Fazit nach drei Monaten im wunderschönen Cornwall

Kaum zu glauben, aber wahr: Nun bin ich schon wieder Zuhause und freue mich auf das Weihnachtsfest. Vor etwas mehr als drei Monaten habe ich Deutschland verlassen, um mich auf dem Weg nach Cornwall zu machen.

Es ist echt erstaunlich, wie schnell die Zeit verflogen ist. Habe ich meine Heimat damals noch mit der Sorge verlassen, ein wenig Heimweh zu bekommen (da ich noch die länger als 3 Wochen von Zuhause weg war), so sitze ich jetzt hier und möchte am liebsten gleich wieder zurück! 😉

Dies liegt unter anderem an meiner Praktikumsstelle. Die Arbeit hat mir supergut gefallen und die Kollegen und Kolleginnen waren alle sehr nett und haben mich super in ihr Team aufgenommen. Ich werde sie definitiv vermissen, aber Gott sei Dank haben sie mir angeboten, jederzeit zurück kommen zu können. Dies werde ich sicherlich tun – wenn auch eher zum Urlaubmachen als zum Arbeiten! Die Landschaft ist einfach umwerfend schön und sehr beeindruckend. Ich kann nur empfehlen, dieses nette Fleckchen Erde einmal zu besuchen.

Die Engländer wissen definitiv, wie man gärtnert. Dieses Vorurteil wurde also schon einmal bestätigt! Ein weiteres Voruteil, dass ich nun ebenfalls bestätigen kann, ist, dass die Leute es lieben, Smalltalk zu führen. Ob beim Warten auf dem Bus oder Zug, in der Schlange im Supermarkt oder einfach mitten auf der Straße: Die Engländer reden gerne, am liebsten über das Wetter. Insgesamt sind sie ein sehr höfliches und zuvorkommendes Völkchen, wovon sich die Deutschen sicherlich mal eine Scheibe abschneiden könnten. Überall wird man freundlich gegrüßt; selbst wildfremde Menschen grüßen sich im Vorbeilaufen.

Was die Engländer jedoch weniger drauf haben, zumindest was meinen Geschmack angeht, ist das Kochen und Backen. Würstchen und Bohnen zum Frühstück, viele Sorten an Brot, das in Deutschland insgesamt nur als Toast durchgehen würde, aber sicherlich nicht als „Brot“, und alles wird mit Essig gegessen… Das muss ich zumindest nicht länger als drei Monate haben! 😀 Sehr lecker waren jedoch die typischen kornischen Spezialitäten wie Pasties und Cream Tea. Auch was die Effizienz und Produktivität angeht hängen sie deutlich zurück. Hier geht alles etwas langsamer zu. Was in mancher Hinsicht ganz nett und viel stressfreier sein kann, kann in manchen Bereichen aber auch nervenauftreibend sein, insbesondere für uns Deutschen denke ich, wo wir doch immer für unsere „German efficiency“ bekannt sind. So ist es mitunter nicht selten vorgekommen, dass man an der Supermarktkasse mindestens 20 min anstehen muss, da die Leute vor einem erst einmal noch mit dem Kassierer Smalltalk führen müssen und keine Eile verspüren, von dort wegzukommen. „Keep calm, be Cornish and do it drectly“ – das war der Titel meines erten Blogeintrags, den ich jetzt zum Abschluss nur bestätigen kann und den ich mir während meiner Zeit in Cornwall immer wieder in Erinnerung gerufen habe!

Insgesamt blicke ich auf meine Zeit im Ausland als eine sehr gute Erfahrung zurück. Ich erachte es als sehr wichtig, auch die Kultur näher zu erfahren, die hinter einer Fremdsprache steckt, um diese besser zu verstehen und zu begreifen. Neben den interkulturellen Erfahrungen lernt man darüber hinaus auch, die alltäglichen Dinge im gewohnten Umfeld, die einem immer selbstverständlich erscheinen, zu hinterfragen und zu schätzen. Bereits im Vorfeld hörte ich oft, dass ich die Zeit genießen solle, denn es seien Erfahrungen, die man nie vergessen werde. Für mich empfand ich es als sehr hilfreich, den Blick über den Tellerrand zu wagen und sich einmal in etwas Neues und Ungewisses zu stürzen. So kann ich rückblickend stolz auf mich sein, dass ich diese Zeit alleine gemeistert habe und bereue keinesfalls den Schritt, ein Praktikum im Ausland absolviert zu haben. Es ist eine tolle Erfahung, die ich nur jedem empfehlen kann, der mit dem Gedanke spielt, ins Ausland zu gehen!

Bye Bye, Cornwall! – Bis spätestens zum Sommer! Denn dann werde ich definitiv zum Surfen wiederkommen, was mir jetzt in der herbstlich-winterlichen Jahreszeit zu kalt war! 😉

Ein Gedanke zu „Fazit nach drei Monaten im wunderschönen Cornwall

  1. Ja Cornwall.Vor allem Perranporth.Da zieht es mich immer wieder hin.A weil ich mich in die Landschaft verliebt habe.B weil ich eine Freundin die dort geboren ist habe ,doch leider eine seltene und schwere Krankheit hat und C weil die Temperaturen ziemlich gleichbleibend sind und erträglicher als bei uns im Sommer.Mein Ziel ist es nächstes Jahr 3Monate dort zu bleiben.2Monate auf die Schule in Newquay und vielleicht 1Monat zu meiner Freundin je nach Situation.Ich hätte gerne einen Gelegenheitsjob weiss jemand darüber zu berichten wo ich kranke Menschen Senioren oder Kinder betreuen könnte dort.Ich bin Pflegehelferin.Lg Biggi

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