Mit diesen Blog-Einträgen möchte ich euch ein Stück weit in Mias und mein Praktikum in Guatemala-City und all die Erlebnisse drumherum mitnehmen.
Wir sind ca. zwei Tage vor Praktikumsbeginn erst angereist, hatten aber trotzdem genug Zeit, den Jetlag zu verkraften und anzukommen. Unsere AirBnB Hosts haben uns netterweise nachts vom Flughafen abgeholt und dann konnte das Abenteuer beginnen.
Wir wohnen in einem Hochhaus in Zone 4, welches über eine 24/7 Rezeption verfügt und Teil eines Hochhauskomplexes ist. Zwischen den Hochhäusern gibt es ein paar Restaurants sowie Cafés, einen guten Supermarkt, einen sehr guten Bäcker und einen kleinen Platz mit Sitzmöglichkeiten. Dieser Bereich und die Hochhäuser werden von mehreren Sicherheitskräften überwacht, sodass man auch problemlos am Handy oder Laptop Zeit vertreiben kann.
Durch unser AirBnb haben wir außerdem Zugang zu einem kleinen Home-Gym und einer Dachterrasse, die einen großartigen Ausblick liefert und ein guter Rückzugsort ist, um mal abzuschalten. Diese Möglichkeiten sind besonders wichtig, um nicht ständig in der heißen Wohnung zu sitzen oder einander auf die Nerven zu gehen.
Eine Ecke weiter gibt es ein zwei bewachte Fußgängerstraßen, die durch Graffitis und nette Cafés Eindruck machen und bestimmt in Münster immer gut besucht wären. Auch einige Guatemalteken nutzen diese Chance und somit sind in diesen Bereichen ein paar Leute unterwegs.
Die Stadt im Ganzen ist eher amerikanisch inspiriert und lädt nicht gerade ein zu Fuß längere Wege zu machen.
In den ersten Tagen haben wir uns noch sehr unsicher gefühlt, vor allem wenn man vorher zu viele Nachrichten liest und vor Guatemala City eigentlich ständig gewarnt wird.
Durch andere Blog-Einträge und Videos konnte man sich zwar ganz gut ein Bild machen, aber es hat sich trotzdem ein bisschen wie ein Blind Date angefühlt.
Die Atmosphäre kann sich zugegeben, wenn man in den nächsten Block geht, wirklich um 180Grad drehen, deswegen gilt immer nur das Mitnehmen, was man wirklich braucht.
Das liegt auch daran, dass die Stadt leider von starker sozialer Ungleichheit geprägt ist.
Deshalb möchte ich betonen, dass meine Blogeinträge natürlich nur einen sehr kleinen Teil der Realität in der Stadt widerspiegeln.
Wir mussten auch korrekt feststellen, dass die Supermarkt- und Restaurantpreise doch sehr ähnlich sind und dass zum Beispiel Drogerie Produkte absurd teuer sind.
Supermärkte in anderen Ländern bieten aber ebenfalls einen kleinen Einblick in die Kultur und eröffnen neue Gerichte bzw. fordern einen heraus, sich den Gegebenheiten anzupassen.
Um uns Beschäftigungen für unter der Woche zu suchen, haben wir schnell begonnen, alle möglichen Social-Media-Kanäle abzuklappern, um interessante kulturelle Veranstaltungen in der Stadt zu finden.
Gesagt, getan – ein paar Tage später saßen wir bei einem spannenden Kurzfilmabend in der mexikanischen Botschaft, der sich mit dem Thema LGBTIQ+ beschäftigte. Die Veranstaltung wurde auch von der kanadischen Botschaft unterstützt, sodass unsere erste Woche mit Popcorn zwischen dem kanadischen Botschafter, engagierten Filmemachern und beeindruckenden Aktivisten ausklang.
Hallo Matthias,
danke für die Notizen aus Gua City! Ich selbst werde ab Mitte Juli dort sein, meine Frage, wie heißt die Unterkunft in der ihr seid, könnte mir vorstellen das wir dort auch unterkommen wollen.
Danke dir!
Tschüß
Ralf
Hallo Ralf,
Die Unterkunft war ein AirBnB im MODRA. MODRA ist das im Text beschriebene Hochhaus.
Also würde empfehlen nach diesem dann suchen :).
Das Hochhaus ist noch sehr neu, deswegen ist es oft bei Google Street View nicht zu sehen, nur zur Info.