Oxford – die verträumte Stadt

Hallo Leute, ich bin nun seit circa sechs Wochen in Oxford. Höchste Zeit also, euch meine temporäre Wahlheimat ein wenig näher zu bringen und vorzustellen.

Oxford ist eine wunderschöne Stadt, die einen Besuch in jedem Fall immer wert ist. Die Menschen auf der Straße lächeln einem zu, helfen unaufgefordert und sind sehr hilfsbereit und gastfreundlich.

Mit einer Einwohnerzahl von circa 150.000 Menschen ist Oxford eine überschaubare Großstadt in Großbritannien. Die Multikulturalität sowie die hohe Zahl an Student*inn*en verleihen Oxford einen fast schon kosmopolitischen Charme. Generell muss ich sagen,dass mich Oxford sehr an Münster erinnert.

Ich wohne in Botley, einem westlich gelegenen Stadtteil, in dem eher Kleinfamilien ansässig sind. Morgens begegne ich immer wieder derselben Mutter, die ihre beiden Kinder zur Schule begleitet und mich freundlich grüßt. Bei meinem Wocheneinkauf begegnen mir des Öfteren Schülerinnen und Schüler aus der Schule, in der ich arbeite. Es gibt hier ein kleines „Shopping-Centre“ was genau genommen aus ein paar vereinzelten Geschäften besteht. Bis zur Innenstadt, in der die wirklichen Sehenswürdigkeiten Oxfords zu finden sind, sind es aber nur etwa 15 Minuten mit dem Bus zu fahren.

Die Innenstadt Oxfords ist niedlich, nicht wie eine Großstadt, sondern eher wie ein verträumtes Städtchen.

Kulinarisch betrachtet findet man hier alles vor, was das Herz begehrt: Von der indischen Küche, über die japanische und chinesische Küche, weiter zur amerikanischen Fastfood-Kette bis hin zum typisch britischen Pub. Die Multikulturalität Großbritanniens spiegelt sich hier auf den Straßen wider. Man begegnet den unterschiedlichsten Menschen, größtenteils aber Student*inn*en.

Als eine der renommiertesten Universitätsstädte des Landes ist gefühlt jedes dritte Gebäude zugehörig zum Bildungswesen. Weiterhin gibt es eine Fülle von Kirchen und Bibliotheken, die sich oftmals in irgendeiner Form in einem Harry Potter-Film vorfinden lassen oder als Vorbild fungierten.

Ein Gang durch die hiesigen Supermärkte verrät eines: die Briten lieben Bier! Bier in allen Varianten, die ich als Nicht-Biertrinkerin leider gar nicht alle zu würdigen weiß. Was mir besonders gut gefällt, ist die Tatsache, dass man hier an sieben Tagen in der Woche shoppen und einkaufen gehen kann. Auch an Sonntagen haben die meisten Geschäfte hier geöffnet. Zwar sind die Öffnungszeiten normalerweise verkürzt, aber ich mache in der Regel hiervon Gebrauch und kaufe sonntags ein, da ich in Deutschland nicht die Möglichkeit dazu habe. Die Schattenseite hierzu finde ich in gewisser Weise in meiner Gastfamilie vor: Einen gemeinsamen familiären Sonntag, an dem alle Zeit miteinander verbringen können, gibt es so vergleichbar daher nicht, denn ein Familienmitglied arbeitet immer.

Liebe Grüße in die Heimat,

eure Kathi

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