Die ersten Tage in Almería

Bereits seit drei Wochen bin ich nun in hier und habe mich schon sehr gut eingelebt. Eine Woche vor Praktikumsbeginn flog ich nach Almería, einer wunderschönen Stadt in Andalusien, Spanien.

Ich hatte mich schon in Deutschland um Besichtigungstermine für Wohnungen gekümmert und so konnte eigentlich der Marathon der Wohnungsbesichtigungen losgehen – jedoch nur eigentlich, da ich bereits bei der zweiten Wohnung direkt zuschlug. Zwei gastfreundliche Frauen haben mich in ihrer gemütlichen Wohnung aufgenommen, die nicht allzu weit von meinem Arbeitsplatz entfernt liegt. Da ich sehr früh meine neue Unterkunft gefunden hatte, konnte ich von da an Almería erkunden und muss sagen, dass ich schon jetzt fast jede Ecke hier kennen und lieben gelernt habe.

Entgegen aller Erwartungen ist Almería doch kein so bekannter Urlaubsort, weshalb der schöne Strand nicht überfüllt von Touristen, sondern an sonnigen Wochenenden bei den Einheimischen sehr beliebt ist. Aber nicht nur durch den traumhaften Strand und das klare Meer kann Almería glänzen, sondern auch durch den direkt danebengelegenen Hafen und die schöne Altstadt mit den unzähligen einheimischen Tapasrestaurants. Der Kern der Stadt ist dominiert von den zahlreichen kleinen Tiendas, in denen man Kleidung und viele weitere Dinge kaufen kann.

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Besonders beeindruckend war es für mich, die kulturellen Unterschiede zu entdecken, die ich während der Semana Santa im katholischen Spanien miterleben durfte. Anders als in Deutschland wird hier Ostern freudig auf den Straßen gefeiert – was sich natürlich bei diesem tollen Wetter auch super anbietet. Die Prozessionen, für die sogar die Hauptstraße abgesperrt wurde und an den Seiten der Straßen Stühle fürs Publikum aufgestellt wurden, gehören hier zu einer langjährigen Tradition, vor allem in Andalusien. Diese Prozessionen, bei denen unwahrscheinlich viele Menschen, gekleidet in den traditionellen Kutten mit Kapuzen, mitlaufen, sollen den Leidensweg Jesu darstellen. Ich konnte sowohl am Karfreitag als auch am Ostersonntag eine solche Prozession mitansehen. Aber natürlich gehört auch das Tapasessen mit zu diesem Fest.

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Nach diesen vielen neuen kulturellen Eindrücken konnte also mein dreimonatiges Auslandspraktikum, während dem ich an einer bilingualen Schule als Deutschlehrerin unterstützend tätig bin, beginnen.

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