Hallo liebe Leser/innen dieses Blogs,
Ich bin Lukas, 21 Jahre, und mache zur Zeit ein Praktikum in einem deutschen Kindergarten in London.
Das Praktikum ist Teil meines Lehramtsstudiums (Englisch/Praktische Philosophie) an der WWU Münster und ist somit ein verpflichtendes Praktikum. Daher werde ich noch bis Ende Januar die Möglichkeit haben, die Stadt und auch das Land ein bisschen zu erkunden. Ich möchte euch mit diesem Blog-Eintrag einen kleinen Einblick in das Leben hier in London vermitteln. Vielleicht helfen dem ein oder anderen ja die Tipps die ich bisher geben kann. Des Weiteren versuche ich, die Vor-und Nachteile für ein Praktikum in dieser doch sehr attraktiven, aber auch unglaublich teuren Stadt hervorzuheben.
Also los geht’s!
Seit ca. einem Monat lebe ich nun hier in London. Genauer gesagt in der Nähe von Surbiton, das im Royal Borough of Kingston liegt. Ich wohne somit eher am Stadtrand von London. Für mich ist es aber die perfekte Lage, da mein Arbeitsplatz nur ca. 25 Minuten Autofahrt von mir entfernt ist. Des Weiteren gibt es sehr gute Verbindungen nach London Waterloo, sodass man recht schnell im Zentrum der Stadt ist. Ich kann nur empfehlen, sich nach Unterkünften außerhalb des Stadtkerns umzuschauen, da die Preise für Wohnungen, Zimmer usw. leider unglaublich teuer sind. Ich habe sogar von einigen Londonern gehört, dass sie sich selbst keine Wohnung oder kein Haus in ihrer Stadt leisten können (Leider sogar nicht mal am Stadtrand). Die Preise explodieren hier und es wird auch das kleinste Zimmer für einen unbezahlbaren Preis vermietet.
In meinem Fall habe ich nach einer Gastfamilie gesucht und bin sehr glücklich, eine wirklich tolle Familie gefunden zu haben. Dies ist auch ein weiterer Tipp von mir: Falls ihr beispielsweise in einer sozialen Einrichtung arbeitet, lohnt es sich, mal in dem Umfeld nach Unterkünften oder Gastfamilien zu suchen. Eventuell findet sich eine nette Familie, die euch als Au-pair aufnimmt. Ihr habt sicherlich dadurch viel Arbeit, jedoch hat es sehr viele Vorteile!
Okay, nun zu London. Ich hatte es mir schon groß und voll vorgestellt. Aber ich war wirklich nochmal erstaunt wie riesig die Stadt ist und wie viele Menschen hier leben. Es ist unglaublich wie viele Menschen nach Feierabend unterwegs sind. Ich habe den Fehler gemacht und bin um diese Zeit mit der U-Bahn gefahren und musste eine lange Wartezeit auf mich nehmen. In Zukunft werde ich wohl versuchen, die Stoßzeiten am Morgen und am Abend zu meiden. Auch die Straßen sind einfach nur voll mit Menschen, wovon ein Großteil Touristen sind, die sich an den Hauptattraktionen sammeln. Ich habe schnell gelernt, dass es zwar schön ist, diese Orte im Stadtkern gesehen zu haben, jedoch sind sie einfach überlaufen und zu voll (Tipp: Wer jedoch gerne die Westminster Abbey von innen sehen will, aber Geld sparen will, sollte zu einem Gottesdienst gehen. Diese sind kostenlos und nicht allzu voll).
Daher lohnt es sich vielmehr in den kleinen Stadteilen umherzulaufen und das “echte” englische Leben zu genießen. Ich bin sehr viel in Kingston und Richmond unterwegs, die viel zu bieten haben, jedoch nicht zu überlaufen sind. Kingston ist beispielsweise eine sehr historische und schöne Stadt an der Themse. Es gibt dort sehr viele schöne Restaurants und Cafés und man kann auch am Abend in einem echten englischen Pub sein Bier trinken (Ein britisches Bier sollte man mal probiert haben, ist aber wohl Geschmackssache 😀 ). Besonders auffällig ist auch, dass nach Feierabend wirklich viele Leute auf ein Bier in ein Pub gehen. So kann man durchaus Banker im Anzug im Pub antreffen.
Des Weiteren gibt es einen kleinen, aber sehr schönen Markt in Kingston, der eine sehr große Auswahl an verschiedenem Street Food aus verschiedenen Ländern zu bieten hat. Generell hat London kulinarisch echt einiges zu bieten und man kann täglich Gerichte aus einem anderen Land probieren (wobei die englische Küche auch sehr lecker ist).
So das war es erstmal bis jetzt. Was noch zu erwähnen ist, dass es sich durchaus lohnt auch weitere Städte im Süden Englands von London aus zu erkunden. Ich habe nun schon einige Tagestouren hinter mir und kann beispielsweise Oxford, Cambridge, Brighton und Windsor sehr empfehlen. Alle sind mit dem Zug gut erreichbar. Die Zugtickets kann man schon vor Abreise über “The Trainline” buchen (https://www.thetrainline.com/). So kann man sich die günstigsten Tickets raussuchen.
Ich habe einige Fotos von diesen Ausflügen beigefügt!
Bis zum nächsten Eintrag!
Lukas
Brighton Pier
Great Hall in Oxford
Hallo Lukas,
ich möchte dieses Jahr im Sommer in einem Kindergarten arbeiten, bin dieses Jahr mit der Ausbildung als Kinderpflegerin fertig. Möchte gerne nach London und 2 Jahre dort arbeiten, eigentlich festangestellt als Kinderpflegerin, allerdings bin ich extrem schlecht in Englisch. Ich weiß, dass dort viele Erzieher deutsch sprechen und auch englisch, jedoch habe ich Angst, dass ich dort nicht genommen werde. Ich möchte dort arbeiten, um mein Englisch zu verbessern und natürlich um Geld zu verdienen. Wie sind die Leute dort so? Kannst du mir vielleicht paar Tipps geben?
Lg Laura