Ein „Dorfkind“ in der Großstadt London

Hallo,

ich bin Kerstin, 24, und studiere Lebensmittelchemie an der WWU Münster. Ich bin seit letzer Woche für ein viermonatiges Forschungspraktikum am King’s College in London.

Da ich mich bereits vor meiner Ankunft um ein Zimmer in der Hauptstadt gekümmert habe, verlief die Anreise problemlos für mich. Mein Zimmer befindet sich in einem typischen, englischen Reihenhaus in einer schönen Wohngegend bei einer Familie mit zwei kleinen Kindern. Die Familie ist super nett und mein Zimmer ist klein, aber sehr gemütlich und man hat alles, was man braucht. Ich habe das Zimmer über die Vermittlung „Zone2stay“ (http://www.zone2stay.co.uk/) gebucht, was ich jedem empfehlen kann. Generell würde ich, abgesehen von dieser Internetseite, dringend davon abraten, ein Zimmer von Deutschland aus zu suchen, denn teilweise sind die Wohnungen hier wirklich schäbig und es lohnt sich, die Wohung vorher mit eigenen Augen gesehen zu haben. Außerdem sollte man auf keinen Fall Geld an einen angeblichen Vermieter oder sonstiges überweisen, da dies oft „Fakes“ sind.

Meinen ersten Eindruck von London kann ich kaum beschreiben. Ich selbst komme aus einem Dorf in der Nähe einer Kleinstadt in Bayern und Münster ist auch nicht gerade eine Metropole. Dagegen ist London einfach nur „krass“  🙂 Überall sind Menschen, es herrscht Hektik und reges Treiben. Dennoch sind die Leute hier total nett und hilfsbereit. Fährt man in der „rush-hour“ mit der U-Bahn, kann es gut sein, dass man eine halbe Stunde warten muss, bis man in eine U-Bahn rein kommt, weil es soooo voll ist (obwohl sie im 5-Minuten-Takt fahren). Dafür wirken die Leute in der U-Bahn aber sehr entspannt, die meisten lesen und es gibt jeden Morgen und jeden Abend eine kostenlose Zeitung (die ist zwar vergleichbar mit der Bild-Zeitung, aber trotzdem nicht schlecht als Zeitvertreib ;)). An den Tumult und die vollen U-Bahnen und Stationen muss ich mich jedenfalls definitiv erst gewöhnen 😉

Ansonsten ist London einfach sehr teuer. Es gibt an jeder Ecke kleine Supermärkte bzw. sogenannte „Locals“. Diese Läden haben aber nicht sehr viel Auswahl und sind vergleichsweise teuer. Kauft man in den großen Supermärkten, wie beispielsweise „Morrisons“ ein, findet man oft günstige Produkte und kann nach Angeboten schauen. Und wenn man selbst kocht und die vielen Essensangebote an den Straßen meidet, kann man auch eine Menge Geld sparen 😉

Insgesamt freue ich  mich auf die nächsten vier Monate und bin sehr gespannt, was mich erwartet.

Liebe Grüße,

Kerstin

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