Eindrücke von der ersten Woche in Derby

Hallo 🙂

Mein Name ist Benedikt, ich bin 22 Jahre alt, studiere Latein und Englisch an der WWU und absolviere gerade ein Praktikum an der Littleover Community School in Derby. Angereist bin ich am 20.09. . Vom Bremer Flughafen aus bin ich mit RyanAir nach Manchester geflogen.

Ich hatte längere Zeit im Voraus nach Flügen recherchiert und bin immer wieder bei RyanAir gelandet. RyanAir fliegt zwar bei weitem nicht alle Flughäfen an und die Preise variieren zwar immer von Tag zu Tag, aber wenn man öfter guckt findet man meistens was recht Günstiges. Von Manchester aus bin ich dann mit dem Zug (der Bahnhof ist vom Flughafen aus zu Fuß zu erreichen und sehr gut ausgeschildert) nach Derby gefahren. Der Zug ist recht teuer und Fernbusse sind meist günstigere Alternativen dazu (auch für sonstige Trips), aber ich hätte für mein vieles Gepäck zu viel extra bezahlen müssen. Für meine zwischenzeitliche Rückkehr an Weihnachten hab ich auch schon gebucht, aber diesmal von London Stansted aus und diesmal kann ich aufgrund des verminderten Gepäcks mit einem Fernbus (hier der bekannteste Anbieter im UK) zum Flughafen fahren.

Mit meiner Unterkunft habe ich total Glück gehabt. Ich wohne hier bei einem 35-jährigen Bänker und habe ein Schlafzimmer und ein eigenes Badezimmer. Er ist total cool, hilft mir, wo er kann und hat mir schon einiges von Derby gezeigt. Bei meiner Praktikumsschule habe ich auch sehr viel Glück gehabt. Ich arbeite da als Fremdsprachenassistent im Deutschunterricht. Die Kollegen sind sehr nett und bei den Schülern ist man natürlich als Native-German sehr gefragt :). Beides, Praktikumsplatz und Zimmer, wurde mir über die Gesandte der Stadt Osnabrück vermittelt. Aufgrund der Städtepartnerschaft zwischen Derby und Osnabrück schickt Osnabrück jedes Jahr einen Jugendlichen als Gesandten nach Derby, der/die sich unter anderem um Praktikanten aus Deutschland kümmert. Ich studiere zwar nicht an der Uni Osnabrück, habe aber von meiner Cousine, die dort studiert, von den Angeboten der Gesandten gehört. Ich bekam mehrere Adressen von Schulen, von denen bekannt war, dass sie Praktikanten aufnehmen und Kontakte von Gastfamilien bzw. Alleinstehenden, die einen Teil ihrer Wohnung untervermieten. Diesen Mittwoch werde ich zum ersten Mal zu einem wöchentlich stattfindenden Treffen mit anderen Praktikanten aus Deutschland gehen, von dem ich auch von der Gesandten erfahren habe. Also wenn jemand von euch plant, ein Praktikum im Ausland zu machen, sind Partnerstädte immer eine gute Anlaufstelle. Meist gibt es eigene Abteilungen im Rathaus für die Vermittlung von Kontakten. Ich hatte auch ein paar Stellen in York, der Partnerstadt von Münster, in Aussicht, habe mich dann aber für Derby entschieden.

Ich bin zwar erst gut eine Woche hier, aber das, was ich von Derby bis jetzt gesehen habe, ist super. Es ist eine Studentenstadt ungefähr so groß wie Münster und Osnabrück. In der Innenstadt gibt es viele Pubs und Clubs mit viel Livemusik. Zudem gibt es ein riesengroßes Einkaufszentrum. Ich habe mir hier ein Fahrrad gekauft, da diese hier nicht so teuer sind, sich die Kosten dafür, selbst wenn man es nachher mit viel Verlust wieder verkauft, nicht mit den Busticketkosten aufwiegen und man einfach viel flexibler ist.

In den Herbstferien plane ich, mit einer Freundin ein paar Trips durch England zu machen. Berichte darüber und über meine sonstigen Erlebnisse in Derby folgen….

Bis dann

Benedikt 🙂

3 Gedanken zu „Eindrücke von der ersten Woche in Derby

  1. Hi Benedikt,
    du hattest geschrieben, dass du in einer Gastfamilie während deiner Zeit in England gelebt hast 🙂
    Kannst du mir ein paar Tipps geben, wie du eine Familie gefunden hast?
    Ich werden diesen Herbst ein Auslandssemster in Derby machen und würde währenddessen auch gerne bei einer Gastfamilie leben 🙂

    1. Hi 🙂
      Ich habe meine Gastfamilie bzw. meinen Gastvater, der mehr wie ein Mitbewohner war, über die Botschafterin („Envoy“; envoy.osnabrueck@derby.gov.uk) der Stadt Osnabrück vermittelt bekommen, von der ich Adressen von potentiellen Gastfamilien bekommen habe. Die Stadt Osnabrück schickt aufgrund seiner Partnerschaft zu Derby jeweils für ein Jahr einen Jugendlichen nach Derby, der sich unter anderem um deutschsprachige Besucher, Praktikanten oder Arbeiter kümmert. Ich hoffe das hilft dir weiter.

      LG Benedikt

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.