Leben in Yogyakarta

Meine Unterkunft

Für den Zeitraum des Praktikums habe ich in einem Homestay gewohnt. Das war ein Haus mit acht Zimmern, in denen u.a. Studierende aus anderen Ländern wohnten.

 

Anders als ein Hostel war es dementsprechend auf längere Aufhalte ausgelegt. In der Unterkunft war ich mit Trinkwasser versorgt und konnte mich am Kaffeepulver bedienen. Außerdem gab es die Möglichkeit, in der Küche zu kochen. Jedes Zimmer hat ein eigenes Badezimmer. Darüber hinaus sind die Zimmer mit einem Bett, einem Schreibtisch, einem Kleiderschrank und einer Klimaanlage ausgestattet. Zum Duschen gab es auch heißes Wasser, was in Indonesien nicht unbedingt selbstverständlich ist. Die Dusche hat jedoch keine extra Wanne oder einen Vorhang, weshalb das Badezimmer nach dem Duschen immer nass ist.

Essen und Trinken

Essen in Jogja.

Das Straßenbild in Jogja ist geprägt von Warungs, Essensständen und kleinen Restaurants. Man findet also an jeder Straßenecke etwas zum Essen. Das große Angebot wird von den Menschen hier gerne genutzt, da es häufig sehr preiswert ist. Auch ich bin nach der Schule oft in einen Warung gegangen. Morgens konnte ich immer in der Schule essen, da die Lehrerinnen und Lehrer in der Pause mit Snacks versorgt werden. Sollten diese einmal nicht zum satt werden reichen, gab es noch die Schulkantine. Das Grundnahrungsmittel in Indonesien sind Reis und Nudeln. Sie dürfen bei keiner Mahlzeit fehlen. Darüber hinaus essen viele Indonesier gerne scharf, weshalb es ratsam ist, bei einer Bestellung im Warung deutlich zu sagen, wenn man lieber auf Chillis im Essen verzichten möchte.

Ein weiterer Grund warum ich nicht so oft selbst gekocht habe ist, dass man sich die Zutaten in verschiedenen Supermärkten oder kleineren Geschäften („Tokos“) zusammenkaufen muss. Anders als in Europa haben die kleineren Supermärkte in der direkten Nachbarschaft nicht alles im Angebot. Indomaret und Alfamart haben beispielweise kein bzw. wenig Obst und Gemüse im Angebot. Also muss zunächst Zeit eingeplant werden, um die passenden Läden aufzutreiben. Es ist allerdings auch möglich, nach europäischen Standards einkaufen zu gehen, denn Carrefour bietet in einer Mall einen gigantisch großen Supermarkt an, in dem man alles findet. Der Markt kam für den täglichen Einkauf ebenfalls eher nicht in Frage, weil er meistens vormittags stattfand während ich in der Schule war.

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