Malta – mein Arbeitsalltag und ein wenig zum Wetter

Aussicht von der Dachterrasse bei M&S
Aussicht von der Dachterrasse bei M&S

Halli hallo!

Nun bin ich schon gute vier Wochen auf und in Malta, habe schon einige Ausflüge hinter mir (folgen im nächsten Blog aufgelistet) und habe immer noch so viel vor…

Wohnen tue ich in Sliema, das etwa eine halbe Stunde von der kleinen Hauptstadt Valletta entfernt ist. In Sliema gibt es neben vielen Shoppingmöglichkeiten auch einige Restaurants, in denen man recht günstig und gut essen kann – je nachdem, was man bestellt bzw. was man bevorzugt, Typisches in Malta ist z. B. RABBIT – das muss man dann schon mögen.. und natürlich allerlei aus dem Meer.

Wettertypisch weiß man erst, wie das Wetter wird, wenn es da ist. Es mag vielleicht vorhergesagt worden sein, dass die Sonne scheint – tatsächlich regnet es aber. Glaubt man der Presse, dann gab es zum Jahreswechsel den ersten Schnee auf Malta und Gozo (Gozo ist die nördlichste Insel der drei maltesischen Archipel) seit 52 Jahren! Für manche Malteser der erste Schnee in ihrem Leben.. kaum vorstellbar für uns Deutsche. Die Wohnungen sind dann auch nicht für das kalte Wetter gemacht… kaum Isolierung, meine recht dicken Gardinen bewegen sich häufig wie von Geisterhand. In unserer 6-Zimmer-Wohnung haben wir ganze drei Standheizungen und nun – dank mir! – auch zwei funktionierende Gasöfen… was aber natürlich trotzdem nicht ausreicht, um jeden Raum der Wohnung den ganzen Tag warmzuhalten… gerade eben ist einer der Öfen ausgegangen, morgen werde ich also versuchen, eine neue Gasflasche zu besorgen bzw. den Hausmeister zu fragen, wie man eine Neue anschließt. Zweimal die Woche kommt hier der Gaszylinder-Truck durch die Straßen gefahren, da kann man dann die Flaschen austauschen, für 18 Euro gibts eine neue Flasche, beim ersten Kauf sind das ganze 28 (10 Euro Pfand). Wird aber vom Hotel bezahlt 😉 🙂

Ja, wie gesagt, das Wetter wechselt hier ständig… als ich ankam waren es noch gute 20°C, dann wurde es regnerisch und windig und über Silvester schneite es dann, auf Gozo waren die Straßen gefroren… und heute war es so lauwarm dass es draußen wärmer war als in der Wohnung und im Büro.

Ich bin nach drei Tagen an der Rezeption ins Head Office „versetzt“ worden. Im Head Office sind wir Trainees für Sales&Marketing zuständig sowie für Human Resources. Im Sales&Marketing erledigen wir die Post- und Bankgänge, kümmern uns um die Hotelbuchungen, geben Raten in die Buchnungsportale ein, sperren die Verfügbarkeiten wenn das Hotel voll ist, schreiben Buchungsbestätigungen… und erledigen alles, was unsere Chefin so verlangt. Dazu gehört dann auch Weihnachtsshopping und Apothekengänge. Bei gutem Wetter eine schöne und willkommene Abwechslung zum schnöden Büroalltag 😉 Neben den Hotelbuchungen sind wir auch noch für drei Chalets in der Schweiz (in Saas-Fee, einem Skigebiet) zuständig. Auch hier sind wir von der Anfrage über die Buchungen bis zum Zahlungseingang für die Gäste da. Für den Human Resources-Teil kümmern wir uns um alles, was die Praktikanten angeht: Wir beantworten Anfragen und Nachfragen nach Praktika, aktualisieren unsere Trainee-Gesuche, führen das erste Telefoninterview, halten Rücksprache mit den Duty Managern und kümmern uns um die Verträge. Auch fürs Zeugnis schreiben und Ausfüllen verschiedenster Univordrucke sind wir zuständig. Aufgrund des besseren und verständlicheren Englisch, sowie der ordentlichen und genauen Arbeitsweise (Ausnahmen bestätigen natürlich auch hier die Regel!) werden Deutsche im Head Office bevorzugt.

Meine Arbeitszeiten sind für die Hotellerie SEHR regelmäßig: Montag bis Freitag von 8:30 bis 17:00 Uhr grundsätzlich. Am Wochenende müssen wir einmal kurz überprüfen, ob neue Buchungen für das Hotel gekommen sind. Die Rezeption hat nämlich mit den eigentlichen Buchungen nichts zu tun, das machen wir alles im Büro. Diese Extrastunden gleichen wir dann während der Woche aus, indem wir früher gehen oder später kommen. Im Vergleich zu den Arbeitszeiten an der Rezeption, die rund um die Uhr besetzt ist, hat mich der Abteilungswechsel also recht gut getroffen. Ich habe zwar nun sehr viel mehr Verantwortung aber einen „leichteren“ Arbeitsalltag 🙂

abends zwischen Sliema und Valletta
Abends zwischen Sliema und Valletta

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