Der Arbeitsalltag in Bella Italia

Pünktlichkeit, vor allem am Montagmorgen, wird hier nicht besonders großgeschrieben. So stand ich an meinem ersten Tag überpünktlich um 10 vor 9 ganz alleine da und habe darauf gewartet, dass jemand ankommt.

Doch der super freundliche und offene Empfang meiner Arbeitsgruppe hat mich daraufhin direkt positiv gestimmt. Ich absolviere mein Forschungspraktikum in der biochemischen Gruppe in dem Dipartimento di Medicina e Chirurgia an der Università dell’Insubria. Ich beschäftige mich hier mit der Regulation der Hyaluronsynthese im Zusammenhang mit Brustkrebs. Ich arbeite mit der Zellkultur und verwende vor allem biochemische und molekularbiologische Methoden wie Western Blots, qPCRs und vieles mehr. Meine Betreuerin unterstützt mich wirklich sehr gut und ich kann jeder Zeit Fragen stellen. In der Mittagspause essen alle zusammen im Pausenraum und es wird viel erzählt: Hauptthema natürlich Essen. Nach einem italienischem Kaffee geht es dann auch weiter im Labor. Von der Arbeitsweise und dem Aufgabenbereich unterscheidet es sich nicht allzu sehr von einem Forschungsmodul an der WWU, da es ebenfalls eine universitäre Einrichtung ist. Vielleicht ist es ein wenig unorganisierter und spontaner, da sich die Herangehensweise an eine Fragestellung doch noch ein paar Mal ändern kann. Dafür lernt man aber auch wie man selbst an eine Fragestellung herangehen kann und was man an gelernten Methoden aus vergangenen Modulen vielleicht anwenden kann. Daher lohnt es sich auf jeden Fall ein Praktikum im Ausland zu absolvieren und neue Erfahrungen zu sammeln. Zu meinem endgültigen Fazit komme ich aber in meinem nächsten Beitrag.

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