Als Tourist durch Helsinki

Moi!  Moi!

So langsam aber sicher zieht der Herbst in Helsinki ein. Immer öfter verschwindet die Sonne hinter den Wolken oder es gibt komplett trübe Tage. Es wird abends sehr schnell dunkel und morgens immer später hell. Es ist faszinierend, dass sich der Sonnenuntergang innerhalb von 14 Tagen um mehr als eine  Stunde verschoben hat.

Spätestens 18.15 ist die Sonne weg. Die Temperaturen pendeln sich tagsüber zwischen 3 °C und 8 °C ein, teilweise ist der Wind unangenehm und morgens kann es auch mal unter 0 °C sein. Dennoch haben wir hier bisher einen milden und freundlichen Herbst und ich bin gespannt, was der Winter alles mit sich bringt.

An den letzten beiden Wochenenden habe ich vor allem die Innenstadt erkundet und die typischen Touristenattraktionen besucht. Zum Zentrum komme ich ganz bequem mit dem Bus innerhalb einer halben Stunde ohne umsteigen. Endstation ist Rautatientori Järnvägstorget, der Railway Square, und man ist direkt im Herzen von Helsinki.
Meine erste Station war der Dom (Tuomiokirkko). Strahlend weiß und sehr imposant thront er über dem Senatsplatz. Anhand der abgerundeten Dächer kann man den russischen Einfluss erahnen. Auch im weiteren Verlauf des Tages bzw. der Wochenenden kann man manchmal glauben, man sei in einer russischen Stadt. Nachdem ich das Innere der Domkirche bewundert habe, zieht es mich Richtung Hafen. Dort befindet sich der Markt und an den vielen Ständen wird frisches Obst und Gemüse verkauft und natürlich darf auch ab und an gekostet werden. Neben diesen Ständen gibt es zahlreiche Souvenirstände, Mützen und Socken, Handarbeiten und Malerei. Ich kann nur empfehlen auf dem Markt eine frische Lachssuppe zu essen. Die war einfach köstlich!!

Senatsplatz Helsinki
Senatsplatz Helsinki
der Dom von Helsinki
Der Dom von Helsinki
der Dom von Helsinki
Der Dom von Helsinki

Anschließend bin ich über eine kleine Brücke zur nächsten imposanten Kirche gelangt. Die Uspenskin katedraali steht etwas erhaben auf einer kleinen Anhöhe. Von außen ist sie rotbraun und erinnert mit ihren runden Kuppeln ebenfalls an Russland. Innen ist sie das genaue Gegenteil vom Dom. Sehr prunkvoll und viel Gold und „Kirchenkitsch“, der absolut nicht mein Fall ist. Aber es sieht dennoch sehr beeindruckend aus.

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Uspenskin katedraali
Uspenskin katedraali

Auf dem Rückweg schlendere ich über die Esplanade vorbei an den vielen kleinen, zum Bersten gefüllten Straßencafés und den tollen Boutiquen. Mit dem Bus (Linie 68 Richtung Latokartano) geht es nun Richtung zu Hause.

Letztes Wochenende stand ein Zoobesuch auf dem Plan. Der Zoo liegt auf der Insel Korkeasaari oder besser gesagt die Insel Korkeasaari ist der Zoo. Der Bus (Linie 16) hält direkt vor dem Eingang. Ein Ticket für einen Erwachsenen kostet 12 €, was ich im Vergleich zu deutschen Zoos recht günstig fand. Nachdem man durch den Einlass geht, muss man zunächst eine Brücke überqueren um letztendlich auf die Zoo-Insel zu gelangen. Im Sommer ist die Insel ebenfalls mit einer Fähre zu erreichen. Der Zoo Helsinkis zählt zu den ältesten Zoos Europas. Er ist sehr groß und weitläufig. Besonders beeindruckend fand ich die Zahl der Großkatzen und natürlich die einheimischen Tiere. Nicht selten begegnet man einem frei herumlaufenden Pfau. Zur Krönung des Tages kamen ab und an auch ein paar Sonnenstrahlen zum Vorschein.

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Ganz liebe Grüße aus Helsinki 🙂

 

 

 

 

 

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