Hola Zusammen,
schön, dass ihr meinen Blogeintrag zu Costa Rica gefunden habt. In diesem Beitrag werde ich euch meine bisherigen Eindrücke und Erfahrungen zu Costa Rica schildern. Ich bin nun seit mehr als einem Monat hier. Hier? Dass ist in Montezuma, auf der Halbinsel Nicoya.
Ich bin am 18.10.19 in San José gelandet und nach einer Übernachtung in der Hauptstadt Costa Ricas mit dem Bus und der Fähre hierher gekommen. Ich wohne für die Zeit meines Praktikums in einem Guest House in dem Ort Montezuma. Kann ich überhaupt Ort sagen? Montezuma ist auf jeden Fall seeeeeeehr klein. Es handelt sich genauer gesagt nur um eine Straße auf der sich ein paar Restaurants, ein kleiner Supermarkt, ein, zwei Souvenirläden und eine Bar befinden. Auf die Dauer muss ich sagen, wäre mir dieser Ort wirklich zu klein. Da ich aber insgesamt nur für knapp zwei Monate hier bin, und einen Großteil der Zeit eh in der Schule verbringe, ist es für die Zeit nicht weiter schlimm. Im Ort halte ich mich nicht viel auf. Neben der Arbeit verbringe ich nämlich eh die meiste Zeit in der Natur.
Als ich Mitte Oktober angekommen bin, war es noch Regenzeit. Fast jeden Tag hat es sehr stark geregnet. Oft jedoch auch nur während der Nacht. Nachts war es manchmal so laut, dass ich Angst hatte, meinen Wecker am Morgen nicht zu hören. In dieser Zeit sind nur wenige Touristen in Costa Rica unterwegs und das Guesthouse war nicht besonders stark besucht. Trotzdem hat mir die Regenzeit sehr gut gefallen! Es ist sehr warm (25-28 Grad) und der ganze Dschungel erstrahlt in einem frischen Grün. Außerdem sieht man sehr viele Tiere. Mittlerweile hat der Sommer begonnen und ich merke, wie es von Tag zu Tag wärmer wird. Sommer in Costa Rica geht mit der Trockenzeit einher. Die Straßen, die zum größten Teil unbefestigt sind, werden sehr staubig. Auch die Natur ist von einem Staubfilm überzogen. Jetzt, wo die Regenzeit vorbei ist, füllt sich der Ort mit TouristInnen.
Nun mehr zu dem, was ich neben der Arbeit an der Schule alles mache: Montezuma hat einen atemberaubenden Wasserfall, der von meiner Unterkunft zu Fuß in etwa 20 Minuten zu erreichen ist. Der Weg dorthin führt einen entlang eines Flusses und durch den Dschungel zu einem etwa 15 Meter hohen Wasserfall. Hier kann man baden und sich entspannen. Ein weiteres Highlight sind die vielen schönen Strände in der Umgebung. Ich persönlich surfe sehr gerne. Leider ist es hier mit dem Surfen etwas schwieriger als ich es mir vorgestellt habe. Strände, an denen es gute Wellen gibt, sind alle etwas entfernt und da ich kein eigenes Transportmittel habe und es unter der Woche nach der Arbeit schon recht schnell dunkel wird, gestaltet sich das Surfen als etwas schwierig. Santa Teresa, ein größeres Örtchen auf der anderen Seite der Spitze der Halbinsel, wäre dafür die bessere Wahl gewesen. Trotzdem war ich jetzt schon zwei Mal surfen: Einmal in Playa Grande und einmal in Playa Lajas. Des Weiteren habe ich ein Yoga Studio gefunden, wo ich mir eine 10 Class Card gekauft habe. Das Yogastudio heißt YogaMontezuma. Neben Yin- und Vinyasa Yoga gibt es hier auch Yoga bei Kerzenlicht mit Live Musik, 100%ige Weiterempfehlung!
Lebensmittel kaufe ich entweder im Supermarkt in Montezuma oder in dem größeren Örtchen Cóbano. Generell ist alles hier zieeeemlich teuer. Fast Schweizer Preise! Um Geld abzuheben muss ich auch immer nach Cóbano fahren, denn in Montezuma gibt es keinen Bankautomaten. Auch die Straßen sind hier ziemlich schlecht. Größtenteils sind die Wege unbefestigt. Es gibt viele Schlaglöcher und zum Teil fehlen Teile der Straße. Jeden Tag aufs Neue bin ich fasziniert, wie die Busfahrer die Straßen meistern.
Es ist irgendwie komisch und cool zugleich, dass ich in den Tropen lebe und es jeden Tag warm ist und die Sonne scheint, während in Deutschland die typische Vorweihnachtsstimmung in vollem Gange ist. Bei mir kommt das Weihnachtsfeeling trotz kitschiger Deko gar nicht an.
Anbei findest du noch ein paar Bilder. Vielen Dank fürs Lesen. Ich hoffe ich konnte dich etwas neugierig machen.
Pura Vida
Marlene
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