Meine erste Woche in Südafrika ist nun vergangen. Ich wusste, dass dort aktuell Winter ist, dennoch habe ich es etwas wärmer erwartet. Aber mit dem sogenannten “Zwiebellook” (mehrere Schichten Klamotten übereinander) komme ich hier ganz gut zurecht.
Als erstes möchte ich näher auf das Essen hier eingehen. Ich bin im Mädchenheim der Privatschule untergebracht und hier gibt es für die Internatsschüler*innen und Lehrpersonen, die auf dem Gelände wohnen, dreimal am Tag eine Mahlzeit. Und zwar gibt es dreimal am Tag eine warme Mahlzeit. Ja, auch morgens. Würstchen zum Frühstück ist etwas, an das ich mich wohl nie gewöhnen kann. Ich bleibe lieber bei meinen zwei Toasts mit Marmelade und Obst. Leider wird hier nicht sehr abwechslungsreich und gesund gekocht. Oft ist das Essen sehr fettig. Tatsächlich gab es in der einen Woche, die ich jetzt hier bin, schon dreimal Burger mit Pommes. Schade, denn eigentlich hat die südafrikanische Kulinarik einiges zu bieten, wie ich von Kollegen gehört habe.
Jedoch gibt es hier viele Angebote, das fettige Essen wieder abzutrainieren. Von Leichtathletik über Tennis bis hin zu Golf werden an der Hermannsburg Schule viele beliebte Sportarten angeboten. Als Lehrperson hat man jederzeit Zugriff auf die Sportgeräte und hat so die Möglichkeit, sich an verschiedenen Sportarten zu probieren. Das große Gelände hier lädt auch zu schönen Abendspaziergängen ein.
Wovon ich nichts wusste, als ich hierher gereist bin, ist das sogenannte “Load shedding”. In Südafrika wird jeden Tag für 2 1/2 Stunden der Strom abgestellt, um Strom zu sparen. In jeder Stadt zu einer anderen Uhrzeit. Die Schule hat zum Glück ein Stromaggregat, sodass wir nicht viel davon mitbekommen.
Hermannsburg liegt ziemlich weit außerhalb, weshalb die Menschen, die hier wohnen, für gewöhnlich einmal die Woche in Greytown einkaufen gehen. Letzte Woche habe ich meine Praktikumsbetreuerin dorthin begleitet. Es war wie eine komplett andere Welt. Überall saßen Leute auf der Straße und haben z. B. gegrillt. Der Supermarkt hingegen war sehr modern und riesig. Hat mich etwas an die riesigen Supermärkte in den USA erinnert.
Alles in allem bin ich jedoch sehr zufrieden hier und freue mich auf die nächsten Wochen! Die Leute hier sind einfach alle super lieb und freundlich.
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