Slán Tuamgraney! Fazit meines Auslandspraktikums

Fast 4 Monate in Tuamgraney, Irland gehen nun zu Ende, weshalb es an dieser Stelle Zeit für ein Fazit wird…

Noch nie war das Sprichwort „mit einem lachenden und einem weinenden Auge gehen“ für mich so passend wie jetzt. Denn auch, wenn ich mich natürlich unfassbar auf meine Familie und auch generell auf Deutschland freue, bin ich trotzdem traurig Irland mit seiner tollen Natur und der Grundschule „Raheen Wood Steiner National School“ zu verlassen. 

Auch, wenn Tuamgraney als Ort nicht viel zu bieten hat, sind die Menschen dort einfach unfassbar toll, hilfsbereit und offen. Ich glaube, ohne die tollen Kinder und auch Lehrer an der Schule hätte man sich nicht annähernd so wohl in Irland gefühlt. Rückblickend kann ich sagen, dass das Praktikum an der Raheen Wood für meine persönliche Entwicklung sehr wichtig war und ich auch sehr viele Erfahrungen für den späteren Lehrerberuf mitnehmen kann. Die Lehrkräfte standen uns Praktikantinnen immer zur Seite und haben uns unterstützt – und das weit über die schulischen Angelegenheiten hinaus! 

Es war toll zu wissen, dass man sich jeden Tag auf die Schule freuen kann, da die Atmosphäre dort sehr familiär ist! 

Ich kann jedem Praktikanten, der noch zögert, sich wegen der Lage der Raheen Wood dort zu bewerben, nur raten, dass es sich lohnt! Die Busanbindung hat sich in Tuamgraney in den letzten Jahren deutlich verbessert und mit Geduld kommt man auch immer an sein Ziel (auch ohne Auto!). Das Praktikum ist zudem kaum mit dem Praktikum an einer deutschen Schule vergleichbar, da man sich als Praktikant extrem viel und gut einbringen konnte. Je produktiver man war, desto mehr durfte man auch im Unterricht übernehmen. Dazu zählten nicht nur das Halten von eigenen Stunden, sondern auch die Unterstützung von Schüler*innen in Kleingruppen oder auch das Erstellen von eigenem Unterrichtsmaterial: Man kann das Praktikum somit so gestalten, wie man selbst es haben will und bekommt wenige Grenzen gesetzt. 

Dadurch, dass man selbst nicht nur als „beobachtender“ Praktikant am Unterricht teilnimmt, sondern von den Schüler*innen als „unterstützende Lehrkraft“ angesehen wird und dadurch auch viele Aufgaben während des Schultages hat, sind die Wochen in Irland gefühlt verflogen. 

Das einzige, was wir allerdings nicht an Irland vermissen werden, ist wohl das Busfahren, um große Ausflüge zu unternehmen… Das ist in Münster wirklich wesentlich angenehmer und mit sehr viel weniger Aufwand verbunden, aber auch daran gewöhnt man sich in Irland. 

Abschließend kann ich somit nur sagen, dass ich diese prägende und bereichernde Zeit in Irland nie vergessen werde und ich zudem auch gerne an die Zeit zurückdenke… Ich werde definitiv wiederkommen, dann allerdings nur noch als Besucher mit guter Regenausstattung! 🙂

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