Hallo,
Ich habe in meinem vorherigen Beitrag ja schon einiges zu der Uni gesagt, was ich hier jetzt nicht wiederholen werde. Wichtig zu erwähnen wäre das Buddy-Group Programm, da es wirklich sehr hilfreich ist und man schnell Kontakte findet.
Ich arbeite hier in einem Arbeitskreis an der Chemischen Fakultät, der sich mit der chemischen Analyse rund um das Thema Quecksilber beschäftigt. Im Vordergrund steht dabei vorallem die Quecksilberspeziation in aquatischen Regionen (Fluesse, Seen, Meer). Ich beschäftige mich mit der Identifikation von Verbindungen, die mit Quecksilber binden können und durch biochemische Prozesse zu Methylquecksilber umgewandelt werden. Zuletzt genannte Verbindung hat eine starke ökologische Bedeutung, da sie innerhalb der Nahrungskette akkumuliert wird und so auch in erhöhten Dosen in den menschlichen Organismus gelangen kann, wo sie Schäden im Zentralen Nervensystem hervorruft. Die Labore hier sind sehr gut ausgestattet und durch Kooperation unter den einzelnen Arbeitsgruppen stehen moderne und gut etablierte Instrumente und Messmethoden zur Verfuegung. Das Arbeitsklima ist sehr angenehm und in den Mittagspausen kann man gute Unterhaltungen mit dem Prof. und den – meist internationalen – Mitarbeitern fuehren. Verwaltungstechnisch gab es hier bisher keine Probleme, man kann zu jedem hingehen und es wird versucht einem zu helfen.
Auf dem Universitätsgelände ist alles gut und schnell zu erreichen, da es eine Campusuni ist. Die meisten Studentenwohnungen liegen max. 10 min mit dem Rad entfernt und Einkaufsmöglichkeiten gibt es auch gute. Die Stadt ist ebenfalls in 10-15 min mit dem Bus oder dem Rad zu erreichen.
Nahe dem Campus gibt es eine Sporteinrichtung namens IKSU. Dabei handelt es sich um ein Sportzentrum, wo man zum Einen Kraftsport treiben kann, jedoch auch eine Vielzahl von Kursen belegen kann (Spinning, Bodypump, …). Weiterhin sind (Beach)Volleyballfelder, Squashboxen, ein Schwimmbad und vieles mehr vorhanden. Es lohnt sich auf jeden Fall, auch wenn der Preis recht hoch ist.
Soviel zu der Uni
Frostige Gruesse aus Umeå
Hi Eike,
vielen Dank vorab für deinen Bericht, klingt ja echt gut soweit! Ich studiere ebenfalls Chemie und habe vor nächstes WS für ein Laborpraktikum nach Schweden zu gehen. Meine Frage bezieht sich jetzt etwas allgemeiner auf die Arbeit im Labor. Ich habe von einer Kommilitonin, die in Stockholm war, gehört, dass sie dort meistens von 8:30-18:30 im Labor steht. Nicht dass ich nicht arbeiten wollen würde, aber wenn man schon einmal im Ausland ist, wäre es doch auch schön was von dem Land oder zumindest der Stadt zu sehen. Auch unter der Woche. Meine Frage nun an dich: bietet sich dir dafür Zeit oder sieht es ähnlich aus, dass du die meiste Zeit am Abzug stehst?
Würde mich über eine Antwort freuen =)
Christian