Hej! Hälsningar från Stockholm

Hej!

Ich bin Anna, 22 Jahre alt und befinde mich gerade für ein Praktikum bei der Deutsch-Schwedischen Handelskammer in der schwedischen Hauptstadt Stockholm. Bevor ich von meinem Arbeitsalltag in Schweden berichte, möchte ich euch ein bisschen den Alltag und das Leben in dieser wunderschönen Stadt vorstellen. Schon seit fast zwei Monaten bin ich im Praktikum, in Stockholm selbst bin ich aber schon seit Ende August, da ich hier erst über Erasmus ein Semester studiert habe.

Also habe ich einige einschneidende Wetterphänomene erleben dürfen: Den kürzesten Tag des Jahres im dunklen Dezember, den man sich am besten mit ein paar selbstgebackenen Kanelbullar (Zimtschnecken) versüßt, und Schnee und Eis im Januar und Februar. Die Jahreszeiten sind hier stärker ausgeprägt, weswegen man jede Jahreszeit richtig erleben kann. Nun schmilzt das Eis von den unzähligen Wasserstellen in der Stadt und vermutlich naht der Frühling – was sich zurzeit leider eher darin äußert, dass das Wetter dem typischen Münsteraner Regenwetter ähnelt. Die Tage werden nun merkbar immer länger.

Neben dem Wetter habe ich aber natürlich auch schon Land, Stadt und Leute kennenlernen können, was den Start ins Praktikum erleichtert hat, da nicht plötzlich alles neu war. Dennoch gibt es so viel zu entdecken und zu erleben. Langweilig wurde es kurz vor Praktikumsbeginn mit einem innerstädtischen Umzug und kleinen Reisen in Nordeuropa auf jeden Fall auch nicht. Auch jetzt versuche ich so viel wie möglich von Stadt und Land mitzunehmen und nicht zu sehr in Alltagsroutinen zu verfallen.

Mir gefällt die entspannte Atmosphäre in Stockholm, eine lebendige Großstadt mit ihren charmanten Eigenheiten. Wie zum Beispiel der unglaublich intensive Zimtschneckenduft, der den Eingang zu U-Bahnstationen gerne dominiert. Außerdem ist es nie weit zu einem See, Park oder Wald – denn die Liebe zur Natur wird in Schweden wirklich großgeschrieben und ist ein wichtiger Teil der Lebensqualität. Die Menschen wirken entspannter als in anderen Städten, dies liegt sicherlich daran, dass „fika“ ein wichtiger Teil des schwedischen Alltags ist: Fika bedeutet einfach, dass man gemeinsam gemütlich Kaffee und Kuchen genießt und so eine schöne Pause in den Tag integrieren kann.

Mir gefällt es hier sehr und finde es auch sehr entspannend abends und am Wochenende einfach frei zu haben und zur Abwechslung nicht alle möglichen Uniabgaben im Hinterkopf zu haben.

Vi hörs!

Anna

 

 

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