Fazit nach zwei spannenden Monaten in Zagreb

Jetzt sitze ich nach zwei wunderbaren Monaten in Zagreb also wieder im heimischen Münster und versuche ein Fazit zu formulieren. Und als erstes stelle ich fest, wie wahnsinnig schnell doch zwei Monate vergehen können, wahrscheinlich waren dies die schnellsten zwei Monate in meinem bisherigen Leben, wenn man das so ausdrücken kann. Aber getreu dem Konzept der Relativität ist das ja allemal ein gutes Zeichen.

Zum Ende hin hätte ich auch kein Problem gehabt, noch länger zu bleiben, da sich nach den ersten Unsicherheiten und dem Sturm des Ungewohnten ein angenehmer Alltag eingestellt hat, der es einem ermöglicht sich stellenweise fast schon heimisch zu fühlen. Mitten in diesen Alltag kommt dann allerdings die Erkenntnis, dass sich die Zeit schon dem Ende entgegen neigt, sodass sich zu der unstrittigen Vorfreude auf das nach Hause Kommen unweigerlich eine gewisse Wehmut gesellt.

Auf jeden Fall steht fest, dass ich dieses tolle Land mit seinen netten Menschen wieder besuchen werde, mindestens für einen Urlaub. Schließlich gibt es in Kroatien noch viel zu viele schöne Ecken, die ich noch nicht sehen konnte und andere, zu denen man einfach zurück kommen muss.

Was habe ich also mitgenommen von diesem Praktikum? Natürlich habe ich rein fachlich einiges dazugelernt, mein Wissen erweitert, meine Ergebnisse geteilt. Aber das sind Dinge, die ich mit hoher Wahrscheinlichkeit auch bei einem Praktikum in Deutschland mitgenommen hätte. Viel gewichtiger sind daher andere Fähigkeiten, wie zum Beispiel Fremdsprachenkompetenz, da man gezwungen ist, auf Englisch zu arbeiten, das Zurechtfinden in neuen Situationen und natürlich auch das Kennenlernen eines anderen Landes und einer anderen Kultur. Ich kann also durchaus behaupten, dass ich mich in der Zeit in vielerlei Hinsicht weiterentwickeln konnte und viele wertvolle Erfahrungen sammeln konnte, die ich sicherlich so schnell nicht wieder vergessen werde.

Und würde ich mit der Erfahrung der letzten zwei Monate in die Vergangenheit zurückversetzt und erneut vor die Wahl gestellt, ein Praktikum im Ausland zu machen, so würde die Antwort zweifelsfrei erneut ja lauten.

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