Ende August ging es fuer mich erstmals nach Amerika. Genauer gesagt nach Atlanta, wo ich ein Praktikum bei Mercedes-Benz USA absolvieren darf. Mittlerweile sind 2,5 Monate vergangen und ich habe bereits die Haelfte meines Praktikums hinter mir.
Die Zeit verging bisher wie im Flug und ich traue kaum meinen Augen, wenn ich auf den sozialen Kanaelen sehe, wie auf dem Prinzipalmarkt die ersten Buden fuer den Weihnachtsmarkt aufgebaut werden.
Ueberall Fast-Food-Ketten, laute Pick-ups mit Waffenkisten auf der Pritsche, dicke Kinder und die Frage, ob Adolf Hitler noch lebt… Die Liste der Vorurteile ueber Menschen aus den amerikanischen Suedstaaten ist lang, doch in Atlanta zeigt sich groesstenteils ein anderes Bild. Die ueberraschend gruene Stadt zeichnet sich durch eine besonders hohe Toleranz und Offenheit aus. In der Geburtsstadt Martin Luther Kings sind ueber die Haelfte der Bevoelkerung Afroamerikaner und auch die Schwulen-Szene ist sehr ausgepraegt. Jedoch hat sich das ein oder andere Klischee auch bewahrheitet. Beispielsweise bevorzugen die Amerikaner definitiv das Auto – am besten gross, laut und breit – , sodass man als Fussgaenger haeufig irritiert bestaunt wird und Fussgaengerwege ploetzlich im Nichts enden. Ganz zu schweigen von der geliebten Leeze, die hier einen schweren Stand hat, sodass es eher an eine Mutprobe erinnert, wenn man zum Drahtesel greift.
Ich durfte bereits viele Einblicke in die amerikanische Kultur gewinnen, sei es Halloween, der Veterans-Day oder Besuche von NFL (American Football), NBA (Basketball) undMLB (Baseball) -Spielen und weitere Highlights in Form von Thanksgiving oder Christmas Eve stehen bevor. Wenn ich die Zeit finde, kommen in Zukunft weitere kurze Beitraege zu diesen Erfahrungen…
Als Zwischenfazit laesst sich sagen, dass ich den anfaenglichen Kulturschock schnell verarbeiten konnte und mich sehr wohl fuehle. Die ueberschwaengliche Herzlichkeit der Amerikaner macht es einem leicht, neue Leute kennenzulernen und sich wie Zuhause zu fuehlen.
Tade
Wow, voll toll. Ich würde gerne auch mal einen Sprachaufenthalt in Kanada oder den USA machen. Mag einfach die Mentalität und auch die Gegenden dort super gerne. Und ein Urlaub allein ist viel zu kurz für diese grossen Länder… 😉
Toller Beitrag! Allein wenn man sich die Fotos ansieht, bekommt man richtig Lust auf Sprachreisen..
Interessant wäre es auch zu wissen, inwiefern eine Sprachreise wie diese dein Englisch verbessern konnte?
Es wäre jedenfalls denkbar, dass ein Sprachaufenthalt in England oder den USA dazu führen könnte, dass man hinterher fließender sprechen kann. War das in diesem Fall auch so?