









Wildpflanzen können sich bei landwirtschaftlicher Vermehrung verändern:
Eine neue Studie untersucht die schnelle Domestizierung von Wildpflanzen, die für Renaturierungszwecke landwirtschaftlich vermehrt werden.
Urbanes Gärtnern auf dem Dorf und Gesundheitsförderung im Stadtteil – damit befassen sich die Siegerprojekte des Citizen-Science-Wettbewerbs 2022 der Stiftung WWU. Sie wurden jetzt im Rahmen der Veranstaltung "Mitdenken - Mitmachen - Mitforschen. Ein Abend für bürgerschaftliches Engagement in Wissenschaft und Forschung" ausgezeichnet. Die Gewinner dürfen sich über eine Förderung von je 7.500 Euro freuen.
Nachdem bereits im Jahr 2020 das studentische Projekt „Monitoring moderner Agroforst-Ökosysteme“ erfolgreich war, geht damit der CS-Preis erneut an Forscher*innen aus dem Institut für Lanschaftsökologie.
Das Künstlerdorf Schöppingen steht im Mittelpunkt des Gewinnerprojekts „Transformationen im Münsterland“. Gemeinschaftsgarten, Küche, Werkstatt, Bibliothek, Galerie und die Ausstellungshalle werden dabei als Lern- und Wissensorte für die Bürger verstanden. Welchen Beitrag kann das Dorf als sozial-ökologisch orientierter Akteur für eine nachhaltige Regionalentwicklung leisten? Künstlerinnen und Künstler tauschen sich dafür mit Studierenden der Landschaftsökologie und Soziologie über die Bedeutung von urbanen Gärten für die Gemeinschaftsbildung aus. Prof. Dr. Matthias Grundmann vom Institut für Soziologie, Dr. Cornelia Steinhäuser vom Institut für Landschaftsökologie sowie Julia Haarmann von der Stiftung Künstlerdorf Schöppingen leiten das Projekt. Das Zentrum für Interdisziplinäre Nachhaltigkeitsforschung der Universität Münster begleitet den sozial-ökologischen Transformationsprozess des Künstlerdorfs.
Zum umfassenden Bericht im WWU-Newsportal
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Am vergangenen Freitag wurde Ramona Heim durch den Rektor der WWU, Prof Dr. Johannes Wessels, für ihre Dissertation zum Thema „Fire ecology in Eurasian wetland and tundra ecosystems“ der Dissertationspreis der WWU verliehen. Die ausgezeichnete Dissertation besteht aus fünf internationalen peer-review-Artikeln, von denen die beiden letzten in diesem Jahr in den sehr renommierten Zeitschriften Global Change Biology und Biogeosciences veröffentlicht wurden. Wir gratulieren zur Preisverleihung und wünschen Ramona viel Erfolg an ihrer neuen Wirkungsstätte als Postdoc in der Arbeitsgruppe Spatial Ecology & Remote Sensing (Prof. Dr. Gabriela Schaepman-Strub) am Department of Evolutionary Biology and Environmental Studies der Universität Zürich in der Schweiz.
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Im Frühsommer 2017 organisierte die AG Biodiversität und Ökosystemforschung eine Expedition in die Hungersteppe (Betpak Dala) Zentralkasachstans, um entlang eines steilen klimatischen Gradienten über 350 km von der nördlichen Wüste bis in die Trockensteppe Daten zum Einfluss der Beweidung auf Biodiversität und 'Ecosystem Services' in Trockengebieten zu gewinnen. Die Untersuchungen sind Teil der BIODESERT Studie, koordiniert von Fernando T. Maestre vom Dryland Ecology and Global Change Lab an der Universität Alicante in Spanien. Neben Norbert Hölzel und Frederike Velbert aus unserem Institut waren Salza Palpurina und Viktoria Wagner von der Masaryk University, Brno, Tschechien, sowie Tatyana Siderova (Botanikerin) und Asel Esengalyeva (Bachelorstudentin) von unserer Partnerorganisation ACBK (Association for the Protection of Biodiversity of Kazakhstan) an den Untersuchungen beteiligt.
Die Daten aus Kasachstan sind in eine globale Studie eingeflossen, die in der Zeitschrift Science publiziert wurde. Wesentliche Ergebnisse wurden in einem Kurz-Video zusammengefasst.
Am Institut für Landschaftsökologie (ILÖK) ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt die Stelle für eine*n
Elektroniker*in oder Elektro-Ingenieur*in unbefristet in Vollzeit zu besetzen.
Weitere Informationen finden Sie hier: Stellenausschreibung
Im Namen des Instituts für Landschaftsökologie laden wir Sie herzlich zum ILÖK-Kolloquium im Wintersemester 2022/23 ein! Die Vorträge sind öffentlich und finden jeweils dienstags um 18.15 h im Hörsaal Geo1 statt. Das kommende Kolloquium am 08.11.2022 widmet sich dem Werk und Wirken des kürzlich verstorbenen Wissenssoziologen und Philosphen Bruno Latour aus einer interdisziplinären Perspektive. Unter dem Titel "In der kritischen Zone oder 'Gaia c'est le nom' wollen wir u.a. seine Bedeutung für die Erdsystemforschung herausstellen und auch Originalwerke und Dokumente vorstellen. Ein Gedankenaustausch mit dem Publikum soll ebenfalls nicht zu kurz kommen. Der Abend ist in Präsenz im Hörsaal Geo1 und in deutscher Sprache. Die Veranstaltung wird gestaltet von Prof. Dr. Tillmann Buttschardt und Dr.'in Cornelia Steinhäuser mit Gästen aus dem ZIN und dem Stadtlabor Münster. Die Veranstaltung ist im MSc Lök, Modul M1, anrechenbar.
Die Einwahl und weitere Informationen finden Sie hier.
Den Abstract finden Sie hier: Abstract
Die AG Biosphere-Atmosphere Interaction hat ein neues Langzeit-Eddy-Kovarianz-Messsystem im Amtsvenn in NRW eingerichtet. Mit diesem System wird die Gruppe den Austausch von Treibhausgasen zwischen dem Ökosystem und der Atmosphäre quantifizieren, um die Rückkopplung des Klimawandels durch degradierte Moore besser zu verstehen.
Vom 9. bis 13. September war das ILÖK in den Räumlichkeiten des Fürstenberghauses Ausrichter der 49. Jahrestagung der Gesellschaft für Ökologie (GfÖ). Die Tagung war mit 689 Registrierten aus 25 Ländern eine der mit am besten besuchten GfÖ-Tagungen in den vergangenen Jahrzehnten. In acht paralell laufenden Sessions wurden 380 Vorträge und 180 Poster präsentiert. Gemäß dem Motto der Tagung hatten viele Sessions und Diskussionsveranstaltungen hochaktuelle umweltpolitische Themen, wie städtische Lufthygiene, Klimawandel, Insektensterben und Agrarpolitik. Auch die deutschsprachigen Sessions des Praktikertages erwiesen sich als stark nachgefragtes Forum zum Austausch zwischen Forschenden und Personen aus der Praxis des Natur- und Umweltschutzes. Ihren Ausklang fand die Tagung beim Conference Dinner mit anschließender Club-Night im Musikclub Jovel sowie Exkursionen in die Emsaue und Rieselfelder Münster sowie zu Renaturierungsprojekten des ILÖKs in Kalksteinbrüche des Teutoburger Waldes und Torfabbaugebieten bei Vechta.
In diesem Jahr begeht das ILÖK sein 25-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass hatte das Institut am 10.09.2019 im Rahmen der Jahrestagung der Gesellschaft für Ökologie (GfÖ) in Münster zu einer kleinen Feierstunde eingeladen, an der über 80 ehemalige und aktive Institutsmitglieder teilnahmen. Anwesend waren auch die beiden Gründungsväter des Instituts Prof. Dr. Karl-Friedrich Schreiber und Prof. Dr. Friedrich-Karl Holtmeier, auf deren jahrelangem unermüdlichen Einsatz die Institutsgründung in großen Teilen beruht. Nach Grußworten des Dekans des Fachbereichs Prof. Dr. Harald Strauss und des ehemaligen AStA-Vorsitzenden und ILÖK-Absolventen Dr. Josef Tumbrinck (heute Unterabteilungsleiter Naturschutz im BMU), gab der geschäftsführende Direktor des Instituts Prof. Dr. Dr. h.c. Norbert Hölzel einen kurzen Überblick über die Entwicklung des Instituts seit dessen Gründung [PDF-Download] [nicht-barrierefrei] im Jahr 1994. Der Abend fand seinen Ausklang in einem regen Austausch und gemütlichen Beisammensein der anwesenden Gäste.