Tipps zum Auslandaufenthalt und die damit verbundene Planung

Hallo ihr Lieben!

Ich habe mir gedacht, dass es für euch vielleicht sehr interessant sein kann, welche Tipps ich euch mit auf den Weg geben würde, da ich selber meinen Auslandsaufenthalt geplant habe und daher weiß, welche Fragen aufkommen. Ich habe hier einfach mal aufgeschrieben, was mir so spontan eingefallen ist.

ZEIT:Beginne so füh wie möglich! Sobald du dir über den Zeitraum, in dem du ins Ausland gehen möchtest, im Klaren bist, fang‘ mit den Planungen an. Ich würde sagen, dass zehn Monate vorher angefangen werden sollte, damit kein Zeitstress aufkommt. Natürlich ist eine Planung auch in einem kürzeren Zeitrahmen möglich. Wichtig bei der Planung des Zeitraums ist auch, dass ihr beachtet, dass in der ersten Vorlesungswoche häufig noch Klausuren geschrieben werden.  Ein anderes Thema sind Hausarbeiten: Klärt alles rechzeitig ab!

LAND/STADT:Ich habe mir zuerst eine Rangliste erstellt, auf der Länder aufgelistet waren. Später habe ich mir verschiedene Städte herausgesucht. Ich habe mich für York, Liverpool und Dublin entschieden. Wichtig war für mich, dass in den Städten viele Studenten leben und dass diese nicht zu groß sind. Mein Favorit war York. (Nach den ersten Telefonaten mit Nurseries in Liverppol, hab‘ ich eingesehen, dass ich dort nicht hin möchte, weil der Akzent zu stark ist.. auch darüber solltet ihr euch informieren!)

BEWERBUNG: Ich habe an dem Berwebungstraining bei dem Career Service der Universität Münster teilgenommen, was ich auch immer wieder machen würde. Die Arbeitgeber legen großen Fokus auf die Bewerbungen, unterschätzt das nicht! Das ist das einzige, was sie vor dem Beginn des Praktikums über euch erfahren, also beschäftigt euch intensiv damit! Ich habe mir dann verschiedene Nurseries in England herausgesucht (ca. 40-50) und habe dann Bewerbungen geschrieben. Das Bewerbungsschreiben habe ich stets individuell für eine Nursery verfasst, den Lebenslauf habe ich nicht verändert. Es ist wichtig, dass die Arbeitgeber sehen, dass ihr euch mit der Nursery beschäftigt habt. Schaut euch also die Internetseiten an und bezieht euch bestmöglich in dem Bewerbungsschreiben darauf. Das hört sich nach sehr viel Arbeit an, aber wenn ihr erstmal 2-3 Bewerbungen geschrieben habt, könnt ihr einige Floskeln übernehmen und müsst nicht immer alles neu verfassen. Zudem habe ich noch ein polizeiliches Führungszeugnis bei der Stadt beantragt und habe es dann eingescannt, damit ich es bei Interesse direkt mitschicken konnte. Manche Institutionen wollen auch noch ein Empfehlungsschreiben haben. Verzweifelt nicht! Ca. 60% werden euch gar nicht antworten. Das ist nicht nur bei euch so, sondern das war bei mir und vielen anderen auch so.

Wenn es möglich ist, ruft die Institutionen an (es ist auch nicht sehr teuer!), dann bekommt ihr direkt eine Antwort und hinterlasst auch einen guten Eindruck. Natürlich solltet ihr vor dem Telefonat die Berwerbung schon fertig gestellt haben, damit ihr diese bei Interesse direkt an die Institution senden könnt. Ich habe ca. 50 Mails geschrieben. Letztendlich hatte ich nachher drei Zusagen, sodass ich mir aussuchen konnte, wo ich hinmöchte. Ich habe dann geschaut, welche am zentralsten liegt und in welcher Nähe ich eine Gastfamilie finden kann.

ZUSAGE!? Ihr habt eine Zusage? SUPER! Jetzt gibt es einiges zu regeln.

  • Versicherung: Informiert euch bei eurer Versicherung, ob ihr für den Zeitraum versichert seid oder ob ihr zusätzlich noch etwas abschließen solltet. Ich rate es euch! Vor allem wenn ihr mit Kindern zusammenarbeitet, ist das Risiko, krank zu werden, extrem hoch.
  • Unterkunft: Ich habe meine Gastfamilie unter homestaybooking.de gefunden. Dort ist sehr viel Auswahl und praktischerweise kannst du auch sehen, wo die Familie ca. lebt, sodass du den Weg zur Praktikumsstelle einschätzen kannst. Wohnungen kann man auch über Facebookgruppen finden, das habe ich persönlich aber nicht gemacht. Bucht das so schnelll wie möglich. Wer möchte schon für mehrere Wochen im Hotel sein!? Aber auch die Gastfamilien sind sehr teuer, also fangt rechtzeitig mit dem Sparen an.
  • Flug: Auch hier gilt: Wer früh bucht, ist klar im Vorteil!
  • Geld: Plant lieber mehr Geld ein als zu wenig. Ich bin von 4.000 Euro für die drei Monate ausgegangen, weil man natürlich auch noch einiges unternehmen möchte. Kümmert euch früh genug um ERASMUS+, denn das kann länger dauern, als man vielleicht denkt.
  • Kreditkarte: Ich würde euch raten eine Kreditkarte anzuschaffen. Am besten eine, mit der ihr im Ausland keine Gebühren beim Abheben bezahlen müsst. Ich habe so eine Karte und finde es sehr praktisch, da man immer nur so viel Geld abheben kann, wie man braucht, ohne sich daüber Gedanken zu machen, wie viele Gebühren man zahlen muss. Außerdem könnt ihr mit Kreditkarten die Hotels buchen oder auch Zugtickets. Ich habe mir auch online-Banking eingerichtet, damit ich stets einen Überblick über meine Finanzen habe. Des Weiteren kann ich mithilfe des TAN-Geräts auch hier im Ausland Überweisungen tätigen, was sich des Öfteren als praktisch erwiesen hat.
  • Arbeitsstelle: Informiert euch darüber, was ihr anziehen sollt usw. Zudem ist wichtig, ob sie das originale polizeiliche Führungszeugnis noch sehen wollen. Auch die Zeit, wann ihr am ersten Arbeitstag da sein sollt, wäre ziemlich wichtig zu wissen.
  • Unterlagen: Kopiert euch alle wichtigen Unterlagen (Buchungsbestätigung der Gastfamilie, Flugtickets, Versicherung…), sodass eure Eltern welche zu Hause haben und ihr vielleicht sogar 2-fache Ausführungen habt. Ich habe Kopien im Koffer und zusätzlich im Handgepäck gehabt, sicher ist sicher! Achtet darauf, dass euer Ausweis noch gültig ist. Ich habe noch einen internationalen Studentenausweis vor dem Praktikum beantragt, weil manchmal der „normale“ nicht anerkannt wird.

Soo, mehr fällt mir spontan nicht ein. Wenn ihr Fragen habt, schreibt einfach!

Liebe Grüße, Vanessa

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