Wie lassen sich Vorgänge im Körper sichtbar machen, die dem Auge normalerweise verborgen bleiben? Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Exzellenzcluster „Cells in Motion“ nutzen dafür ein breites Spektrum bildgebender Verfahren und arbeiten daran, die Möglichkeiten der Bildgebung noch zu erweitern.
Prof. Valentina Greco von der Universität Yale hat kürzlich einen Vortrag im Exzellenzcluster „Cells in Motion“ gehalten. Doktorandinnen des CiM-Netzwerks "Women in Science" sprachen mit der Biologin: über Leidenschaft für Forschung, den Wert von Teamarbeit und wie sich Beruf und Privatleben unter einen Hut bringen lassen. Das Interview ist in englischer Sprache erschienen.
Sind Zellen im Stress, zum Beispiel bei Verletzungen, reagieren sie darauf und gestalten ihr Zellskelett um. Das haben Prof. Roland Wedlich-Söldner und sein Team am Exzellenzcluster „Cells in Motion“ gezeigt. Ihre Studie ist in der Fachzeitschrift eLife erschienen.
Mit der Frage, wie Zellen der Blutgefäße an den richtigen Platz im Gewebe wandern und damit das Wachstum der Gefäße ermöglichen, beschäftigt sich CiM-Gruppenleiterin Prof. Wiebke Herzog. Für ihre Forschung hat sie nun ein Heisenberg-Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft erhalten.
Forscher des Exzellenzclusters „Cells in Motion“ (CiM) konnten erstmals akute Entzündungen im Gehirn bei Patienten mit Multipler Sklerose bildgebend nachweisen. Die Studie ist aktuell in der Fachzeitschrift „Science Translational Medicine“ erschienen.
Timo Betz untersucht seit eineinhalb Jahren am Exzellenzcluster „Cells in Motion“ die mechanischen Eigenschaften von Zellen und wie sie bei Krankheiten ihre Form verändern. Seit kurzem ist er CiM-Professor für Zellmechanik. Sein Ziel: Mehr Physik in die Biologie zu bringen.
Dr. Milos Galic hat im Exzellenzcluster "Cells in Motion" als Nachwuchsgruppenleiter seine eigene Arbeitsgruppe aufgebaut. Besonders schätzt er die gute Zusammenarbeit und Ausstattung im Cluster – und darüber hinaus, dass er Karriere und Familienleben miteinander vereinbaren kann.
Seit dem Förderbeginn im Jahr 2012 hat der Exzellenzcluster "Cells in Motion" an der Universität Münster viel verändert. Die Koordinatoren des Exzellenzclusters, Prof. Lydia Sorokin, Prof. Volker Gerke und Prof. Michael Schäfers sprechen über die vergangenen vier Jahre und ziehen eine Zwischenbilanz.
Beim „Türöffner-Tag“ am 3. Oktober konnten „Nachwuchswissenschaftler“ einmal in Laborkittel schlüpfen, mit Pipetten, Petrischalen und Mikroskopen hantieren sowie experimentieren.
Millionenförderung für Dr. Kerstin Bartscherer: Die Arbeitsgruppenleiterin im Exzellenzcluster „Cells in Motion“ hat den renommierten "ERC Starting Grant" des Europäischen Forschungsrates erhalten. Sie untersucht bei Plattwürmern, wie die Regeneration von verletzten Körperteilen aktiviert werden kann.
Als Postdoktorandin im Exzellenzcluster „Cells in Motion“ setzt Dr. Anna Junker ihr erstes eigenes Forschungsprojekt um. Dabei profitiert sie von der Young Academy des Clusters – einem Netzwerk zur Karriereentwicklung, das Nachwuchswissenschaftler selbst gestalten.
Nur wenige Medizinerinnen und Mediziner arbeiten parallel zum klinischen Alltag wissenschaftlich. Dabei profitieren sowohl Ärzte als auch Patienten von der Nähe zwischen Forschung und Klinik. Ein Ziel des Exzellenzclusters „Cells in Motion“: Die Expertisen näher zusammenbringen und die Übersetzung von Laborergebnissen in die klinische Anwendung stärken.
Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Exzellenzclusters „Cells in Motion“ überwinden die Grenzen des eigenen Fachgebiets und arbeiten in interdisziplinären Teams zusammen. Die Begeisterung für den Input des Anderen zeigt sich auf allen Karrierestufen. Sieben Forscher erzählen darüber.
Nachwuchsforscher starten im Exzellenzcluster "Cells in Motion" erfolgreich eigene Kooperationen: Der Physiker Robert Meißner und der Biologe Wade Sugden etwa warben ein sogenanntes Pilotprojekt ein und nahmen aus der fächerübergreifenden Zusammenarbeit viel mit.
Internationale Masterstudierende lernen im Exzellenzcluster „Cells in Motion“: Bei der ersten CiM Summer School sind Studierende aus der ganzen Welt in den Arbeitsgruppen des Clusters zu Gast. Gemeinsam mit den CiM-Wissenschaftlern gehen sie verschiedenen Forschungsprojekten nach.
Forschern des Exzellenzclusters "Cells in Motion" ist es gelungen, Boten-RNA in lebenden Zellen erstmals mit Klick-Chemie zu markieren. Eine Studie von CiM-Professorin Andrea Rentmeister und ihrem Team erschien in der Fachzeitschrift „Angewandte Chemie“.
Bei einem externen Forschungsaufenthalt arbeitete sich Dr. Verena Hofschröer grundlegend in die konfokale Mikroskopie ein und untersuchte damit Krebszellverbände. Ein Train-Gain-Stipendium des Exzellenzclusters machte es möglich.
Die beiden Exzellenzcluster „Religion und Politik“ und „Cells in Motion“ (CiM) der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster pflegen in einer neuartigen internen Veranstaltungsreihe den interdisziplinären Austausch über Grundsatzfragen ihrer Forschungsarbeiten. Bei den ersten Treffen der „Zwei-Cluster-Gespräche an der WWU“ kamen Forscherinnen und Forscher aus Disziplinen wie der Theologie, Soziologie, Philosophie und Altertumskunde sowie der Physik, Medizin, Biologie und Mathematik ins Gespräch.
Im Sommer 2015 arbeitete Dr. Tim Sauer noch als Oberarzt im Bereich der Knochenmarktransplantation am Universitätsklinikum Münster. Über das „Train Gain“-Programm des Exzellenzclusters „Cells in Motion“ (CiM) der WWU Münster finanzierte er ein Praktikum am Baylor College of Medicine in Houston. Schnell reifte sein Entschluss, in den USA für einen längeren Zeitraum zu forschen und zu leben.
Für Biologiedoktorandin Yvonne Padberg hat sich ein Traum erfüllt: Im US-amerikanischen Ventura erhielt sie den Preis für den besten Vortrag bei einer renommierten Fachkonferenz für Nachwuchswissenschaftler. Ein CiM-Reisestipendium für Wissenschaftlerinnen ermöglichte ihr die Teilnahme.
Nachwuchsforscher aus Informatik und Biologie haben ein Verfahren entwickelt, mit dem sich das Verhalten von Drosophila-Larven präzise analysieren lässt
Mit dem sogenannten „FIM“-Tisch können Biologen jede kleinste Bewegung der Tiere aufzeichnen. Bis Ende 2017 wird das Projekt durch den Exzellenzcluster „Cells in Motion“ gefördert.
CiM-Forscher haben herausgefunden, warum wandernde Ur-Keimzellen im Zebrafisch-Embryo an Ort und Stelle bleiben
Chemische Signalstoffe, physische Barrieren und Bindungen zwischen Zellen beeinflussen, dass Ur-Keimzellen während der embryonalen Entwicklung am richtigen Ort bleiben. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie der Zellbiologen Azadeh Paksa und Prof. Erez Raz. Zum international besetzten Team zählten auch Forscher aus Israel, Frankreich und den USA. Erschienen ist sie in der angesehenen Fachzeitschrift Nature Communications.
Forscher des Max-Planck-Instituts und der Universität Münster haben herausgefunden, wie sie blutbildende Stammzellen vermehren können
Blutgefäße spielen eine entscheidende Rolle beim Wachstum von Knochengewebe sowie bei der Blutbildung, der Hämatopoese. Die Blutgefäße bilden sogenannte vaskuläre Nischen, die dafür sorgen, dass die blutbildenden Stammzellen erhalten bleiben. Forscher haben nun herausgefunden, wie sie die Funktion der vaskulären Stammzellnischen im Knochenmark verbessern und damit die Zahl der Stammzellen erhöhen können.
Masterstudiengang „Experimentelle Medizin“ an der Universität Münster akkreditiert
Eine Neuheit im Medizinstudium: Ab Oktober können sich Studierende der Humanmedizin in Münster zusätzlich für die biomedizinische Forschung qualifizieren. Mit dem neuen Studiengang „Experimentelle Medizin“ an der Universität Münster. Der Exzellenzcluster „Cells in Motion“ trägt mit seinen Arbeitsgruppen viel zu den Lehrveranstaltungen an der Medizinischen Fakultät bei.
Forscher haben Spontanblutung bei Thrombozytenmangel entschlüsselt
Fehlen Blutblättchen (Thrombozyten) im Blut, kann es zu spontanen Blutungen kommen. Doch solche sogenannten fatalen Blutungen treten nicht bei allen Menschen auf, die an einem Thrombozytenmangel leiden. Dieses Phänomen hat nun ein Forscherteam um CiM-Professor Tobias Görge entschlüsselt und ist dafür mit dem Pro-Scientia-Preis der Eckhart-Buddecke Stiftung ausgezeichnet worden.
„Cells in Motion“ fördert zwölf neue, fachübergreifende Forschungsprojekte
CiM fördert mit 1,1 Millionen Euro gleich zwölf neue sogenannte Flexible-Funds-Projekte. Das Besondere: Die jeweiligen Projektpartner widmen sich Forschungsfragen über Fakultätsgrenzen hinweg und vereinen Labore und Kliniken der Fachbereiche Biologie, Chemie, Physik, Mathematik und Medizin. Geforscht wird mit Spermien, Nanokapseln und Hochleistungsscannern.
Forscher untersuchen Potenzial eines Behandlungsansatzes gegen lokale Infektionen
Forscher suchen nach neuen Wegen, um bakterielle Infektionsherde im Körper zu finden und zu behandeln. Bislang forschen einige Gruppen an speziellen Zuckermolekülen, mit denen die Bakterien markiert und damit sichtbar gemacht werden können. Welches Potenzial dieser Ansatz hat, um Bakterien gezielt abzutöten, hat nun ein von Forschern des Exzellenzclusters "Cells in Motion" geleitetes deutsch-italienisches Team untersucht.
EU startet Forschungsprojekt zur Prävention von Schlaganfällen und Demenz
Mit SVDs@target fördert die Europäische Kommission ein Forschungsnetzwerk zur Prävention von Schlaganfällen und Demenz. Zehn Hochschulen und Forschungsinstitute aus Europa und den USA sind ebenso daran beteiligt wie ein Patientenverbund. Das Projekt bringt renommierte Grundlagenforscher und Ärzte mit einer breiten Know-how-Palette zusammen, darunter Prof. Lydia Sorokin, Leiterin des Instituts für Physiologische Chemie und Pathobiochemie der Uni Münster.
Münstersche Wissenschaftler entwickeln neue Methode, um akuten Sauerstoffmangel in Zellen anzuzeigen
Für Zellen ist Sauerstoff überlebensnotwendig. Einen akuten Sauerstoffmangel einzelner Zellen konnten Forscher bisher aber nicht beobachten. Dazu fehlten die technischen Möglichkeiten. Wissenschaftler aus Münster haben nun einen Reporter entwickelt, mit dem sie eine akute Sauerstoff-Unterversorgung von Zellen unter dem Mikroskop sehen können.
Mario Schelhaas erhält renommierten "Consolidator Grant"
Dr. Mario Schelhaas von der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) hat sich im Wettbewerb um einen "Consolidator Grant" des Europäischen Forschungsrates (European Research Council, ERC) durchgesetzt. Die Förderung ist auf 1,9 Millionen Euro dotiert und bringt seine Forschung auf die nächste Stufe.
Biophysiker messen erstmals, was sich bewegt, wenn rote Blutkörperchen „zappeln“
Wissenschaftler aus Münster, Paris und Jülich haben erstmals mit physikalischen Methoden nachgewiesen, wie sich rote Blutkörperchen bewegen. Ob die Zellen von äußeren Kräften bewegt werden oder aktiv „zappeln“, darüber hatte es unter Wissenschaftlern regelrechte Kämpfe gegeben. CiM-Nachwuchsgruppenleiter Dr. Timo Betz und ein internationales Team von Biophysikern hat nun bewiesen, dass beides stimmt. Erschienen ist die Studie in der Fachzeitschrift Nature Physics.
Biochemiedoktorand Fabian Muttach nutzt eine Kaskadenreaktion von Enzymen und vergrößert ihre sogenannten Bindungstaschen, um die Struktur und Funktion von mRNA zu verändern.