PD Dr. Stephan Brössel

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© S. Brössel
Akademischer Rat a.Z.
 

Westfälische Wilhelms-Universität
Germanistisches Institut
Abteilung Neuere deutsche Literatur
- Literatur und Medien -
Stein-Haus, Schlossplatz 34
48143 Münster


Raum: 152
Telefon: 0251 83-24631
Email: PD Dr. Stephan Brössel

 

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Sprechstunde im Sommersemester 2023:

Donnerstag, ab 16.00h

Bitte melden Sie sich jeweils bis Dienstag bei Frau Judith Kösters (Sekr. Prof. Blödorn) per Mail zur Sprechstunde an und nennen Ihr Anliegen.

 

Aktuelle Lehrveranstaltungen:

Meine Vorlesung Narratologie: Erzählen und Erzählforschung findet donnerstags, 14-16h in Raum VSH 116 statt; das Masterseminar Wege der Literatur- und Mediensemiotik: Freizeitparks. Thematisierung – Storytelling – Immersion dienstags, 12-14h ebenfalls in VSH 116. Das Forschungskolloquium für Masterabsolvent:innen mittwochs, 12-14h in VSH 18.

 

Aktuelles

Medienreflexive Moderne. Studien zu Literatur und Medienkultur der 1920er-Jahre

© Rombach

Herausgegeben von Andreas Blödorn und Stephan Brössel

Band 1 in Planung: "Babylon Berlin und die filmische (Re-)Modellierung der 1920er-Jahre" (erscheint 2023)

Der erste Band zur medienreflexiven Moderne gibt einen Einblick in Dimensionen und Funktionspotenziale einer Retrospektive auf die 1920er-Jahre. Mit dem Schwerpunkt Babylon Berlin gehen die Beiträge aus einer medienkulturwissenschaftlichen Perspektive der Frage nach, wie ›Gesellschaft‹, ›Kultur‹, ›Geschichte‹ und ›Realität‹ medial konstruiert und ästhetisch wie narrativ modelliert werden. Welche Normen- und Wertesysteme sind in der Serie angelegt, welche Problemkonstellationen und -lösungen werden ausgehandelt, welche filmischen Präsentationsstrategien kommen zum Tragen? Ermittelt und ausgewertet wird dabei das schillernde und facettenreiche, jedoch mitnichten unproblematische retrospektive Bild auf die Weimarer Republik.

 


© S. Ludwig


Ich bin als Mitherausgeber des Lexikons der Filmbegriffe tätig (ehemals hg. v. Hans-Jürgen Wulff).


Semiotic Friday

Der Semiotic Friday ist ein offenes Austauschformat für alle, die sich mit Semiotik beschäftigen (wollen), veranstaltet von der AG Mediensemiotik der Gesellschaft für Medienwissenschaft. Seit Februar 2022 bietet jeweils der letzte Freitag im Monat von 14-15.30 Uhr einen festen zeitlichen Rahmen, um über semiotische Texte, Theorien, Methoden oder konkrete Analysen und Fragestellungen online in Austausch zu treten. Dabei werden Grundlagentexte besprochen und konkrete semiotische Projekte aus Forschung und Praxis diskutiert. Es geht dabei nicht um fertige Projekte oder Vorträge, sondern um die gemeinsame Diskussion und Weiterentwicklung von Ideen. (Organisation und Leitung: Stephan Brössel, Martin Hennig, Stephanie Großmann)

Programm im Sommersemester 2023:

28.04.2023

Johannes Ueberfeldt

Zeichen des inneren Wandels. Rechtsreflexionen bei J. D. H. Temme

26.05.2023

August Krocker

Zum Status der Kultursemiotik als Methode in den Kulturwissenschaften

30.06.2023

Sophie Hohmann

Zeitreflexionen und gesellschaftskritische Diskurse im Zeitreise-Genre – eine semiotische Untersuchung zeitgenössischer Serien


 

Logo von Prekäre Literaturen
© DFG Netzwerk

Prekäre Literaturen. Zur Erschließung und Systematisierung nichtkanonisierter Erzähltexte im 19. Jahrhundert

(Leitung: Prof. Dr. Maren Conrad / Prof. Dr. Stefan Tetzlaff)

Das Projekt erschließt den umfassenden Bestand literarischer Texte, die für den Zeitraum von 1830 bis 1900 prägend, heute aber nahezu vergessen sind. Das Ziel ist, zeitgenössisch hoch bewertete und/oder breit rezipierte AutorInnen und Literaturen im kultursemiotischen und literarhistorischen Kontext wieder zu erschließen.

Dabei soll keine alternative oder Gegengeschichte geschrieben, sondern marginalisierte, ursprünglich wirkmächtige Texte wieder in die literarhistorische Modellbildung eingespeist werden.

Hier geht es zur Homepage.

Jüngste Publikationen

Die Kalibrierung literarischer Zeit.
Strukturwandel am Ende der Goethezeit

© Schüren

Durch die Entstehung der Industriegesellschaft wurde Zeit von der bloßen Dimension zur Ressource. Diese Veränderung der Wahrnehmung von Zeit hat sich auch auf die Literatur der Goethezeit ausgewirkt. Die Herausgeber machen es sich zur Aufgabe ein Konzept zu entwickeln, das die wesentlichen Kernbausteine eines Zeitstrukturwandels am Übergang von der Goethezeit zur Zwischenphase als solche benennt, sie konstelliert und miteinander in Beziehung setzt. In deneinzelnen Beiträgen geht es darum, Zeit und Zeitstrukturen als kulturhistorische Phänomene zu fassen, um Rückschlüsse auf literatur- und denkgeschichtliche Umstellungen am Ausgang der Goethezeit zu ziehen. Dabei wird an konkreten Fallbeispielen geprüft, wie literarische Umgangsformen divergieren, und geklärt, welche Schlüsse sich daraus für literarische Wandelprozesse, aber auch für den mentalgeschichtlichen Wandel der kulturellen Zeitauffassung um 1830 ziehen ließen.

Weitere Informationen

 


"Medienkulturwissenschaften. Theorien - Ansätze - Perspektiven"
(Paradigma. Studienbeiträge zu Literatur und Film, Heft 5)

Das Heft geht aus einem Seminar hervor, das im Sommersemester 2021 am Germanistischen Institut der WWU Münster durchgeführt wurde, versammelt Beiträge zu Anschlussmöglichkeiten zwischen Kultur-, Literatur- und Medienwissenschaft und gibt Einblicke in das Spektrum eines medienkulturwissenschaftlichen Synergiepotenzials.

Paradigma veröffentlicht Beiträge zu Theorien und Methoden, zu Terminologien und Arbeitskategorien sowie zu Analysefeldern und Forschungsansätzen der Literatur- und Filmwissenschaft. Das E-Journal steht in enger Verbindung zur Lehre am Germanistischen Institut der WWU und bildet vornehmlich Ergebnisse ab, die in Seminarkontexten erzielt werden.

Hier geht es zur Paradigma-Reihe.

 


 

Die Zukunft zwischen Goethezeit und Realismus.
Literarische Zeitreflexion der Zwischenphase (1820–1850)

© J.B. Metzler

Der Band geht der Zeitreflexion im Feld der Novellistik nach und ergründet Erzählstrategien und -logiken der literarischen Vertextung von ‚Zeit‘, ihre funktionale Einbindung wie auch ihre selbstreflexive und poetologische Gestaltung in Texten. Die Grundlage bildet ein fundiertes, semiotisches Analyseinstrumentarium. Berücksichtigt wird eine breite Textauswahl mit Werken unter anderem von Büchner, Eichendorff, Gutzkow, Hauff, Hebbel, Mundt, Stifter und Tieck.

Den historischen Abschnitt zwischen Goethezeit und Realismus kennzeichnet ein Selbstverständnis als Zwischenphase, in der merklich etwas zu Ende geht, ohne dass bereits etwas Neues begonnen hätte. Verankert ist dieser Problemkomplex in einer epocheneigenen Reflexion von Zeit, deren Spezifik in der Verbreiterung des Zukunftshorizontes und dem Auseinanderklaffen von Zukunftsvorstellung und -realisierung liegt. Dabei stellt sich heraus: Die Zukunft als epistemischer Dreh- und Angelpunkt der Zwischenphase ist hochgradig relevant, flexibel und imponderabel.

Das Buch ist als Open-Access-Publikation frei zugänglich.

Weitere Informationen

 



Weitere Titel

Cover von Echtzeit im Film. Konzepte - Wirkungen - Kontexte
© Fink-Verlag

Echtzeit im Film. Konzepte - Wirkungen - Kontexte

Erschienen ist der Projektband zum DFG-Netzwerk "Echtzeit im Film" (2015-2018), das ich gemeinsam mit Susanne Kaul geleitet habe.

Wie lässt sich der Trend zu filmischer Echtzeit analytisch fassen? Wie der Echtzeit-Begriff für eine filmwissenschaftliche Auseinandersetzung heuristisch nutzbar machen? 'Echtzeit' erfährt hier eine breitere Klassifikation, wird in zentrale Konzepte überführt und hinsichtlich ihrer Wirkungspotenziale geprüft sowie historisch, kulturell und gattungstheoretisch kontextualisiert. Bereitgestellt werden soll der Filmwissenschaft dadurch eine fundierte Analysekategorie.

Rezension von Martin Janda in: MEDIENwissenschaft: Rezensionen | Reviews, Jg. 40 (2023), Nr. 1, S. 53–54.

 

 

 


Cover von Zeitfiktionen. Reflexionen und Funktionen von Zeit in Literatur und Film
© Lit Verlag

Zeitfiktionen. Reflexionen und Funktionen von Zeit in Literatur und Film

Aktuell wird dem Thema 'Zeit' vonseiten der Medienkulturwissenschaften hohe Aufmerksamkeit beigemessen. Der Band widmet sich Problemkomplexen, die mit ' Zeit' in Verbindung stehen und durch ihre literarische und filmische Verarbeitung überhaupt erst zutage treten, und prüft im Zuge dessen Begriffsinstrumentarien und Analysekategorien. Dabei wird ein historischer Bogen vom ersten Drittel des 19. Jahrhunderts bis in das 21. Jahrhundert gespannt und epochenspezifischen, medienspezifischen und generischen Reflexionen von Zeit und ihrer jeweiligen funktionalen Einbindung in Textzusammenhänge nachgegangen.

 

 


"March for Science" am 14. April 2018

 
Logo vom march for science
© March for Science e.V.

Die Westfälische Wilhelms-Universität Münster (WWU) wird sich auch in diesem Jahr am "March for Science" beteiligen: Das Rektorat der WWU ruft alle Interessierten zur Teilnahme an der Veranstaltung am 14. April auf. Der "March for Science" ist eine internationale Bewegung mit dem Ziel, den Wert und die Bedeutung von Wissenschaft und Forschung hervorzuheben – beispielsweise im Gegensatz zu "alternativen Fakten". Zu den Unterstützern der diesjährigen Veranstaltung zählen die FH Münster, die Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen, die Deutsche Hochschule der Polizei, das Helmholtz-Institut Münster, der AStA der WWU und der FH und die Stadt Münster.

Unter dem Motto "Wissenschaft bewegt" treffen sich alle Interessierten am 14. April um 10.45 Uhr vor dem münsterschen Schloss. Um 11 Uhr beginnt der Marsch durch die Innenstadt zur Stubengasse. Dort ist ab 12 Uhr eine Abschlusskundgebung mit Musik und einer kurzen Podiumsdiskussion geplant, an der unter anderem die Präsidentin der FH Münster, Prof. Dr. Ute von Lojewski, und Prof. Dr. Michael Quante als Mitglied des WWU-Rektorats teilnehmen werden.

Nachgefragt bei Wissenschaftlern der WWU:
 „Was würde unserer Gesellschaft ohne Wissenschaft fehlen?“

"Literatur und Film – das sind Experimentierfelder in unserem Umgang miteinander, Verarbeitungen dessen, was wünschenswert oder nicht-wünschenswert ist. Mit ihnen verhandeln wir, was uns – als Menschen und als Kultur − wichtig ist: für das Leben, für unsere Welt, für die Zukunft. Aber: Ästhetische Kommunikation ist komplex gestaltet. Die Wissenschaft schafft Zugänge zur Entschlüsselung ästhetischer Produkte und ihrer Bedeutungen und trägt damit zur Vermittlung zwischen Kunst und Gesellschaft bei."

Dr. Stephan Brössel, Literatur- und Filmwissenschaftler (Germanistisches Institut)

Hier geht es zur Homepage des Science March Münster.

Dr. Stephan Brössel, Literatur- und Filmwissenschaftler (Germanistisches Instit