England ist ein großartiges Land, das schönerweise recht klein ist. Man kann also wunderbar mit dem Zug oder auch mit einem der vielen Fernbusse Wochenendausflüge in andere Städte machen (ich empfehle „Megabus“, hiermit kommt man oft für 1Pfund ans Ziel). Es gibt sehr viele schöne Städte in England, alle sind geprägt vom viktorianischen Baustil und in jeder noch so kleinen Stadt wird man eine sehr schöne alte Kirche oder sogar Kathedrale finden.

Die Briten pflegen ihre Kirchen sehr gut und viele stehen unter Denkmalschutz, somit findet man oft Kirchen, in denen sich kleine Cafes, Kunstaustellungen oder kleine Geschäfte befinden. Wer die Chance hat, sollte an einer Führung in einer der prächtigen Kathedralen teilnehmen. Meist werden die Führungen von freiwilligen Mitarbeitern organisiert, die oft schon ältere Damen und Herren sind und viel über die Kirche und die Geschichte der Stadt zu erzählen haben. Ich habe an zwei solcher Kirchen-Rundgängen teilgenommen, in Salisbury und Durham, und beides Mal war es beeindruckend und rührend, was die leitenden Damen und Herren alles mit der Touristen-Gruppe geteilt haben.

Wer in England reist sollte immer seine Wanderschuhe dabei haben. In England liegen die einzelnen Städte nicht so dicht beieinander, wie im Nord-Westen Deutschlands, wo ich her komme. Das heißt, egal in welcher Stadt man gerade ist, es gibt immer schöne Wanderwege vor den Toren der Stadt und oft bekommt man gute Tipps von den Einwohnern über lohnende Wanderwege.

Desweiteren lohnt es sich in England zu reisen, weil es überall wirklich gutes traditionelles Essen gibt, das man unbedingt probieren sollte. Wer in den Süden Englands nach Cornwall fährt, sollte die cornish icecream sowie die mit Kartoffeln und Fleisch gefüllte Teigtaschen names Pasties genießen. In York gibt es die Fudge-kitchen, wo man die traditionelle Herstellung von der englischen Zucker-Caramel-Süßigkeit, names Fudge, beobachten kann und natürlich auch alle möglichen Geschmacksrichtungen probieren kann. Kommt man in den Norden Englands muss man dann die vielen verschiedenen Pies probieren, sei es süß oder herzhaft, sie sind alle ziemlich gut. Und was man auf keinen Fall verpassen sollte, ist der traditionelle Cream Tea. Bestellt man Cream Tea, bekommt man schwarzen Tee mit einem Scone, einem englischen Gebäck, und dazu gibt es Clotted Cream, was eine Mischung aus Sahne und Butter ist. Mit etwas Marmelade ergibt das ganze eine köstliche Mahlzeit zur Mittagspause.

Ich kann eine Rundreise in England nur jedem empfehlen, die Geschichten, die sich hinter den Burgen und Kathedralen befinden, sind beeindruckend und die Leute, die man trifft, sehr liebenswert.