Selemat datang und Hallo aus Yogyakarta :-)

Halli Hallo 🙂

Vielleicht kennt der eine oder andere mich noch aus meinen Blogeinträgen von meinem letzten Auslandspraktikum. Im letzten Jahr war ich für sechs Wochen an einer PASCH-Schule in Batumi (Georgien) und habe dort Schüler*innen von der 2. bis zur 12. Klasse unterrichtet.

Dieses Jahr bekam ich erneut die Chance auf ein Praktikum im Ausland und wie man dem Titel dieses Blogeintrags entnehmen kann, bin ich momentan in Indonesien. Genau genommen in der Stadt Yogyakarta, die das kulturelle und künstlerische Zentrum der Insel Java bildet. Hier gibt es ein super großes Angebot an Veranstaltungen, Tempeln, Ausflugsmöglichkeiten und Sehenswürdigkeiten.

Nun möchte ich mich noch einmal kurz vorstellen, bevor ich von meiner Zeit hier in Indonesien berichten möchte. Mein Name ist Camilla und ich bin 22 Jahre alt. In Münster studiere ich Grundschullehramt für die Fächer Deutsch, Mathe und evangelische Religionslehre. Das Praktikum absolviere ich nun zwischen meinem Bachelorstudium und dem Master und es stellt für mich eine gelegene Pause zwischen dem theoretischen Studium dar.

In diesem Blogeintrag soll es zunächst um meine ersten Eindrücke zum Leben in Indonesien gehen. Seit vier Wochen bin ich nun schon in Indonesien und ich muss sagen, dass ich mich von Anfang an sehr wohl gefühlt habe, nachdem ich den Jetlag und einen gewissen Kulturschock nach den ersten Tagen überwunden hatte.

Untergebracht bin ich hier mit drei weiteren deutschen Praktikanten in einem Homestay – das ist die Möglichkeit bei einer einheimischen Familie zu leben, bei der man sein eigenes Zimmer und Bad hat. Die Küche und den Wohnbereich teilen sich alle zusammen. Die Wohnung an sich ist sehr einfach, aber nach einer ausgiebigen Putzsession konnte ich mich letztlich doch auch hier sehr wohlfühlen.

Ein wichtiges Thema hier in Indonesien ist Essen. Wenn man von indonesischem Essen spricht, dann geht es auf jeden Fall erstmal um Reis. So viel Reis wie hier habe ich vermutlich in meinem ganzen Leben noch nicht gegessen. Da ich seit Jahren schon vegetarisch bin, reduziert sich meine indonesische Speisekarte auf Reis oder Nudeln mit Gemüse. Dazu gibt es hier immer auch Tofu und Tempe, was wirklich super schmeckt. Außerdem gibt es eine riesige Vielfalt an Obst, was ich sehr schätze. Ob es Mango, Ananas, Papaya, Passionsfrucht oder Drachenfrucht ist – es ist einfach kein Vergleich zu dem Obst, was es in Deutschland gibt. An jeder Ecke stehen Mango- oder Bananenbäume und ich bin einfach nur begeistert.

Die Menschen hier in Indonesien sind einfach großartig. Klar, man wird stets als Hellhäutige angeschaut und die Einheimischen wollen oft Bilder mit und von einem machen, was ich von meinen bisherigen Reisen noch nicht kannte. Aber wenn man hier jemanden anlächelt, bekommt man immer ein Lächeln zurück (ohne jeglichen Hintergedanken) und das ist einfach schön! Die indonesischen Menschen sind sehr hilfsbereit und vor allem unfassbar gastfreundschaftlich.

Ein anderes wichtiges Thema hier in Indonesien ist der muslimische Glaube der meisten Indonesier. So ist es wichtig sich hier in den weniger touristischen Gebieten als Frau bedeckt zu kleiden. Vor allem bei Temperaturen über 30 Grad erweist sich das für uns Deutsche als sehr ungewohnt. So schützt man sich aber natürlich auch vor der Sonneneinstrahlung, die einfach mal 6x so stark ist, wie die in Deutschland. Für Indonesier stellt die Bedeckung sowieso nichts Ungewöhnliches dar, weil für sie das Schönheitsideal weiße Haut darstellt, wohingegen wir Deutschen uns freuen, wenn wir braun gebrannt aus dem Urlaub wiederkommen.

Indonesien weist zahlreiche kulturelle Unterschiede zu dem Leben in Deutschland auf. Auch in der indonesischen Schule, in der ich mein Praktikum mache, gibt es den einen oder anderen Unterschied zum Schulalltag in Deutschland. Dazu möchte ich euch dann in meinem nächsten Blogeintrag berichten.

Bis dahin – hati-hati! (take care!)

Eure Camilla

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