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Angekommen in New York – Mein Zwischenstand

Knapp drei Monate bin ich jetzt in New York. Die Hälfte meines Praktikums ist damit rum – ein guter Moment für einen kurzen Zwischenstand. Wie war die Ankunft, wie sieht mein Alltag aus, was läuft gut – und was wird noch kommen?

Ankommen: Zwischen Jetlag und Pizza Slices

Der Einstieg war intensiv. Ein Tag nach der Landung ging es direkt los mit der Arbeit. Rückblickend hätte ich mir definitiv ein paar Tage mehr Zeit zum Ankommen nehmen sollen. Mein Tipp an alle, die Ähnliches vorhaben: Plant vier Tage zur Akklimatisierung ein – insbesondere, wenn Zeitverschiebung mitspielt. Es geht auch ohne, aber man fällt die ersten anderthalb Wochen wirklich jeden Abend einfach nur ins Bett.

Die ersten Abende waren entsprechend unkompliziert. Zwei Slices Pizza und ein Soda für fünf Dollar – direkt von der Ecke. Keine kulinarische Offenbarung, aber eine Sache weniger, um die man sich nach der Arbeit kümmern muss.

Wohnen: Ohne Ohrstöpsel geht da nichts

Ich wohne in einem kleinen Zimmer in einer 4er-WG in Midtown Manhattan. Die Lage ist super zentral, was vieles vereinfacht – gleichzeitig aber auch heißt: Verkehr, Lärm, Sirenen – rund um die Uhr. Anfangs gewöhnungsbedürftig, ohne Ohrstöpsel ging es nicht. Inzwischen nehme ich es kaum noch wahr.

Besonders sind die abendlichen Spaziergänge über den Times Square. Ein Ort, der einem immer wieder bewusst macht, wo man gerade eigentlich lebt – auch wenn es selbst nach drei Monaten manchmal noch nicht ganz greifbar ist.

Alltag: Pendelroutine und Projekte

Mein täglicher Arbeitsweg dauert etwa 70 Minuten – eine Kombination aus Pendelzug und Uber-Sharing mit Kolleg:innen zum Office. Die Subway ist in der Regel zuverlässig, und da ich nahe der Penn Station wohne, entfällt zumindest das ständige Umsteigen. Das war auch einer der Gründe für die Entscheidung, in Midtown zu wohnen.

Die Arbeit ist vielseitig. Ich bin in mehrere Projekte eingebunden, arbeite eigenständig und bekomme Verantwortung übertragen. Genau das war mir wichtig – kein typisches Praktikum mit reinen Zuarbeiten, sondern Aufgaben, bei denen man selbst steuert. Bislang war mir an keinem Tag langweilig.

Orientierung: Einkaufen, Sparen, Durchblick kriegen

New York ist teuer – das war mir vorher bewusst, aber es selbst zu erleben, ist nochmal etwas anderes. Inzwischen habe ich ein paar Supermärkte gefunden, in denen die Preise zumindest halbwegs machbar sind. Ich versuche, am Wochenende für die Woche vorzuplanen und vorzukochen – das spart Geld und Zeit. Auch wenn es abends trotzdem manchmal wieder beim Pizza-Slice endet.

Was auf jeden Fall hilft: Routinen etablieren und sich bewusst Auszeiten nehmen. Raus aus Manhattan – ob für einen Spaziergang in Brooklyn, einen Nachmittag im Central Park oder einen Tagesausflug nach Governors Island. Das schafft Ausgleich in einer sonst sehr vollen Stadt.

Fazit: Halbzeit mit vielen Eindrücken

Drei Monate New York bedeuten vor allem eines: viele Eindrücke. Neue Stadt, neue Leute, neue Abläufe – alles gleichzeitig. Das ist fordernd, aber machbar. Und vor allem: es lohnt sich.

Vor allen Dingen bin ich bin froh, mein Praktikum im August begonnen zu haben. So konnte ich von Spätsommer bis Herbstanfang noch an die Stadtstrände fahren, habe die legendäre Halloween-Parade miterlebt – und bald steht der Winter in New York bevor. Die Stadt verändert sich mit den Jahreszeiten, und jede bringt ihre eigenen Besonderheiten mit.

Jonas

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