Wissenschaftliche Zentren

Wissenschaftliche Zentren sind Organisationseinheiten, die – ähnlich wie viele der aktuellen Forschungsfragen auch – über Instituts-, Fachbereichs- und/oder Universitätsgrenzen hinausgehen. Diese Einrichtungen eröffnen den Wissenschaftler*innen die Möglichkeit, sich themenbezogen, eigenständig und interdisziplinär zu organisieren.

Interdisziplinären Forschungszentren

Aus interdisziplinären Forschungszentren gingen und gehen große Forschungsverbünde hervor, die strukturbildend wirken. Für Forschungsprojekte, deren externe Förderung abgelaufen ist, können sie als Plattform dienen.

  • Cells in Motion Interfaculty Centre (CiM)

    Das Cells in Motion Interfaculty Centre (CiM) führt das Konzept des vormaligen Exzellenzclusters (2012 bis 2019) "Cells in Motion" als fachbereichsübergreifende Einrichtung der Universität Münster langfristig weiter. Das CiM vernetzt und unterstützt die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und ist Inkubator für neue interdisziplinäre Fragestellungen, die dazu beitragen, den Profilbereich Cell Dynamics, Inflammation and Imaging weiterzuentwickeln.

  • Center for Digital Humanities (CDH)

    Das Center for Digital Humanities (CDH) übernimmt als Interessenverbund von digital Forschenden verschiedener Fachbereiche die wissenschaftliche Ausgestaltung des Themenfelds Digital Humanities am Standort Münster.

  • Center for Multiscale Theory and Computation (CMTC)

    Das Center for Multiscale Theory and Computation (CMTC) fördert den wissenschaftlichen Austausch zwischen Arbeitsgruppen, die theoretische Methoden zur Beschreibung molekularer, makromolekularer und biomolekularer Systeme entwickeln und anwenden. Weitere Ziele des Centers sind u.a. der Austausch mit experimentellen Arbeitsgruppen, die Vermittlung theoretischer Methoden in der Lehre, sowie die Erhöhung der Außensichtbarkeit der Theorie und Simulation.

  • Center for Nanotechnology (CeNTech)

    Das Center for Nanotechnology (CeNTech) stellt die Infrastruktur für direkte und interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Fachbereichen der Universität Münster (Chemie, Physik, Biologie und Medizin). Forschung am CeNTech ist eng mit technologischen Anwendungen verbunden und soll Patente für neue, auf Nanotechnologie basierende Erfindungen, die bis zum fertigen Produkt entwickelt werden können, hervorbringen.

  • Center for Nonlinear Science (CeNoS)

    Das Center for Nonlinear Science (CeNoS) versteht sich als Dach für die grundlagenorientierte Forschung und Lehre zu Fragestellungen nichtlinearer Systeme sowie für Anwendungen der Ergebnisse in verschiedenen Gebieten. Darüber hinaus dient es als Forum des interdisziplinären Dialogs zwischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern unterschiedlicher Disziplinen.

  • Center for Soft Nanoscience (SoN)

    Das Center for Soft Nanoscience (SoN) ist ein interdisziplinäres Forschungszentrum für biomimetische Bauprinzipien von Nanomaterialien, Verfahren der Natur sollen für die Synthese von aktiven, steuer- und triggerbaren Materialien mit einer spezifischen Funktion nutzbar gemacht werden.

  • Centre for Integrative Biodiversity Research and Applied Ecology (CIBRA)

    Das Centre for Integrative Biodiversity Research and Applied Ecology (CIBRA) verknüpft und intensiviert die Forschungs- Lehr- und Transferaktivitäten auf dem Gebiet der Biodiversität, Angewandten Ökologie und Bürgerwissenschaften (Citizen Science) am Fachbereich Geowissenschaften der Universität Münster. Apekte der Interaktion zwischen Umwelt und Biodiversität werden dabei sowohl aktualistisch als auch retrospektiv über geologische Zeiträume hinweg betrachtet, um daraus Erkenntnisse und Handlungsoptionen für die Zukunft abzuleiten. Darüber hinaus verfolgt das Zentrum das Ziel, durch eigene Veranstaltungen und Forschungsvorhaben wissenschaftliche Beiträge zu aktuellen gesellschaftlichen Debatten wie der Biodiversitäts-, Klima-, und Nachhaltigkeitskrise zu leisten sowie die Kooperation mit außeruniversitären Partnern zu intensivieren und zu formalisieren.

  • Centrum für Bildungsforschung im Sport (CeBiS)

    Das Centrum für Bildungsforschung im Sport (CeBiS) ist ein in Forschungsverbund am Institut für Sportwissenschaft (IfS) der Universität Münster mit dem Ziel, Forschungsprojekte, Kooperationen und Wissenstransfer zur Bildungsforschung im Sport in schulischen und außerschulischen Feldern zu fördern.

  • Centrum für Bioethik (CfB)

    Das Centrum für Bioethik (CfB) setzt sich mit den Entwicklungen im Bereich der natur- und lebenswissenschaftlichen sowie der medizinischen Forschung auseinander. Schwerpunkte sind dabei die ethischen und rechtlichen Probleme und Fragestellungen, die sich aus den Erkenntnisfortschritten und neuen Handlungsoptionen in diesen Bereichen ergeben. Das Centrum für Bioethik unterstützt die interdisziplinäre Vernetzung im Bereich der Bioethik und trägt durch eigene Veranstaltungen und Forschungsvorhaben zur ethischen Reflexion der Entwicklungen in Medizin und Biowissenschaften bei.

     

  • Centrum für Geschichte und Kultur des östlichen Mittelmeerraums (GKM)

    Im Centrum für Geschichte und Kultur des östlichen Mittelmeerraums (GKM) sind sämtliche Altertumswissenschaften der Universität Münster vernetzt: von A wie Altorientalistik bis Z wie Zyperninstitut. Unter den beteiligten Disziplinen sind neben den Historien besonders die Vielzahl an antiken Philologien, Archäologien sowie christliche und islamische Theologie und Judaistik herauszustellen.

  • Centrum für Mittelalter- und Frühneuzeitforschung (CMF)

    Das Centrum für Mittelalter- und Frühneuzeitforschung (CMF) bietet ein Forum, um Forscherinnen und Forscher aus verschiedenen Disziplinen, die zu den Teilepochen der Mittelalterlichen und Frühneuzeitlichen Geschichte (ca. 500-1800) arbeiten, zusammenzuführen und dient u.a. dazu, interdisziplinäre Forschungsvorhaben sowie Veranstaltungen anzustoßen. Ferner gibt das CMF zwei fachwissenschaftliche Zeitschriften heraus: die "Frühmittelalterlichen Studien" sowie die "Zeitschrift für Historische Forschung". Außerdem unterhält das CMF eine Spezialbibliothek zur Mittelalterlichen Geschichte, die in den Räumlichkeiten des Fürstenberghauses untergebracht ist.

  • Centrum für religionsbezogene Studien (CRS)

    Das Centrum für religionsbezogene Studien (CRS) entwickelt, betreibt und koordiniert religionswissenschaftliche und weitere religionsbezogene Forschung und Lehre an der Universität Münster, insbesondere durch Vertiefung und Ausarbeitung von interreligiösen sowie interkulturellen Fragestellungen und Forschungsperspektiven. Es bietet den Rahmen für interdisziplinäre religionsbezogene Studien vornehmlich in den Bereichen Islam, orthodoxes Christentum, Judentum sowie für religionswissenschaftliche Studien.

  • Centrum für Religion und Moderne (CRM)

    Das Centrum für Religion und Moderne (CRM) zielt auf die Erforschung der sich verändernden Rolle von Religionen, Kirchen, religiösen Gemeinschaften und religiösen Akteuren in modernen Gesellschaften ab. Das Centrum vernetzt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die an der Universität Münster zu religionsbezogenen Themen in der Moderne forschen.

  • European Institute for Molecular Imaging (EIMI)

    Das Themengebiet des European Institute for Molecular Imaging (EIMI) ist Teil des Forschungsschwerpunkts „Zelldynamik, Entzündung und Bildgebung“ der Universität Münster, und viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Instituts sind Mitglieder im Cells in Motion Interfaculty Centre – einem fakultätsübergreifenden Forschungsnetzwerk, in dem sich Forschende in diesem Themengebiet zusammenschließen. Am EIMI beteiligt sind die Fachbereiche Medizin, Chemie und Pharmazie, Mathematik und Informatik sowie Physik.

  • European Research Center for Information Systems (ERCIS)

    Ziel des European Research Center for Information Systems (ERCIS) ist die Förderung der angewandten internationalen Forschung auf dem Gebiet der integrierten Organisations- und Informationssystemgestaltung unter Berücksichtigung rechtlicher Aspekte, die Verbesserung der Einwerbung von Forschungsgeldern (insbesondere von EU-Förderungen) und die Lösung wirtschaftsinformatischer und betriebswirtschaftlich-organisatorischer Problemstellungen in Produktions-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen sowie der öffentlichen Verwaltung.

  • Interdisziplinäres Centrum für Elektronenmikroskopie und Mikroanalyse (ICEM)

    Das Interdisziplinäres Centrum für Elektronenmikroskopie und Mikroanalyse (ICEM) ist eine zentrale wissenschaftliche Einrichtung der Universität Münster in Form einer Kooperation der Institute für Mineralogie, Planetologie, und Physik. Aufgabe des ICEM ist es, die apparativen, technischen und wissenschaftlichen Kapazitäten im der Bereich der (Mikro-)Festkörperanalytik zu bündeln und den Nutzern aus den Instituten sowie Gästen ein effektives Arbeitsumfeld zu Verfügung zu stellen. Weiterhin soll das ICEM als Plattform dienen, um interdisziplinäre Forschung im Bereich Elektronenmikroskopie und Mikroanalytik zu fördern.

  • Interdisziplinäres Zentrum für Klinische Forschung (IZKF)

    Das Interdisziplinäres Zentrum für Klinische Forschung (IZKF) Münster bündelt und aktiviert die Forschungsaktivitäten der Medizinischen Fakultät in definierten wissenschaftlichen Schwerpunkten, um die Kooperationen zwischen den einzelnen Fächern sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zu fördern.

  • Internationales Centrum für Begabungsforschung (ICBF)

    Das Internationales Centrum für Begabungsforschung (ICBF) ist eine gemeinsame wissenschaftliche Einrichtung der Universitäten Münster, Nijmegen und Osnabrück. Ziel des Instituts ist die Bündelung und Ergänzung der Erfahrungen und Kompetenzen auf den Gebieten Begabungsforschung, Begabtenförderung sowie Aus- und Weiterbildung im Bereich der Individuelle Förderung und Talententwicklung.

  • Joint Institute for Conflict Analysis, Conflict Regulation and Democratic Education (Concrede)

    Im Joint Institute for Conflict Analysis, Conflict Regulation and Democratic Education (Concrede) untersuchen Wissenschaftler*innen aus den Bildungs-, Geistes- und Sozialwissenschaften epochen- und kulturvergleichend die Genese und die Dynamiken unterschiedlicher Typen von Konflikten in pluralen Gesellschaften sowie die Praktiken und Möglichkeiten ihrer Regulierung und stellen auf dieser Grundlage Reflexions- und Handlungswissen für den Umgang demokratischer Gesellschaften mit Konflikten bereit. Concrede wurde 2023 von den Universitäten Münster und Duisburg-Essen gegründet.

  • Joint Institute for Individualisation in a Changing Environment (JICE)

    Im Joint Institute for Individualisation in a Changing Environment (JICE) untersuchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Individualisierung in sich ändernden UmWelten im interdisziplinären Diskurs von Natur-, Geistes- und Gesellschaftswissenschaften. Das JICE wurde 2021 von der Universität Bielefeld und der Universität Münster gegründet und baut auf dem Transregio-Sonderforschungsbereich SFB-TRR 212 auf, in dem seit 2018 Biologinnen und Biologen sowie Philosophinnen und Philosophen eine neue Synthese zur Individualisierung erarbeiten.

  • Münster Electrochemical Energy Technology (MEET)

    Das Münster Electrochemical Energy Technology (MEET) Batterieforschungszentrum ist eines der führenden deutschen Batterieforschungszentren. Das MEET ist wesentlicher Treiber in der internationalen Spitzenforschung in der Batteriematerial- und Zellforschung sowie der Elektrochemie. Ziel des MEET ist es, nachhaltige und hochperformante Batterien der Zukunft zu entwickeln und die Batteriezellfertigung in Europa entscheidend voranzutreiben.

  • Netzwerk Wasser

    Das Netzwerk Wasser ist ein im Jahre 2004 gegründeter Zusammenschluss von Forschenden und Lehrenden der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und der Fachhochschule Münster, die sich mit dem Thema "Wasser" interdisziplinär beschäftigen. Aktuell gehören dem Netzwerk mehr als 30 Arbeitsgruppen an.

  • Otto Creutzfeldt Center for Cognitive and Behavioral Neuroscience (OCC)

    Das Otto Creutzfeldt Center for Cognitive and Behavioral Neuroscience (OCC) dient der Fokussierung der kognitiven und verhaltensneurowissenschaftlich ausgerichteten Forschungspotentiale sowie der Förderung der fakultätsübergreifenden Lehre insbesondere in den Fachgebieten der Medizin, der Psychologie, der Sportwissenschaft sowie der Biologie. Die Aktivitäten des Centers sind auf die Erforschung komplexer Interaktionen zwischen Verhalten und Befinden einerseits sowie der biologischen Strukturen und Prozesse andererseits ausgerichtet.

  • Zentrum für Interdisziplinäre Nachhaltigkeitsforschung (ZIN)

    Das Ziel des Zentrum für Interdisziplinäre Nachhaltigkeitsforschung (ZIN) ist es, Nachhaltigkeitsforschung an der Universität Münster über Instituts- und Fachbereichsgrenzen hinweg zusammenzuführen, sichtbar zu machen und zu fördern, das Thema Nachhaltigkeit stärker in der universitären Lehre zu verankern und auch in der Praxis beratend zu wirken.

  • Zentrum für Islamische Theologie (ZIT)

    Ziel des Zentrums für Islamische Theologie (ZIT) ist es, der wachsenden Pluralität religiöser Bekenntnisse in Deutschland Rechnung zu tragen und zur Ausbildung des dringend benötigten wissenschaftlichen Nachwuchses auf dem Gebiet der bekenntnisorientierten Beschäftigung mit dem Islam beizutragen, sowie die Islamische Theologie in Deutschland zu etablieren.

  • Zentrum für Niederlande-Studien (ZNS)

    Das Zentrum für Niederlande-Studien (ZNS) der Universität Münster ist die einzige wissenschaftliche Einrichtung in Deutschland, die sich in Lehre, Forschung und wissenschaftlicher Dienstleistung fächerübergreifend mit den Niederlanden und Deutschland, sowie den Beziehungen und Austauschprozessen zwischen diesen Ländern befasst.

  • Zentrum für Textedition und Kommentierung (ZeTeK)

    Zu den wesentlichen Zielen des Zentrums für Textedition und Kommentierung (ZeTeK) gehört es, Texte in alten bzw. seltenen fremden Sprachen einer wissenschaftlichen Nutzung zur Verfügung zu stellen und diese Grundlagenarbeit einer über den Universitätsbetrieb hinaus gehenden Öffentlichkeit bekannt zu machen.

  • Zentrum für Wissenschaftstheorie (ZfW)

    Das Zentrum für Wissenschaftstheorie (ZfW) dient der Wissenschaftsreflexion, der interdisziplinären Vernetzung sowie dem Wissenstransfer. Insbesondere verfolgt es Fragen und Problemstellungen der Wissenschaftstheorie und verknüpft und intensiviert die Forschungs- und Lehraktivitäten auf diesem Gebiet an der Universität Münster.