Fazit: Wie war mein Praktikum in Nordspanien?

Meine Zeit in Nordspanien ist mittlerweile vorbei, viel zu schnell für meinen Geschmack! Insgesamt waren die vier Monate eine sehr spannende und lehrreiche Zeit für mich. Ich habe nicht nur fachlich viel dazugelernt, sondern auch einige spannende Details über das Baskenland erfahren.

Vier Monate waren an sich eine gute Zeit, um einiges mitzubekommen, doch wer es zeitlich schafft, dem würde ich empfehlen länger zu bleiben. Besonders der erste Monat mit der Feldarbeit war sehr spannend, wenn auch sehr intensiv. Dadurch, dass Freiwillige aus ganz Spanien in dem Projekt mitgearbeitet haben und wir zusammen gewohnt haben, war es sehr leicht Anschluss zu finden und viel Spanisch zu sprechen. Die Büroarbeit war dann etwas trockener und man musste sich mehr anstrengen, um Leute kennenzulernen. Die Spanier sagen von den Basken, dass diese verschlossen seien, doch das kam mir nicht so vor. Hat man selbst den ersten Schritt gemacht auf Leute zuzugehen, dann findet man wirklich gute Freunde. Sprachlich war es manchmal etwas schwierig, besonders während der Mittagspause mit den Kollegen. Meistens sprachen sie zwar Spanisch und ich kam vergleichsweise gut im Gespräch mit, doch des Öfteren fiel ihnen ein Wort nicht aus Spanisch ein und sie haben einfach auf Baskisch weiter geredet! Ich würde also jedem empfehlen vorher zusätzlich zum Spanischkurs auch noch einen Baskischkurs zu besuchen, zumindest um ein paar Grundkenntnisse zu erwerben! Es kommt immer gut an, wenn man zumindest „Hallo“, „Danke“ und „Tschüss“ auf Baskisch sagen kann!

Ansonsten kann ich zum Kennenlernen von Leuten ganz besonders die „Couchsurfing“-Seite empfehlen. Dort organisieren Leute Wandertouren oder einfach nur abendlich gemeinsame Treffen, Kino-Abende, etc. und auch als Neuankömmling wird man ganz schnell integriert und hat die wenige Freizeit bei einer 40-Stunden-Woche ganz schnell verplant!

Insgesamt war es eine wunderbare und erlebnisreiche Zeit und ich kann die Erfahrung ein Praktikum bei Aranzadi zu machen, nur empfehlen! Das Tolle an diesem wissenschaftlichen Verein ist, dass er so vielfältig aufgebaut ist und sowohl historische und anthropologische Themen, als auch Flora und Fauna erforscht. Das heißt, es ist für eigentlich jeden Studiengang etwas dabei!

 

San Sebastian
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