Nach vier sehr intensiven Monaten war es letzte Woche so weit, Agur zu sagen: Agur zu dem spanischen Arbeitsalltag, anderen Rhythmus, den Kollegen und der freundschaftlichen Arbeitsatmosphäre.

Das heißt, keine morgendliche Kaffeepause mehr, in der leidenschaftlich über die Ergebnisse von Athletic Bilbao, die anstehende Weltmeisterschaft oder Politik diskutiert wird, keine Geburtstagsessen mit mitgebrachten Tortillas und Sandwiches am Freitag und keine wöchentlichen Tipprunden. Ich habe in dieser Zeit viele neue Freundschaften geschlossen, die sicher auch in Zukunft fortbestehen werden.

Neben dem Zwischenmenschlichen hat mir meine Arbeit großen Spaß gemacht und ich habe viel gelernt, was die Materie selbst angeht, von der Revision von Non-Disclosure Agreements, Verträgen, Memorandums of Understanding und Joint Venture Agreements, Verfassen von Contract Amendments und Cancellations Agreements auf Englisch und Spanisch, aber auch was die internen Abläufe und Kommunikationswege in einem großen Unternehmen angeht.

Zum Abschied wurde ich, wie es in Bilbao üblich ist, von den Kollegen zum Mittagessen eingeladen und mir wurde ein Athletic-Trikot geschenkt. Im Gegenzug – auch das ist so üblich – habe ich spanische Pastas, das sind verschiedene kleine Gebäcke, zum Abschied mitgebracht.

Ich werde meine Zeit in Bilbao sehr vermissen und kann jedem ein Praktikum in dieser wunderschönen Stadt nur wärmstens ans Herz legen. Agur a todos