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Adiós Guate! Fazit meines Sommers in Guatemala

Meine sechs Wochen in Guatemala-Stadt sind wie im Flug vergangen. Ich erinnere mich noch gut daran, wie ich dort ankam und ich keine Ahnung hatte, was mich erwarten würde. Auf jeden Fall war es eine äußerst spannende und lehrreiche Zeit mit vielen Ups und Downs. Auch wenn ich häufiger mal den Komfort und Sicherheit Europas vermisst habe, konnte ich mich trotzdem dort wohlfühlen. Rückblickend muss ich sagen, dass ich nie gedacht hätte, dass ich mich in einer erstmal so fremden und anderen Umgebung zu Hause fühlen könnte. Dies liegt vor allem an der Offenheit, Freundlichkeit und Herzlichkeit der Menschen dort. Außerdem ist Guatemala ein landschaftlich extrem schönes Land, welches mich mit seinem kulturellen Reichtum begeistert hat.

Besuch im Kongress

 

San Juan am Atitlán-See

Auch wenn ich während des Praktikums oft enttäuscht war, dass es nicht so viele Aufgaben gab, konnte ich dennoch extrem viel mitnehmen. Ich hab viel über die lateinamerikanische Arbeitskultur gelernt, die sich meines Einblickes nach, stark durch die wichtige Rolle von Formalia auszeichnet und oft sehr ineffizient ist. Außerdem konnte ich auch viel über die Geschichte, die Politik und die Kultur Guatemalas außerhalb des PARLACENs mitnehmen. Zum Beispiel haben wir uns im Rahmen unseres Praktikums einen Gesprächstermin in der deutschen Botschaft und eine Führung im guatemaltekischen Kongress organisiert.

 

Blick auf den Atitlán-See

Zudem konnten wir auch viele Gespräche mit den Einheimischen führen. Dabei haben wir allerdings auch erfahren, dass das PARLACEN nur einen sehr schlechten Ruf in der Bevölkerung genießt. So gilt es als Institution als Auffangbecken für korrupte Politiker, die als Abgeordnete des PARLACENs von der diplomatischen Immunität profitieren. Insgesamt bin ich der Meinung, dass das Praktikum meinen Horizont deutlich erweitert hat und mir dabei geholfen hat, über die eurozentrische Sichtweise hinaus zu blicken. In Zukunft möchte ich mich noch stärker mit der Region Zentralamerika und deren Beziehungen zu Europa auseinandersetzen. Dabei werden mir auch meine Spanischkentnisse weiterhelfen, die ich innerhalb der sechs Wochen vor Ort deutlich verbessern konnte.

 

Wanderung auf den Acatenango

Abgesehen vom Praktikum konnte ich auch in meiner Freizeit tolle Erlebnisse machen. So sind wir jedes Wochenende aus Guatemala-Stadt rausgefahren, um das Land zu erkunden. Unsere Trips führten uns nach Antigua, Monterrico, Semuc Champey und an den Atitlán-See. An unserem letzten Wochenende haben wir uns dann noch einer besonderen sportlichen Herausforderung gestellt – dem Aufstieg auf den fast 4000 m hohen Vulkan Acatenango. Die Wanderung war sehr schwierig und die Höhe hat mir zudem zu Schaffen gemacht. Dennoch war es ein tolles Erlebnis und eine wirklich beeindruckende Aussicht, die wir um 6 Uhr morgens auf dem Krater des Vulkans genießen konnten.

 

Vielleicht führt mich mein Weg ja nochmal nach Guatemala zurück! Jedenfalls hat sich durch mein Praktikum der Wunsch entwickelt, mehr in Lateinamerika zu reisen und eventuell mal dort für ein Jahr zu leben! Bleibt mir nur noch zu sagen… Gracias por todo y hasta muy pronto!

Wenn ihr Fragen zum Praktikum oder zum Leben in Guatemala habt, dann meldet euch gerne! Ich freue mich, meine Tipps mit euch zu teilen!

Corinna

Nach vier Jahre Studium im deutsch-französischen Studiengang Internationale und Europäische Governance, zieht es mich nun für ein Praktikum nach Guatemala. Ich freue mich auf 6 Wochen voller Abenteuer und das Eintauchen in eine neue Kultur!

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