Hi there 🙂
Seit Ende August darf ich die Stadt Norwich, die im Osten von England liegt, meine neue Heimat nennen. Ich unterrichte hier bis März Deutsch an einer Privatschule. Die Stadt selbst hat genau die richtige Größe und ist superschön. Den Einwohnern zufolge gibt es mindestens 365 (für jeden Tag im Jahr eine) Kathedralen und Kirchen. 🙂 Die Engländer sind wirklich sehr offen, hilfsbereit und freundlich.
Ich wohne bei einem Lehrer. Er ist selbst erst Anfang September hier eingezogen und nur ein Jahr älter als ich. Daher ist das Zusammenleben echt cool. Das Haus ist ganz neu und nur 10 Gehminuten von der Schule entfernt.
In der Schule ist alles sehr organisiert. Morgens, bevor der Unterricht beginnt, treffen sich alle Lehrer und Schüler zur “Assembly” in der Kirche. Hier werden die wichtigsten Ereignisse besprochen und es wird gemeinsam gesungen. Im Gegensatz zu Deutschland haben die Lehrer hier ihren eigenen Klassenraum und die SchülerInnen müssen zu ihnen kommen. Außerdem ist die Klassengröße sehr viel geringer. So sind Klassen mit 24 SchülerInnen eine Seltenheit. Die Lehrer sind alle sehr freundlich. Sie pflegen ein freundschaftliches Verhältnis. Daher gibt es viele außerschulische Aktivitäten wie z.B. das wöchentliche Treffen im Pub. 🙂
Neben mir gibt es noch zwei andere “language assistants” aus Österreich und Frankreich. Wir arbeiten eng zusammen und dürfen viele Aufgaben übernehmen. Neben den “one-to-one sessions” mit der Oberstufe dürfen wir zum Beispiel Vertretungsunterricht machen, den “languages club” organisieren oder Spiele mit den unteren Klassen spielen. Besonders die jüngeren SchülerInnen stellen viele Fragen und sind sehr interessiert, da sie teilweise noch nie Muttersprachler getroffen haben. Sie sind sehr motiviert und freuen sich, Deutsch zu sprechen.
Am Wochenende unternehmen wir sehr viel. Wir waren schon in London, Cambridge und an der Küste. Von der Landschaft Englands bin ich sehr positiv überrascht. Es ist echt wunderschön hier! In den “Herbstferien” fahren wir für eine Woche nach Irland. Ich bin schon sehr gespannt. Davon in meinem nächsten Beitrag mehr 🙂
See you 🙂
Caro
Schön, so viel von Ihren Auslandspraktika zu erfahren! Vielleicht interessiert ja diejenigen, die in (englischsprachigen) Schulen sind, folgender Link:
http://www.theguardian.com/language-festival.
Im Download-Pack finden Sie auch ein Rezept für deutschen (?) Apfelstrudel, also authentisch Münsteraner Kost…zur interkulturellen Bereicherung vor Ort.
Weiterhin viel Spaß!
Hey Caro, ich habe deine Beiträge mit großem Interesse gelesen! Ich studiere selbst Englisch und suche im Moment eine Möglichkeit im Ausland ein Praktikum zu machen. Wie bist du denn an diese Stelle gekommen? Hast du einfach die Schule angeschrieben oder lief das über die Uni? Vielen Dank schonmal 🙂
Elena