in der Coppergate an magischen Orten Golf spielen.

In meiner Zeit in York war ich natürlich auch in einigen Museen. Darunter unter anderem das sehr bekannte Wikinger Museum (Jorvik Centre), York’s Chocolate Story, das kostenlose Railway Museum oder das Castle Museum. Diese Museen sind hier sehr bekannt und gerade am Wochenende besonders gut besucht. Aus diesem Grund sollte man entweder im voraus Tickets buchen oder mit Wartezeiten vor Ort rechnen. Wer etwas Ruhe in der Natur genießen möchte, kann in den Museums Garden gehen. Dort könnt ihr euch mittelalterliche Ruinen anschauen oder euch einfach nur auf einer Bank/Picknickdecke ausruhen. 😀  

Wenn man schon für mehrere Monate in York wohnt, dann sollte auch ein Besuch in Yorks‘ Minster nicht fehlen. Die Kathedrale ist einer der größten mittelalterlichen Kirchen in ganz England und man kann, voraussichtlich man hat keine Platz- und Höhenangst, auf einen der vielen Tower hinaufsteigen. In 70 Metern Höhe hat man dann einen wunderschönen Ausblick über ganz York und die Umgebung. Einfach wunderschön!

                       

Falls euch mal der Hunger packt, könnt ihr super im ZAAP, einem sehr bunten thailändischen Restaurant, essen gehen. Wenn ihr mit einer größeren Gruppe unterwegs seid, ist Spark:York super geeignet. -Dort könnt ihr bei unterschiedlichen kleinen Ständen, vom italienischen bis zum amerikanischen oder indischen Essen, alles mögliche bestellen. Ansonsten darf ein Besuch im Bettys natürlich nicht fehlen! Hier gibt es aber so viele Restaurants und Cafés, dass auf jeden Fall für jeden etwas mit dabei ist! 😉

SPARK:York

In meinem nächsten Beitrag werde ich euch erzählen, was die Heworth CE Primary School zu so einer besonderen Schule macht und warum es sich einfach lohnt, sich für gerade diese Schule zu bewerben!

Ich hoffe, dass ich euch schon einige schöne und hilfreiche Einblicke von York verschaffen konnte! Falls ihr Fragen habt, könnt ihr mir gerne jederzeit schreiben!

See you!

Coralie 🙂

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