Internationales
Internationalisierungsstrategie des Germanistischen Instituts
Das internationale Profil des Germanistischen Instituts orientiert sich an der Internationalisierungsstrategie der WWU. Auch am Germanistischen Institut ist die Internationalisierung eine Querschnittaufgabe, die sich durch alle Bereiche, wie Studium, Lehre, Forschung, Personalentwicklung, zieht. Die Förderung der Internationalität soll zum einen zur Steigerung der Attraktivität der Münsteraner Germanistik für ausländische Studierende, Forschende und DozentInnen beitragen. Zum anderen soll auf diese Weise der Austausch in Bezug auf neue Lehr- und Lernmethoden gefördert, kultur- und sprachvergleichende Perspektiven sowie die Gewinnung interkultureller Kompetenzen gestärkt werden.
Im Bereich des Studiums fördern wir die Mobilität von Incomings und Outgoings. Vorhandene Möglichkeiten dafür sind das Erasmus-Programm der EU (27 Partneruniversitäten) sowie die Institutskooperationen. Seit 2017 besteht eine Germanistische Institutspartnerschaft (GIP) mit der Xi'an International Study University in China (Leitung: Prof. Dr. Susanne Günthner), die durch den DAAD gefördert wird. Seit Mai 2018 wird die Internationale Studien- und Ausbildungspartnerschaft (ISAP) mit der Universitas Negeri Yogyakarta in Indonesien (Leitung: Prof. Dr. Juliane Stude) vom DAAD unterstützt. Die strategischen Partnerschaften mit der Nationalen Mirzo-Ulugbek-Universität in Usbekistan (Leitung: Prof. a.D. Dr. Tomas Tomasek) und der Universität Omar-Bongo in Gabun (Leitung: Dr. Nils Bahlo) erhalten bereits die Förderung durch NON-EU-ERASMUS-Programme.
Die Mobilität von Münsteraner (Lehramts)Studierenden im Bereich DaF-Unterrichts- oder Lehrpraktika im Ausland bildet einen wichtigen Meilenstein der internationalen Ausrichtung des Germanistischen Instituts. An den vielzähligen Kooperationshochschulen sowie an Schulen im Ausland können Studierende wertvolle didaktischen Erfahrungen im DaF-Bereich sowie im Unterrichten von SchülerInnen aus anderen Kulturkreisen sammeln und ihre interkulturellen Kompetenzen erweitern. In Münster werden die Studierenden in einem Seminar didaktisch und landeskulturell auf ihr Praktikum (didaktische Leitung: Kordula Schulze) vorbereitet.
Im Bereich der Forschung wird der sprach- und kulturkontrastive Ansatz in der kommunikativen DaF-Forschung angestrebt. Im Rahmen der GIP Münster-Xi'an besteht das Forschungsprojekt „Hochschulkommunikation: kontrastive Analysen kommunikativer Praktiken im Hochschulkontext Chinesisch-Deutsch“. Innerhalb dieses kontrastiv angelegten Forschungsbereichs werden sowohl am Germanistischen Institut (Labor "Gesprochene Sprache"; http://noam.uni-muenster.de/labor/) als auch an der Xi'an International Studies University Datenbanken mit authentischen Gesprächs- und Mediendaten (SMS-, WhatsApp- und WeChat-Interaktionen) angelegt, die Studierenden für ihre Masterarbeiten, aber auch DoktorandInnen und DozentInnen für Forschungsarbeiten zur Verfügung stehen. Die Plattform "Gesprochenes Deutsch – authentische Alltagsinteraktionen für die Forschung und Praxis im Bereich DaF und DaZ" (Labor "Gesprochene Sprache") unterstützt die Förderung authentischer Mündlichkeit in der Auslandsgermanistik und stellt ebenfalls authentische Gesprächsdaten zur Verwendung im Unterricht wie auch in der Forschung bereit (http://dafdaz.sprache-interaktion.de/).