Herzlich Willkommen am Institut für Landschaftsökologie!

Neues Forschungspaper aus dem ILÖK in PNAS

Experimenteller Aufbau auf dem Dach des Instituts für Landschaftsökologie
© M. Conrady

Wildpflanzen können sich bei landwirtschaftlicher Vermehrung verändern:
Eine neue Studie untersucht die schnelle Domestizierung von Wildpflanzen, die für Renaturierungszwecke landwirtschaftlich vermehrt werden.

Link zur Pressemitteilung der WWU

Originalpublikation

Citizen Science Preis geht wieder ans ILÖK

© AFO -Andreas Wessendorf

Urbanes Gärtnern auf dem Dorf und Gesundheitsförderung im Stadtteil – damit befassen sich die Siegerprojekte des Citizen-Science-Wettbewerbs 2022 der Stiftung WWU. Sie wurden jetzt im Rahmen der Veranstaltung "Mitdenken - Mitmachen - Mitforschen. Ein Abend für bürgerschaftliches Engagement in Wissenschaft und Forschung" ausgezeichnet. Die Gewinner dürfen sich über eine Förderung von je 7.500 Euro freuen.
Nachdem bereits im Jahr 2020 das studentische Projekt „Monitoring moderner Agroforst-Ökosysteme“ erfolgreich war, geht damit der CS-Preis erneut an Forscher*innen aus dem Institut für Lanschaftsökologie.

Das Künstlerdorf Schöppingen steht im Mittelpunkt des Gewinnerprojekts „Transformationen im Münsterland“. Gemeinschaftsgarten, Küche, Werkstatt, Bibliothek, Galerie und die Ausstellungshalle werden dabei als Lern- und Wissensorte für die Bürger verstanden. Welchen Beitrag kann das Dorf als sozial-ökologisch orientierter Akteur für eine nachhaltige Regionalentwicklung leisten? Künstlerinnen und Künstler tauschen sich dafür mit Studierenden der Landschaftsökologie und Soziologie über die Bedeutung von urbanen Gärten für die Gemeinschaftsbildung aus. Prof. Dr. Matthias Grundmann vom Institut für Soziologie, Dr. Cornelia Steinhäuser vom Institut für Landschaftsökologie sowie Julia Haarmann von der Stiftung Künstlerdorf Schöppingen leiten das Projekt. Das Zentrum für Interdisziplinäre Nachhaltigkeitsforschung der Universität Münster begleitet den sozial-ökologischen Transformationsprozess des Künstlerdorfs.

Zum umfassenden Bericht im WWU-Newsportal

Links:

Dissertationspreis für Ramona Heim

© Heim

Am vergangenen Freitag wurde Ramona Heim durch den Rektor der WWU, Prof Dr. Johannes Wessels, für ihre Dissertation zum Thema „Fire ecology in Eurasian wetland and tundra ecosystems“ der Dissertationspreis der WWU verliehen. Die ausgezeichnete Dissertation besteht aus fünf internationalen peer-review-Artikeln, von denen die beiden letzten in diesem Jahr in den sehr renommierten Zeitschriften Global Change Biology und Biogeosciences veröffentlicht wurden. Wir gratulieren zur Preisverleihung und wünschen Ramona viel Erfolg an ihrer neuen Wirkungsstätte als Postdoc in der Arbeitsgruppe Spatial Ecology & Remote Sensing (Prof. Dr. Gabriela Schaepman-Strub) am Department of Evolutionary Biology and Environmental Studies der Universität Zürich in der Schweiz.

Links:

Beweidung und Ökosystemfunktionen in Trockengebieten

Globale Studie in Science veröffentlicht
Das Team um Prof. Dr. Norbert Hölzel führte für mehrere Wochen in der Hungersteppe in Zentralkasachstan eine umfangreiche Feldstudie zum Einfluss der Beweidung auf Ökosystemleistungen durch.
© AG Hölzel

Im Frühsommer 2017 organisierte die AG Biodiversität und Ökosystemforschung eine Expedition in die Hungersteppe (Betpak Dala) Zentralkasachstans, um entlang eines steilen klimatischen Gradienten über 350 km von der nördlichen Wüste bis in die Trockensteppe Daten zum Einfluss der Beweidung auf Biodiversität und 'Ecosystem Services' in Trockengebieten zu gewinnen. Die Untersuchungen sind Teil der BIODESERT Studie, koordiniert von Fernando T. Maestre vom Dryland Ecology and Global Change Lab an der Universität Alicante in Spanien. Neben Norbert Hölzel und Frederike Velbert aus unserem Institut waren Salza Palpurina und Viktoria Wagner von der Masaryk University, Brno, Tschechien, sowie Tatyana Siderova (Botanikerin) und Asel Esengalyeva (Bachelorstudentin) von unserer Partnerorganisation ACBK (Association for the Protection of Biodiversity of Kazakhstan) an den Untersuchungen beteiligt.
Die Daten aus Kasachstan sind in eine globale Studie eingeflossen, die in der Zeitschrift Science publiziert wurde. Wesentliche Ergebnisse wurden in einem Kurz-Video zusammengefasst.

Standbild aus dem Erklärvideo „Grazing and ecosystem service delivery in global drylands“.
© University of Alicante - Cirenia Sketches
Bulttorfmoose
© DBU

Leitfaden zur Torfmoosvermehrung und -etablierung für Renaturierungszwecke erschienen

Als Ergebnis zweier durch die DBU geförderter Projekte, in Kooperation mit der Stiftung Lebensraum Moor und der Firma Gramoflor GmbH & Co KG, freuen wir uns, nun unseren Kompaktleitfaden zur Torfmoosvermehrung und -etablierung für Renaturierungszwecke präsentieren zu können. Er steht ab sofort unter anderem hier zum Download zur Verfügung. Dieser Leitfaden umfasst in praxisnaher, kurzer und prägnanter Form unsere Ergebnisse und Empfehlungen zur Vermehrung und aktiven Einbringung von Torfmoosen in Moor-Renaturierungsstandorte. Der Leitfaden bietet konkrete Anleitungen für die Umsetzung und soll auch Orientierung geben für weitere wissenschafltiche Arbeiten. Eine englischsprachige Version erscheint dazu in Kürze.
 

Stellenausschreibung

Am Institut für Landschaftsökologie (ILÖK) ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt die Stelle für eine*n
Elektroniker*in oder Elektro-Ingenieur*in unbefristet in Vollzeit zu besetzen.

Weitere Informationen finden Sie hier: Stellenausschreibung

ILÖK-Kolloquium im WS 2022/2023

Im Namen des Instituts für Landschaftsökologie laden wir Sie herzlich zum ILÖK-Kolloquium im Wintersemester 2022/23 ein! Die Vorträge sind öffentlich und finden jeweils dienstags um 18.15 h im Hörsaal Geo1 statt. Das kommende Kolloquium am 08.11.2022 widmet sich dem Werk und Wirken des kürzlich verstorbenen Wissenssoziologen und Philosphen Bruno Latour aus einer interdisziplinären Perspektive. Unter dem Titel "In der kritischen Zone oder 'Gaia c'est le nom' wollen wir u.a. seine Bedeutung für die Erdsystemforschung herausstellen und auch Originalwerke und Dokumente vorstellen. Ein Gedankenaustausch mit dem Publikum soll ebenfalls nicht zu kurz kommen. Der Abend ist in Präsenz im Hörsaal Geo1 und in deutscher Sprache. Die Veranstaltung wird gestaltet von Prof. Dr. Tillmann Buttschardt und Dr.'in Cornelia Steinhäuser mit Gästen aus dem ZIN und dem Stadtlabor Münster. Die Veranstaltung ist im MSc Lök, Modul M1, anrechenbar.

Die Einwahl und weitere Informationen finden Sie hier.
Den Abstract finden Sie hier: Abstract

Peter Müller
© P. Müller

Willkommen Peter Müller

Wir begrüßen Dr. Peter Müller ganz herzlich am Institut für Landschaftsökologie und freuen uns, dass er sich entschieden hat, seine durch die DFG geförderte Emmy Noether Nachwuchsforschergruppe zum Thema Rhizosphären-Biogeochemie bei uns am Institut anzusiedeln. Damit bringt er eine Förderung von bis zu 1,6 Mio. Euro an das Institut. Peter Müller erforscht seit vielen Jahren auf internationaler Ebene, wie Ökosysteme – vor allem küstennahe Feuchtgebiete – Kohlenstoff speichern und welche Rolle Pflanzen-Mikroben-Interaktionen im Wurzelraum dabei spielen. Diesem Thema ging er unter anderem an der Universität Hamburg, dem Helmholtz-Zentrum Potsdam und dem Smithsonian Environmental Research Center in Maryland (USA) nach. Am Institut für Landschaftsökologie wird er weitere Ökosysteme, wie Hoch- und Niedermoore, in seine Untersuchungen mit aufnehmen und wir freuen uns, dass er von den Erfahrungen und Standorten sowie vom Labor des Instituts profitieren möchte.

Messsystem installiert

Die  AG Biosphere-Atmosphere Interaction hat ein neues Langzeit-Eddy-Kovarianz-Messsystem im Amtsvenn in NRW eingerichtet. Mit diesem System wird die Gruppe den Austausch von Treibhausgasen zwischen dem Ökosystem und der Atmosphäre quantifizieren, um die Rückkopplung des Klimawandels durch degradierte Moore besser zu verstehen.

Goerzen
© FB14 - Jonas Hurst

Ute Goerzen in den Ruhestand verabschiedet

Die langjährige Sekretärin des Instituts für Landschaftsökologie wurde im Rahmen des Geo.Science.Day am 30.06.2022 in den Ruhestand verabschiedet. Der Geschäftsführende Direktor des ILÖK, Prof. Dr. Klaus-Holger Knorr, würdigte Ute Goerzen und sprach ihr im Namen der Mitarbeitenden des Instituts seinen Dank aus. "Wir werden Sie vermissen" sagte der Geschäftsführende Direktor und "uns erst an die Zeit ohne Sie gewöhnen müssen". Das Institut wünscht Ute Goerzen für ihre Zukunft alles Gute!

Jbp Vergabe
© FB14 - Jonas Hurst

Jeannine-Böhmichen-Preise vergeben

Im Rahmen des Geo.Science.Days am 30.06.2022 wurden die Jeannine-Böhmichen-Preise vergeben. Der Preis prämiert eine Bachelorarbeit, die unter anderem komplexe Sachverhalte aus der Landschaftsökologie klar und übersichtlich darstellt, eigenständig Fragen von hoher Originalität bzw. Aktualität aufwirft, vielschichtige Informationen übersichtlich aufbereitet oder den kreativen Gestaltungsraum von Studierenden aufzeigt. In der Regel wird nur ein Preis pro Studienjahr vergeben. In diesem Jahr war jedoch alles anders. Wegen der Pandemie konnten die letzten Preisverleihungen nicht live stattfinden. Zudem wurden in 2021 gleich zwei Preise vergeben. Das Bild (von rechts nach links) zeigt die Preisträger*innen aus den Jahren 2019 (Thomas Middelanis), 2020 (Nadine Jöllenbeck) und 2021 (Hanna Schlüter). Den Preis nicht perönlich entgegen nehmen konnte Svenja Hirsch. Sie wurde von Till Wendtland vertreten, da sie eine Stelle beim Nationalpark Berchtesgaden angetreten hat und nicht anreisen konnte. Wir gratulieren den Preisträger*innen sehr herzlich!

Jan Lehmann
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Soden und Algen
© k.-h. knorr

ReVersal – Arbeitsgruppen-übergreifendes Projekt zur Erforschung der Auswirkungen von Klimaänderungen auf Moore und Moorrenaturierung gestartet

Die regulierenden Funktionen von Mooren im Wasser- und Stoffkreislauf, ihre Ökosystemfunktionen und ihre Rolle bei der Erhaltung der biologischen Vielfalt sind zunehmend in den Mittelpunkt der wissenschaftlichen und öffentlichen Diskussion gerückt, insbesondere im Zuge des Klimawandels und des häufigeren Auftretens von Dürren und Hitzewellen. Die Arbeitsgruppen Ökohydrologie und Stoffkreisläufe, Fernerkundung und räumliche Modellierung und Biodiversität und Ökosystemforschung sowie Arbeitsgruppen aus den Niederlanden, Polen und Österreich werden in diesem Projekt zusammenarbeiten, um Hochmoore der nemoralen Zone Mitteleuropas im Hinblick auf ihre historische Entwicklung, den derzeitigen Zustand und die potenzielle Entwicklung  zu untersuchen. Im weiteren Verlauf des Projektes werden auch die Arbeitsgruppen Tierökologie und Biosphäre-Atmosphäre-Interaktion hinzukommen und das Projekt durch ihre Expertise verstärken.

Nsmail
© mana.gharun

Willkommen Mana Gharun!

Das Institut für Landschaftsökologie begrüßt ganz herzlich Prof. Dr. Mana Gharun, die am 1. März ihren Dienst als Juniorprofessorin mit TT für „Biosphere-Atmosphere Interaction“ am ILÖK angetreten hat. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und wünschen einen guten Start in Münster. Mana Gharun beschäftigt sich in ihrer Arbeit schwerpunktmäßig mit der Veränderung von Austauschprozessen zwischen Ökosystemen und Atmosphäre im Zuge des aktuellen Klimawandels. Extremereignisse, wie die Trockenjahre 2018 und 2019 werden dabei als natürliche Experimente genutzt um Erkenntnisse über zukünftige Veränderungen des Kohlenstoff- und Wasserhaushalts von Ökosystemen zu gewinnen.

Neue Publikationen des Instituts für Landschaftsökologie

 
Foto Sascha Buchholz
© Buchholz

Wir begrüßen unseren neuen Kollegen Sascha Buchholz

Das Institut für Landschaftsökologie begrüßt ganz herzlich seinen neuen Kollegen Sascha Buchholz. Er kommt von der TU Berlin zu uns und leitet ab diesem Wintersemester die Arbeitsgruppe Tierökologie (der Webauftritt ist zzt. im Aufbau) . Er beschäftigt sich mit Stadtökologie, invasiven Arten, Kulturlandschaften, Natur- und Artenschutz, dem Austausch zwischen Wissenschaft und Politik und vielem mehr. Somit sind die Arbeitsgruppen am Institut wieder vollständig besetzt und wir freuen uns auf eine fruchtbare Zusammenarbeit.

Projekt Hawerkamp Prof.jpeg
© AG Klimatologie

Stadtklimatologische Feldmesskampagne „CalmCity“ erfolgreich abgeschlossen

Im Juli und August 2021 hat die Arbeitsgruppe Klimatologie gemeinsam mit der Arbeitsgruppe Mikrometeorologie der Universität Bayreuth eine Intensiv-Messkampagne zum „Stadtklima“ durchgeführt. Ein Fokus lag auf der Analyse von Schwachwindlagen und deren Bedeutung von bodennahen Austauschprozessen. Ein anderer Schwerpunkt lag auf der Analyse des Wärmeinseleffekts der Stadt und seinem Zusammenhang mit der Verteilung der Feinstaubbelastung der Luft.  Hier gehts zur ausführlichen Berichterstattung...

Forschungsprojekt „MikroPlaTaS“
© WWU.2021

Videoreihe zum Dossier „Nachhaltigkeit an der WWU“: Das Forschungsprojekt „MikroPlaTaS“

In der Reihe Nachhaltigkeit an der WWU ist ein neues Feature über das Projekt „Mikroplastik in Talsperren und Staubereichen: Sedimentation, Verbreitung, Wirkung (MikroPlaTaS)“ erschienen.
Ein Video informiert über das Projekt an dem von Seiten des ILÖK Dr. Friederike Gabel und Diana Michler-Kozma forschen. Auch zahlreiche Abschlussarbeiten sind in diesem Bereich bereits geschrieben worden.
Zum Video geht es hier...

Die artenreichen Buchenwälder in den neu ausgewiesenen Wildnisgebieten der Egge Vorberge zeichnen sich bereits durch eine sehr naturnahe Waldstruktur aus.
© Michale Elmer

BiCO2 - Neues Projekt zum Zusammenhang von Biodiversität und Kohlenstoffspeicherung

In mitteleuropäischen Wäldern sind bedeutende Mengen an Kohlenstoff gespeichert. Darüber hinaus sind die Wälder und ihre Böden wichtig für die biologische Vielfalt, die wiederum die Anpassungsfähigkeit und Stabilität des Ökosystems Wald stärkt. Ziel dieses Projektes, das gemeinsam von der AG Bodenökologie und Landnutzung und der AG Biodiversität und Ökosystemforschung mit der NABU-Naturschutzstation Münsterland und dem Landesbetrieb Wald und Holz Nordrhein-Westfalen (NRW) getragen wird, ist eine synoptische Betrachtung des Kohlenstoffhaushalts und der Biodiversität – ober- und unterirdisch. Die geplanten Untersuchungen in den nächsten drei Jahren sollen dazu beitragen, den Einfluss der Nutzungsintensität auf die Leistungsfähigkeit von Wäldern in hinsichtlich Biodiversität, Kohlenstoffspeicher und Klimastabilität, besser beurteilen zu können.

Weitere Informationen:
Beitrag im Newsportal der WWU
Projekthomepage BiC02
Projektseite der AG Biodiversität und Ökosystemforschung
 

Wissenschaftlerinnen der WWU sind mit der Wanderausstellung zu Gast am Mariengymnasium Warendorf
© Gabel, F.

Wissenschaft macht Schule: Wanderausstellung zu Mikroplastik in der Umwelt

Die Verschmutzung der Weltmeere durch Mikroplastik ist in allen Medien präsent. Aber auch Binnengewässer sind stark mit Mikroplastik belastet mit schwerwiegenden Auswirkungen für die dort lebenden Organismen und deren Ökosysteme. Das vom BMBF geförderte Projekt MikroPlaTaS, an dem das Institut für Landschaftsökologie beteiligt ist, erforscht die Verbreitung und Sedimentation von Mikroplastik in Talsperren und Stauhaltungen sowie dessen Auswirkungen auf aquatische Organismen. Im Rahmen dieses Projektes entstand eine Wanderausstellung zum Thema (Mikro-)Plastik in der Umwelt, die von interessierten Schulen kostenfrei ausgeliehen werden kann. Am Mariengymnasium Warendorf wurde die Ausstellung zuerst präsentier. (Bericht der Schule). Falls Sie Interesse an der Wanderausstellung haben, wenden Sie sich bitte an Dr. Friederike Gabel.

Julia Binder und Thomas Middelanis betrachten lineares Gehölz, das an einen Acker angrenzt
© Mideelanis_Binder

Landschaftsökologisches Siegerprojekt beim WWU-Citizen-Science-Wettbewerb

„Monitoring moderner Agroforst-Ökosysteme - Neue Anbausysteme als Begegnungspunkte von Landwirtschaft, Zivilgesellschaft und Wissenschaft“ so heißt das Forschungsvorhaben, das Julia Binder und Thomas Middelanis entworfen haben. Die beiden Studierenden des „Master Landschaftsökologie“ wollen gemeinsam mit KommilitonInnen, den Arbeitsgruppen des Institut für Landschaftsökologie und vor allem interessierten Ehrenamtlichen, Schulklassen, LandwirtInnen oder Naturschutzgruppen einen ökologischen Methodenkatalog entwickeln und über mehrere Jahre anwenden. In dem multiperspektivischen Forschungsnetzwerk möchten sie ökologische Wechselwirkungen und klimatische Vorteile untersuchen, welche die Pflanzung von Baumreihen auf Ackerflächen mit sich bringt. Die WWU Münster fördert diese Initiative innerhalb des "WWU-Citizen-Science-Wettbewerbs“ mit 7.500 €.

PD Dr. Ute Hamer
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© Hamer

Lehrvideos zur Bodenkunde

Der Lebensraum Boden unter unseren Füßen bleibt oft verborgen, insbesondere in diesem Online-Semester. Die Lehrvideos der AG Bodenökologie und Landnutzung geben einen ersten Einblick in bodenkundliche Geländemethoden und in Böden, die nicht nur im Münsterland, weit verbreitet sind.
 

Rückblick: 49. GfÖ-Konferenz 2019 in Münster

Vom 9. bis 13. September war das ILÖK in den Räumlichkeiten des Fürstenberghauses Ausrichter der 49. Jahrestagung der Gesellschaft für Ökologie (GfÖ). Die Tagung war mit 689 Registrierten aus 25 Ländern eine der mit am besten besuchten GfÖ-Tagungen in den vergangenen Jahrzehnten. In acht paralell laufenden Sessions wurden 380 Vorträge und 180 Poster präsentiert. Gemäß dem Motto der Tagung hatten viele Sessions und Diskussionsveranstaltungen hochaktuelle umweltpolitische Themen, wie städtische Lufthygiene, Klimawandel, Insektensterben und Agrarpolitik. Auch die deutschsprachigen Sessions des Praktikertages erwiesen sich als stark nachgefragtes Forum zum Austausch zwischen Forschenden und Personen aus der Praxis des Natur- und Umweltschutzes. Ihren Ausklang fand die Tagung beim Conference Dinner mit anschließender Club-Night im Musikclub Jovel sowie Exkursionen in die Emsaue und Rieselfelder Münster sowie zu Renaturierungsprojekten des ILÖKs in Kalksteinbrüche des Teutoburger Waldes und Torfabbaugebieten bei Vechta.

25 Jahre Institut für Landschaftsökologie

In diesem Jahr begeht das ILÖK sein 25-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass hatte das Institut am 10.09.2019 im Rahmen der Jahrestagung der Gesellschaft für Ökologie (GfÖ) in Münster zu einer kleinen Feierstunde eingeladen, an der über 80 ehemalige und aktive Institutsmitglieder teilnahmen. Anwesend waren auch die beiden Gründungsväter des Instituts Prof. Dr. Karl-Friedrich Schreiber und Prof. Dr. Friedrich-Karl Holtmeier, auf deren jahrelangem unermüdlichen Einsatz die Institutsgründung in großen Teilen beruht. Nach Grußworten des Dekans des Fachbereichs Prof. Dr. Harald Strauss und des ehemaligen AStA-Vorsitzenden und ILÖK-Absolventen Dr. Josef Tumbrinck (heute Unterabteilungsleiter Naturschutz im BMU), gab der geschäftsführende Direktor des Instituts Prof. Dr. Dr. h.c. Norbert Hölzel einen kurzen Überblick über die Entwicklung des Instituts seit dessen Gründung [PDF-Download] [nicht-barrierefrei] im Jahr 1994. Der Abend fand seinen Ausklang in einem regen Austausch und gemütlichen Beisammensein der anwesenden Gäste.

Die Exkursionsgruppe mit Fahrrädern vor dem Guandu-Tempel in Taipei
© privat

Auf Klimaexkursion in Taiwan

Blog von WWU-Studierenden der Geographie und Landschaftsökologie

Von subtropischen Sumpflandschaften, Methanflüssen und Hochwasserschutzgebieten: 16 Studierende der Geographie und Landschaftsökologie der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster sind nach Taiwan aufgebrochen, um sich dort den Themen Klima, Umweltmeteorologie, Lufthygiene sowie Bio- und Atmosphäre zu widmen. Hier geht's zum Exkursions-Blog...