Fazit zu drei Monaten Malta

Noch zwei Wochen bis zu meiner Abreise… Wahnsinn, wie schnell die letzten Wochen vergangen sind.

Während in Deutschland nochmal der Winter ausgebrochen ist, hatte ich das erste Sommerfeeling. Entspannen am Strand, anbaden Ende Februar – verrückt!

Tatsächlich meinte Malta es an den Wochenenden unglaublich gut mit mir. In der Sonne ein Land erkunden macht ja auch definitiv mehr Freude als im Regen und wenn man dann auch noch den Sand zwischen den Zehen spüren darf, fühlt es sich fast perfekt an.

Das Praktikum neigt sich aber nun dem Ende zu, weshalb es für mich an der Zeit ist, ein Fazit zu ziehen.

Sein Leben für einige Monate in einen Koffer zu packen, ist meiner Meinung nach immer eine Herausforderung. Um einiges leichter ist es also, wenn man an einen Ort fliegen kann, der mehr leichtes als schweres Gepäck verlangt. In den letzten drei Monaten hatte ich zwar sehr durchwachsenes Wetter, aber im Endeffekt bleiben mir nur die ganzen Sonnentage im Gedächtnis. Es tat unheimlich gut, nach der Arbeit und an Wochenenden draußen sitzen zu können und den Tag ausklingen zu lassen. Eine perfekte Vorbereitung auf den Frühling und Sommer in Münster. Wenn auch der Sommer hier noch viel sonnenreicher werden soll, so bin ich doch einfach froh über einen milden Winter gewesen. Mein Tipp: Ab Ende Februar/Anfang März gibt es hier richtig schöne Tage. Der Januar ist meist noch ziemlich windig und lässt all den Regen raus, der im Sommer fehlt. Wer auf heißes Schwitzen in der Sonne steht, sollte aber natürlich zur Hauptsaison herreisen.. wobei da fraglich ist, ob im Meer noch Platz zum Abkühlen ist 😉

Was mein Praktikum angeht, so habe ich einiges dazugelernt. Zum Beispiel, dass ich typisch deutsch bin, was Organisation und Struktur angeht. Das ist nämlich sowas, das die Malteser anders handhaben. Deren Motto ist eher „take it slow“ und mal schauen, was kommt. Definitiv auch eine Eigenschaft, die man sich etwas abgucken kann. Aber besser nur in Maßen…

Ich habe mich hier in Malta sehr schnell gut aufgehoben gefühlt und die Größe des Landes macht es zusätzlich sehr einfach viel zu sehen. Man braucht also keine Angst haben, dass man sich langweilt. Dafür gibt es viel zu viele versteckte Ecken. Allerdings sollte man seine Tage gut planen, da volle Busse auch nicht zaubern können und teilweise einfach an dir vorbeifahren. Wenn du also an Zeiten gebunden bist, plane immer einen guten Puffer ein. Falls man mal keine Lust auf Busse hat, kann ich den Taxiservice ecabs empfehlen. Sehr gut und zuverlässig. Ich denke, ein Mietwagen kann praktisch sein, muss es aber nicht. Ich hätte vermutlich mehr Angst, dass das Auto danach ein einziger Schrotthaufen ist, als dass es mir nutzt. Aber das nur als kleiner Hinweis zur maltesischen Umgangsweise mit den Nutzgegenständen.. Roller sind da vermutlich die bessere Wahl, zumal man gut an Stau oder plötzlich auftauchenden Baustellen vorbeikommt. Ich war soweit aber auch echt immer zufrieden, was die günstige Busverbindung angeht und habe sonst einfach meine Füße genutzt 😉

Meiner Meinung nach ist Malta definitiv ein sehenswertes Land, aber ich kann mir vorstellen, dass es immer mehr zu einem Tourimagnet wird, was die Attraktivität dann doch wieder mindert.

Ich bin jedenfalls froh so viel gesehen und gelernt zu haben und falls du das hier liest und irgendwelche Fragen zu Malta, der Arbeitsweise oder dem Leben hast, bin ich gerne Ansprechpartner.

 

Bis bald Münster 🙂

 

Hier noch ein paar neidischmachende Fotos und Eindrücke zu Malta:

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