Mein Name ist Angela und ich absolviere zurzeit ein Praktikum beim Goethe-Institut in Madrid, genauer gesagt im Kursbüro für die Deutschkurse. Heute möchte ich euch die Hauptstadt Spaniens aus meiner Sicht vorstellen. Mittlerweile lebe ich schon seit mehr als zwei Monaten hier und bin sehr zufrieden mit meiner Wahl.

Ich wohne in der Nähe des Bahnhofs Nuevos Ministerios, im schönen Stadtteil Chamberí. Wie der Name des Bahnhofs schon sagt, befinden sich hier die „neuen“ Ministerien, unter anderem der öffentlichen Arbeiten, des Verkehrs und der Arbeit, aber auch andere gewaltige Verwaltungsgebäude sowie eine Menge Geschäfte und Büros. Vom Bahnhof aus komme ich mit der Metro schon nach zwei Haltestellen bei Alonso Martínez an, der nächstgelegenen Haltestelle zum Goethe-Institut. Ich hatte sehr viel Glück mit meiner Wohnung, die ich durch eine frühere Arbeitskollegin vermittelt bekommen habe.

Etwas weniger Glück habe ich seit ein paar Wochen mit dem Wetter hier. Dass es im Herbst und Winter sehr kalt in Madrid werden kann, darauf hatte ich mich schon eingestellt. Leider scheint die Sonne in letzter Zeit nur sehr selten und den Regenschirm musste ich auch schon öfter auspacken. Man hat mir aber gesagt, das Wetter sei aktuell doch sehr ungewöhnlich und der Dezember biete in der Regel sehr viel Sonnenschein.

Wegen des schlechten Wetters ist man dann noch öfter in Museen gegangen, von denen es in Madrid sehr viele und sehr bekannte gibt. Abseits vom berühmten Prado und dem Museo Reina Sofía gibt es auch in den kleineren Museen viel Spannendes zu entdecken. Unter anderem hat mich das Museum Sorolla sehr beeindruckt. Hier kann man unter anderem die Originaleinrichtung der Wohnung und des Ateliers des Malers Joaquín Sorolla y Bastida (1863-1923) bestaunen. Ich empfehle jedem auch einen Besuch der zahlreichen Theater. Unter anderem habe ich in den Teatros del Canal eine spektakuläre Ballett-Premiere der Compañía Nacional de Danza miterlebt. Wer gerne auch bis in die frühen Morgenstunden ausgeht, wird von Madrid definitiv nicht enttäuscht werden.

Kurios und witzig fand ich die Fiesta de la Trashumancia. An diesem Tag (23.10.22) waren Tausende von Schafen im Zentrum von Madrid unterwegs. Das eine Bild habe ich oben von der Aussichtsplattform des Palacio de Cibeles gemacht.

Im nächsten Eintrag berichte ich euch von meiner Arbeit beim Goethe-Institut.