Barcelona

Die Hälfte meines Praktikums ist mittlerweile herum und wie immer ist rückblickend nach nun 3 Monaten die Zeit wie im Flug vergangen. Dabei war es am Anfang gar nicht so leicht sich an die Arbeit und den neuen Alltag zu gewöhnen.

Nicht nur die Sprache, sondern vor allem auch der andere Tagesablauf waren für mich zu Beginn die wohl größte Umstellung. Während sich in Deutschland die meisten Menschen gegen 7 Uhr auf den Weg zur Arbeit machen, geht es in Barcelona, bzw. allgemein in Spanien eher etwas später los. Dementsprechend wird natürlich auch länger gearbeitet und der gesamte Ablauf verschiebt sich somit ein Stück weiter nach hinten. Da ich zu Beginn auch noch viel Zeit damit verbringen musste, eine passende WG zu finden, konnte ich vor allem in den ersten Wochen die Vorzüge dieser Stadt nicht wirklich genießen. Die Wohnungssuche wäre mir wahrscheinlich auch  leichter gefallen, wenn mein Spanisch deutlich besser gewesen wäre.

Mit Hinblick auf meine Arbeit hatte ich dennoch riesiges Glück, einen tollen Chef und sehr nette Kollegen gefunden zu haben. Auch wenn ich durch das Praktikum bereits gemerkt habe, dass ich nicht wirklich für einen Bürojob gemacht bin, habe ich viele wertvolle Erkenntnisse gewinnen können und auch viel über meine eigenen Stärken und Schwächen gelernt. In dieser Hinsicht hat sich der Auslandsaufenthalt also bereits mehr als bezahlt gemacht. Vor allem war es für mich wichtig, dass ich für einen längeren Zeitraum aus meinem gewohnten Umfeld heraus gekommen bin und mich somit auf etwas Neues einlassen konnte.

Wenn mich jemand fragen würde, was mir bisher am Besten an Barcelona gefällt, würde ich auf jeden Fall die Vielseitigkeit dieser Stadt nennen. Ob für Natursportler, Architekturfreunde, Nachteulen, Shopaholics, Skater, Musiker, Künstler oder Sonnenanbeter, Barcelona hat so ziemlich für jeden etwas zu bieten. Auch die Tatsache, dass Barcelona im Verhältnis zu anderen europäischen Großstädten, wie beispielsweiße Berlin oder Paris, eher klein und sehr eng besiedelt ist, hat zum Vorteil, dass man auch ohne Auto oder Fahrrad alles sehr einfach und preiswert erreichen kann.

In den vergangenen Jahren hat außerdem auch das Interesse an Wassersportarten immer mehr zugenommen und sich somit eine kleine aber immer größer werdende Surfszene in Barcelona entwickelt. Mit einer ordentlichen Portion Glück und Geduld kann man also auch als Surfer auf seine Kosten kommen. Falls das Mittelmeer jedoch Mal wieder für längere Zeit launisch sein sollte, besteht immer noch die Möglichkeit sich bei einem der zahlreichen Surfshops ein SUP auszuleihen oder in die nur drei Stunden entfernten Pyrenäen zu fahren. Diese sind im Winter für viele Katalanen ein beliebter Ausflugsort zum Skifahren. Im Sommer bietet Kataloniens einziger Nationalpark „Aiguestortes“ atemberaubende Landschaften für tagelange Wanderrouten.

Alle weiteren Eindrücke und Erfahrungen die ich bisher gemacht habe, gibt’s nun in Form von Bildern.  🙂

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.