Fazit – Zwei Monate Praktikum in Liverpool

Da meine Zeit in Liverpool mit grossen Schritten dem Ende entgegengeht, blicke ich nun auf die letzten Wochen zurueck und versuche ein Fazit zu verfassen ohne allzu melancholisch zu werden. Denn eins steht fest: Ich werde diese Stadt schmerzlichst vermissen. Und soviel zu nicht-melancholisch…

Liverpool ist eine grossartige Stadt voller liebenswerter, freundlicher und weltoffener Menschen. Sobald man sich an den Akzent hier gewoehnt hat und nicht nur auf top-moderne Verhaeltnisse steht, kann man sich eigentlich nur wohlfuehlen. Die Stadt hat wahnsinnig viel zu bieten und die Zeit reichte definitiv nicht aus, um alles zu genuege zu betrachten.

 

  

Mein Praktikum hat mir sehr viel Spass gemacht. Ich habe unglaublich talentierte, wissbegierige und clevere Wissenschaftler kennenlernen duerfen, die mir in kurzer Zeit sehr viel Neues vermitteln konnten. Fuer mich war das nochmal eine zusaetzliche perfekte Vorbereitung auf meine baldige Promotionszeit. Insbesondere, weil ich bemerkt habe, dass ich mich auch hier gut behaupten konnte und meine Arbeit geschaetzt wurde. Mein Forscher-Selbstbewusstsein dankt mir also sehr fuer die Zeit 🙂

Obwohl ich eine volle Arbeitswoche hatte, habe ich es dennoch geschafft meinen Horizont auch ausserhalb des Labores zu erweitern. So gut wie jedes Wochenende ging es in eine andere Stadt oder in einen Nationalpark. Manchmal mit neu gewonnenen Freunden (anders als zunaechst gedacht, habe ich bemerkt, dass ich innerhalb von zwei Monaten tatsaechlich Freundschaften schliessen kann), und manchmal auch alleine (was ich zunaechst als etwas ‚awkward‘ empfand, aber schnell zu schaetzen lernte). So ging es innerhalb von zwei Monaten, neben diversen Trips in Liverpool’s Innenstadt, nach Chester, York, Caernafon (Wales), in den Snowdonia National Park, sowohl zum Crosby als auch zum Formby Beach, in den Lake District National Park und nach Manchester. Nicht zuletzt bekam ich durch meine irische Vermieterin und den Saint Patrick’s Day, der hier in Liverpool aufgrund der vielen Iren extrem zelebriert wird, eine ordentliche Packung Irland dazu.

   

  

Ich bereue also absolut gar nichts, ausser vielleicht zu wenig Zeit eingeplant zu haben. Da ich immer etwas nervoes war alleine in’s Ausland zu gehen, kam mir die Idee neun Wochen zu gehen ziemlich brilliant vor. Sind ja nur neun Wochen. Haette ich mal nicht so pessimistisch gedacht.. das hab ich jetzt davon 😀 Aber dennoch habe ich auch innerhalb von zwei Monaten eine ganze Reihe neuer (auslaendischer) Erfahrungen sammeln koennen und auch an meinem Englisch hat sich einiges getan (behaupte ich jetzt einfach mal).

Aber dennoch freue ich mich auch schon wieder auf zu Hause… und da geht es in fünf Tagen wieder hin. Die letzten Tage geniesse ich jetzt aber noch in vollen Zuegen. Inklusive Besuch aus Deutschland, der sicher geht, dass ich auch wieder zurueck komme, und selbsteingebrockter Abschlusspraesentation im Labor.. Mist..  😀

So oder so, ich hatte zwei perfekte Monate und kann sowohl das Labor hier als auch die Stadt nur empfehlen.

See you soon!

Nadine

 

 

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