See you Ennistymon- bis zum nächsten Besuch?

Jetzt melde ich mich noch ein letztes Mal, um das Praktikum und meinen Auslandsaufenthalt ein wenig zu resümieren. Grundsätzlich kann ich sagen, dass es ein voller Erfolg war und ich sehr froh bin, den Schritt gewagt zu haben. Auch wenn ich bereits Vorerfahrung in der Arbeit mit (jüngeren) Kindern hatte, habe ich nicht gewusst, wie viel Spaß mir die Arbeit mit ihnen macht. Deshalb kann ich schonmal jedem empfehlen, auch mal über den Tellerrand hinauszuschauen und in einen Bereich zu schnuppern, von dem man nicht denkt, dass er einem liegt.

Ich glaube, dass es mir vor allem auch sehr gut getan hat, genau nach Irland zu gehen. Zum einen habe ich das Gefühl, mein Englisch sehr verbessert zu haben. Nicht nur grammatikalisch und vokabularisch, sondern vor allem auch was das Selbstbewusstsein angeht. In Irland, vor allem in Ennistymon, kommt man nämlich gar nicht um den Small Talk herum. Sobald die Menschen einen ausländischen Akzent hören, fangen sie ein Gespräch an, fragen woher man kommt und erzählen von ihren Reisen in dem Fall nach Deutschland. Neben dem selbstbewussteren Sprechen bin ich auf jeden Fall auch offener, vor allem gegenüber Fremden, geworden, Gespräche zu beginnen fällt mir leichter und ich freue mich darüber, mich mit möglichst vielen Leuten unterhalten zu können. Auch wenn ich auch vor der Reise nicht introvertiert war, konnte ich von den Iren einiges im Bezug auf Offenheit und Herzlichkeit lernen.

Eine weitere Sache, von der ich positiv erstaunt war, ist die irische Kultur. Als Geschichtsstudentin interessiere ich mich natürlich sowieso schon für die Große Hungersnot, die von 1845 bis 1882 in Irland herrschte, aber erst mit meinem Aufenthalt jetzt habe ich gemerkt, was damit alles zusammenhängt. Beispielsweise werden in den Pubs oftmals irische Volkslieder angestimmt und da sehr viele Menschen ihr Land verlassen mussten, handeln die meisten von Sehnsucht nach der Heimat. Generell wird in den Pubs sehr viel musiziert, fast überall findet man am Wochenende Live Musik, zu der die Leute singen.

Als schlussendliches Fazit kann ich somit auf jeden Fall eines festhalten: Es war eine super schöne Zeit, ich werde die Menschen und vor allem die Schülerinnen und Schüler sehr vermissen und habe mir fest vorgenommen, Ennistymon noch den ein oder anderen Besuch abzustatten!

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