Erstes Fazit nach vier Wochen in Cambridge

Wie die Zeit vergeht, jetzt ist bereits ein Drittel meines Schulpraktikums in Cambridge vorbei! Genau richtig, um Euch einmal von meinen ersten Eindrücken zu berichten.

Ich arbeite an der Cambridge International School, einer internationalen Privatschule, welche ihrem Namen alle Ehre macht. Es ist einfach unfassbar international! In den kleinen Klassen von nicht mehr als 13 SuS gibt es zum Teil acht verschiedene Nationalitäten. Zudem kenne ich nicht einen Lehrer, der nicht entweder aus einem anderen Land stammt, oder zumindest für längere Zeit im Ausland gearbeitet hat.

Um einmal zwei Beispiele aufzuzählen:

Eine Lehrerin kommt aus Australien und hat bereits in Frankreich unterrichtet, eine Andere ist gebürtige Engländerin, hat aber insgesamt 25 Jahre in Singapur und Belgien gearbeitet, jeweils an internationalen Schulen. Vergleichbare Lebensläufe sind im kompletten Kollegium zu finden.

Ich begleite nicht, wie bei einigen anderen Schulpraktikanten hier, die ganze Zeit über die selbe Klasse. Bis jetzt habe ich die ersten beiden Wochen in Year 6 verbracht, dann Year 3. Nächste werde ich endlich von den Infants and Juniors (Year 1-6) zu den Seniors (Year 7-11) wechseln. Da ich kein Grundschullehramt studiere, und es mir auch definitiv nicht vorstellen kann, bin ich recht froh darüber.

Zum Leben in Cambridge ist zu sagen, dass es extrem teuer ist! Wer sich über die Mieten in Köln, München oder Münster beschwert, sollte lieber einen großen Bogen um Cambridge machen. Dafür wird einem aber auch Einiges geboten. Das City Centre ist echt wunderschön! Falls sich jemand von Euch Cambridge ansehen will, geht bitte unbedingt Punting! Hierbei fährt man in kleinen Booten über den Cam, entlang dieses Flusses sind die wichtigsten Colleges der Universität Cambridge zu sehen, daneben gibt es Wissenswertes über die Colleges und das Uni-Leben.

Der 11.11.2014 war hier ein ganz besonderer Tag, der Poppy Day, besser bekannt unter Remembrance Day. Dieser Tag gilt in englischsprachigen Ländern als ein Symbol des Gedenkens an die Opfer von Krieg und insbesondere an die in den beiden Weltkriegen gefallenen (englischen) Soldaten. Schon Tage vorher hat so ziemlich jeder Brite, den ich gesehen habe, eine künstliche Mohnblume angesteckt. Die Mohnblume ist dabei ein Zeichen des Gedenkens.

In unserer Schule wurde dieser Tag ebenfalls ganz besonders begangen. Um 11.00 Uhr gab es eine Schweigeminute. Zudem gab es aufgrund des 100-jährigen Jahrestags des Beginns des ersten Weltkrieges in dieser Woche sehr viele Projekte und u.a. ein Ausflug nach London in das Empirial War Museum, welchen ich aber leider nicht begleiten durfte.

Ich freue mich auf jeden Fall noch auf die restliche Zeit.

Bis bald,
Meike

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