Archiv 2023

© JCF - Mohammed-Ali Aghili

Evonik-Preis prämiert herausragende Abschlussarbeiten am Fachbereich

Das Jungchemikerforum (JCF) Münster hat zusammen mit Evonik die Evonik Preise 2023 verliehen. In diesem Jahr wurden Henning Meteling (Masterpreis) für seine Arbeit über eine neue Methode zur reversiblen Nanostrukturierung von Oberflächen und Marcel Macke (Promotionspreis) für die Entwicklung einer neuen Analysemethode zur Bestimmung der Konzentration unterschiedlicher gadoliniumhaltiger Kontrastmittel in Gewässern ausgezeichnet.
Den begleitenden Festvortrag widmete Dr. Sandra Gröne (Evonik Creavis) der Zukunftsforschung bei Evonik.
 

© Uni MS - Peter Dziemba

Chemiker Frank Glorius für seine Beiträge zur Katalyse ausgezeichnet

Prof. Dr. Frank Glorius (Institut für Organische Chemie) wird mit dem Otto Bayer-Preis für Chemie und Biochemie 2022 ausgezeichnet. Die Bayer Foundation honoriert mit dem Preis seine Pionierleistungen im Bereich der Katalyse. Das von Prof. Glorius entwickelte breite Spektrum katalytischer Reaktionen ermöglich die nachhaltige Synthese organischer Moleküle für medizinische und landwirtschaftliche Anwendungen. Der mit 75.000 € dotierte Preis wird alle zwei Jahre für Pionierleistungen im Bereich der Chemie und Biochemie vergeben.
 

© Land NRW / Bernd Thissen

Erster Bauabschnitt der Forschungsfertigung Batteriezelle übergeben

Am 2. Februar übergab NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst das erste Gebäude der Forschungsfertigung Batteriezelle Münster (FFB) im Hansa-BusinessPark Münster an die Betreiber. In der FFB werden Wissenschaft und Wirtschaft gemeinsam wesentlich verbesserte Batteriezellen produzieren und anwenden. Das Projekt stellt somit den Link zwischen Grundlagenforschung und Anwendung im Bereich der Batterieforschung dar. An dem gemeinsam vom BUND und von Land NRW geförderte Großprojekt sind die Frauenhofer-Gesellschaft, die Uni Münster und die RWTH Aachen beteiligt.
Zur FFB Münster
 

© Uni MS - Sophie Pieper

WWU-Podcast mit Apotheker und Pharmazeut Klaus Langer

Seit Monaten sind Medikamente wie Ibuprofen oder Fiebersäfte für Kinder in Deutschland nicht mehr lieferbar. Auch Ersatzprodukte sind häufig nicht verfügbar. Wie konnte das passieren? Antworten auf diese Frage liefert Prof. Dr. Klaus Langer. Er ist Apotheker und Direktor des Instituts für Pharmazeutische Technologie und Biopharmazie an der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster. Klaus Langer schätzt, dass derzeit rund 1000 Medikamente nicht oder nur eingeschränkt lieferbar sind. Zu den Gründen zählen beispielsweise unterbrochene Lieferketten in Folge der Corona-Pandemie und der Ukrainekrieg.

© Bayer Foundation

Chemiker Frank Glorius erhält ERC Advanced Grant

Der Chemiker Prof. Dr. Frank Glorius (Organisch-Chemisches Institut) erhält ein „ERC Advanced Grant“ des Europäischen Forschungsrats (ERC). Die Förderung in Höhe von 2,5 Millionen Euro soll die Entwicklung der sogenannten Energietransfer-Fotokatalyse in der Arbeitsgruppe ermöglichen. Ein weiteres Ziel des Projektes liegt darin, auf Basis von quantenmechanischen Rechnungen und maschinellem Lernen eine digitale Plattform zu entwerfen, die Chemiker*innen neue Einblicke und Impulse für die Planung chemischer Reaktionen liefert.
Pressemitteilung des ERC

© FB12 - Dr. Ludger Tebben

Forschende aus der Industrie geben Einblicke in chemische Forschung

Der Fachbereich Chemie und Pharmazie lädt am 11. Mai zum elften Mal zum Symposium "Forschung der Chemischen Industrie" (FoChIn) ein. In der öffentlich zugänglichen Veranstaltung geben sieben Industrieforscher*innen Einblicke in ihre Arbeit. Das Programm wird duch Wissenschaftler*innen aus mehr als 35 Arbeitsgruppen abgerundet, die auf Postern und in Kurzvorträgen ihre Forschung vorstellen. Die Englischsprachige Veranstaltung startet um 12:45 Uhr im Hörsaal C1, Wilhelm-Klemm-Straße 6. Interessierte Bürger*innen sind willkommen - zum Verständnis der vorgestellten Themen werden chemische Kenntnisse benötigt.

© Patricia Geis

Tuberöse Sklerose: Forschungspreis für Wissenschaftler der WWU

Mit Prof. Dr. Daniel Kümmel (Institut für Biochemie) und Dr. Andrea Oeckinghaus (Institut für Molekulare Tumorbiologie) erhielten zwei Forschende der Universität Münster den Forschungspreis der Tuberöse-Sklerose-Stiftung. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis zeichnet Personen aus, die einen Beitrag zur Erforschung der Krankheit und Ihrer Behandlungsmöglichkeiten leisten. Die beiden Forschenden der Universität Münster haben entscheidende Erkenntnisse über die Funktionsweise des Tuberöse-Sklerose-Proteinkomplexes (TSC) gewonnen und wollen durch weitergehende Untersuchungen neue Ansatzmöglichkeiten zur Behandlung der Krankheit aufdecken.

© Bayer Foundation

Chemiker entwickeln neuen Ansatz gegen Krebs

Ein amerikanisch-deutsches Forscherteam beschreibt in der Fachzeitschrift „Nature“ einen neuen Ansatz, um über eine gezielte Veränderung von RNA bestimmte „Krebsgene“ auszuschalten. Unter den Wissenschaftlern ist Prof. Dr. Frank Glorius vom Organisch-Chemischen Institut der WWU Münster. Die Forschenden haben einen Wirkstoff namens RIBOTAC entwickelt, der an der RNA der „Krebsgene“ andockt und als Anker und Aktivator für zersetzende Enzyme wirkt. Dadurch kann das Gen nicht mehr mit der Zelle zu kommunizieren und richtet keinen Schaden an.
Zur Originalveröffentlichung in Nature
Pressemeldung des Herbert Wertheim UF Scripps Institute for Biomedical Innovation & Technology

© FB12 - Hauke Engler

Abitur… und jetzt? – Studieninformationstag am Fachbereich

Am 31.05.2023 erkundeten rund 50 Schüler*innen den Fachbereich Chemie und Pharmazie. Am Schnuppertag „Abitur… und jetzt?“ erhielten die Gäste einen Überblick über das Studienangebot am Fachbereich und erkundeten verschiedene Labore. Im Mittelpunkt stand der Austausch der Schüler*innen untereinander und mit den Studierenden, Lehrenden und Forschenden des Fachbereichs. Vorgestellt wurden die Studiengänge Chemie, Lebensmittelchemie und die Lehramtsstudiengänge im Fach Chemie für alle Schulformen (ab dem Wintersemester auch für das Lehramt sonderpädagogische Förderung).

© Adapted from Höglsperger F. et al., Nature Communications, DOI: 10.1038/s41467-023-39032-0; licensed under CC BY licence

Forschungsteam entwickelt neue Methode zur reversiblen Veränderung der Zellform

Ein Forschungsteam um Prof. Dr. Bart Jan Ravoo der Universität Münster (Organisch-Chemisches-Institut) hat in Kooperation mit Göttinger Wissenschaftlern eine neue Methode zur reversiblen Beeinflussung der Form lebender Zellen entwickelt. Dazu wurde ein mit Licht zwischen zwei Zuständen schaltbares Molekül, ein sogenanntes amphiphiles Azobenzol, als molekularer Lichtschalter in die Zellmembran eingebracht. Die neue Methode ermöglicht es, die Spannung der Zellmembran und dadurch die Form der Zelle gezielt zu beeinflussen.

Zur Originalveröffentlichung in Nature Communications

© Christian Mück-Lichtenfeld

Chemiker entwickeln neuen Ansatz zur Wasserspaltung

Ein Forschungsteam unter der Leitung von Prof. Dr. Armido Studer (Organisch-Chemisches Institut) hat in der Fachzeitschrift „Nature“ ein neues photokatalytisches Verfahren zur Wasseraktivierung veröffentlicht. Dabei reagiert Triphenylphosphin mit Wasser zu einem Radikalkation und ermöglicht so die Übertragung der Wasserstoffatome des Wassermoleküls auf Alkene oder Arene. Das Verfahren kommt im Gegensatz zu den meisten anderen Verfahren ohne toxische Übergangsmetallkomplexe aus, was es insbesondere für potenzielle Anwendungen in der Arzneimittelproduktion attraktiv macht.

Zur Originalveröffentlichung in Nature

© Mojca Opresnik/FEZA

Chemiker Christian Schröder erhält Europäischen Promotionspreis

Christian Schröder (Institut für Physikalische Chemie) erhielt den Promotionspreis der „Federation of European Zeolite Associations“ (FEZA). Der Preis zeichnet im drei-Jahres Rhythmus herausragende Veröffentlichungen von Promovierenden im Gebiet der Zeolithforschung aus. Christian Schröder erhielt den Preis für seine Arbeiten zur Untersuchung der strukturellen Oberflächeneigenschaften von Zeolithen. Unter der Betreuung von PD Dr. Hubert Koller und Prof. Michael Hansen entwickelte er ein einfaches Modell zur Vorhersage von Wasserstoffbrücken von Brønsted-Säure-Zentren. Dies verbessert die Möglichkeiten zur Untersuchung von Zeolithstrukturen.

Zu den prämierten Veröffentlichungen in den Fachjournalen „Angewandte Chemie International Edition“ und „Chemistry of Materials

 

© Uni MS - Peter Leßmann

Prof. Dr. Ryan Gilmour wird Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften

Prof. Dr. Ryan Gilmour (Organisch-Chemisches Institut) wurde als Mitglied an der „European Academy of Sciences“ (EURASC) aufgenommen. Mit der Mitgliedschaft ehrt die EURASC exzellente Forscherinnen und Forscher aus den Naturwissenschaften, den Lebenswissenschaften und der Technik. Ryan Gilmour erforscht, inwiefern sich die stereoelektronischen und elektrostatischen Eigenschaften funktioneller Gruppen – Beispielsweise Floursubstituenten – nutzen lassen, um gezielt bestimmte räumliche Molekülstrukturen aufzubauen. Ein weiterer Fokus liegt auf der Nutzung von sogenannten Energie-Transferkatalysatoren für die stereoselektive Isomerisierung von Alkenen.

 

© Uni Münster - AG Gilmour

Molekulares Origami zur Herstellung fluorierter Moleküle

Ein Team unter der Leitung von Prof. Dr. Ryan Gilmour (Organisch-Chemisches Institut) hat eine Reaktionskaskade entwickelt, um für die Arzneimittelforschung wichtige fluorierte Ringmoleküle kostengünstig und resourcenschonend herzustellen. Vergleichbar mit dem Falten von Origami aus Papier, können aus einem einfachen Cyclobutanolmolekül in mehreren aufeinanderfolgenden Reaktionen die unterschiedlichsten Molekülstrukturen geformt werden. Dabei konnte die Gruppe die Reaktionsbedingungen der einzelnen Schritte so aufeinander abstimmen, dass die Kaskade selektiv in einem einzigen Reaktionsgefäß verläuft.

Zur Originalveröffentlichung in „Natur Communications“

© Uni Münster - Prof. Dr. Frank Glorius

Dream Reactions with (and without) hydrogen – Symposium zu nachhaltiger Chemie

Towards a sustainable future – unter diesem Motto lädt der Fachbereich Chemie und Pharmazie am 24. August 2023 zum Symposium im Schloss (Schlossplatz 2) ein. Vortragende vom Fachbereich und aus aller Welt präsentieren spannende Ansätze aus Ihrer Forschung für eine nachhaltigere Zukunft der Chemie. Das Symposium wird von Prof. Dr. Frank Glorius (Organisch-Chemisches Institut) organisiert. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, erfolgt eine Anmeldung im Vorfeld. Zum Verständnis ist chemisches Wissen notwendig.
Genauere Informationen entnehmen Sie dem Flyer.

Zur Anmeldung

© FB12 - Hauke Engler

Stimmt die Chemie?! Info-Tag am 19.09.2023

Am 19.09.2023 lädt der Fachbereich Chemie und Pharmazie Schüler*innen der Qualifizierungsphase zu einem Studieninformationstag ein. Im Mittelpunkt stehen die Studiengänge für Chemie, Lebensmittelchemie und die Lehramtsstudiengänge im Fach Chemie (alle Schulformen – ab dem Wintersemester auch für sonderpädagogische Förderung). Abgerundet wird das Programm durch Mitmach-Stationen, Laborführungen, Beratungen zu den Studiengängen und den Austausch mit Studierenden und Forschenden. Interessierte können sich bis zum 03.09.2023 hier anmelden.
Info-Flyer

© AG Doltsinis

Nanozug fährt auf Metalloberflächen

In einem internationalen Team gelang es Chemikern um Frank Glorius und Physiker*innen um Harald Fuchs und Nikos Doltsinis erstmals, aus bestimmten organischen Ringmolekülen, sogenannten halogenierte N-heterozyklische Carbene (NHC) auf Metalloberflächen bewegliche Polymere herzustellen. Diese gleiten wie ein molekularer Zug über die Oberfläche. Als Grundlage diente die Entdeckung, dass die NHC beim Andocken an Metalloberflächen einzelne Atome herauslösen und darauf wie Ballbots über die Oberfläche gleiten. Die Polymere können beispielsweise in der Nanoelektronik oder Katalyse Anwendung finden.

Zur Originalveröffentlichung in „Nature Chemistry“

© GDCh - CIC

Dr. Janosch Menke erhält Förderpreis der Fachgruppe „Computer in der Chemie“

Anlässlich der Jahrestagung der Fachgruppe "Computer in der Chemie" der Gesellschaft deutscher Chemiker (GDCh) erhielt Herr Dr. Janosch Menke (AG Koch, Institut für Pharmazeutische und Medizinische Chemie) den CIC-Förderpreis für Computational Chemistry. Ausgezeichnet wurde seine herausragende Dissertation, in der sich Herr Dr. Menke mit der Anwendung von Methoden der Künstlichen Intelligenz innerhalb der computerbasierten Wirkstoffforschung beschäftigt hat. Im Fokus stand die Nutzung neuronaler Netzwerke, um eine schnellere Identifizierung bioaktiver Moleküle zu ermöglichen.
 

© Uni MS - AK Studer

Prof. Dr. Armido Studer erhält „Arthur C. Cope Scholar Award“

Für seine herausragende Leistung im Bereich der Radikalchemie wurde Prof. Dr. Armido Studer (Organisch-Chemisches Institut) mit einem „Arthur C. Cope Late Career Scholar Award“ der American Chemical Society ausgezeichnet. Herr Studers Erkenntnisse haben freien Radikalen als Werkzeug in der organischen Synthese oder der Polymerchemie zu erneuter Beliebtheit verholfen. Der mit 45.000 US-Dollar dotierte Preis würdigt den Dienst an der Forschung, den Herr Studer der Wissenschaft in den 25 Jahre seiner wissenschaftlichen Laufbahn erbracht hat.

© Uni MS - Hauke Engler

Stimmt die Chemie?! – Studieninformationstag am Fachbereich Chemie und Pharmazie

Am 19.09.2023 erkundeten rund 160 Schüler*innen den Fachbereich Chemie und Pharmazie. Am Studieninformationstag „Stimmt die Chemie?!“ erhielten die Gäste einen Überblick über das Studienangebot am Fachbereich und erkundeten verschiedene Labore. Abschließend stand mit eine Posterausstellung die Möglichkeit zum Austausch untereinander und mit den Studierenden und Forschenden des Fachbereichs auf dem Programm. Vorgestellt wurden die Studiengänge Chemie, Lebensmittelchemie und die Lehramtsstudiengänge im Fach Chemie für alle Schulformen (ab dem Wintersemester auch für das Lehramt sonderpädagogische Förderung).

© Uni MS - Peter Leßmann

Einladung: Hochschultag am Fachbereich Chemie und Pharmazie

Der Fachbereich Chemie und Pharmazie lädt ein zum Hochschultag am 9.11.2023. Erkunden Sie den Fachbereich mit seinen zahlreichen Angeboten. Der Tag startet mit der Showvorlesung „Warum ich …… Chemie studieren sollte?“. Anschließend finden Veranstaltungen zum allgemeinen Studiumsablauf und den Lehramtstudiengängen statt und das Meet, die Fachschaft und die Institute öffnen ihre Türen. Werfen Sie einen Blick hinter die Forscher-Kulissen während der Laborführungen durch spannende Teilbereiche der Chemie. Wir freuen uns auf Sie!

Zu unseren Veranstaltungen

UNESCO-Botschafter aus Indonesien besucht den Fachbereich

Hoher Besuch im Fachbereich Chemie und Pharmazie: Trotz des vollen Programms seines Besuchs als indonesischer Botschafter der UNESCO in Münster nahm sich Prof. Ismunandar (3. v.l.) die Zeit für einen Abstecher an den Fachbereich. Nach einem herzlichen Willkommen durch den Dekan Prof. Frank Glorius besichtigte Herr Ismunandar das Center for Soft Nanoscience. Neben dem Einblick in den Fachbereich wurden auch mögliche fachliche Kooperationen mit indonesischen Universitäten und insbesondere dem Institut Teknologi Bandung, der beruflichen Heimat des Chemikers thematisiert.
 

© Uni MS - Weber

Podiumsdiskussion - Frauen in pharmazeutischen Führungspositionen

Am 19.10. laden die Pharmazeutischen Institute Studentinnen der Semester 5-8 zu einer Podiumsdiskussion zum Thema Frauen in pharmazeutischen Führungspositionen ein. Unter Moderation der Kommunikations- und Rhetoriktrainerin Frau Dr. Elisa Franz stellen sich 3 Frauen in unterschiedlichen Führungspositionen in den pharmazeutischen Tätigkeitsbereichen Apotheke, Wissenschaft und Industrie vor. Der Abend dient dem Austausch von Erfahrungen und Knowhow aus Pharmazeutischen Berufen in und jenseits der Apotheke und soll die Teilnehmerinnen der Pharmazie dazu ermutigen, verantwortliche Positionen und Führungspositionen anzustreben.

Der Flyer zur Veranstaltung
 

Chemiker erweitern Werkzeugset zur Herstellung fluorierter Moleküle

Fluorierte Moleküle sind gerade in Arzneistoffen und bei bildgebenden Verfahren in der Medizin von großer Bedeutung. Ein Team um Prof. Dr. Ryan Gilmour (Organisch-Chemiesches Institut) hat eine Methode entwickelt, um sogenannte „Enine“ hochselektiv zu fluorieren. Enine verfügen sowohl über eine C-C-Doppelbindung, als auch über eine C-C-Dreifachbindung und können daher später einfach weiter modifiziert werden. Die entwickelte Methode erweitert damit deutlich das Spektrum der z.B. für die Synthese fluorierter Arzneistoffe verfügbaren Molekülbausteine.

Zur Originalpublikation in Nature Chemistry

© Rottendorf-Stiftung

Rottendorf Preisverleihung

Am 13. Oktober wurden am PharmaCampus des Fachbereichs Chemie und Pharmazie die Rottendorf-Wissenschafts-Preise an die Juniorprofessorin Dr. Louisa Temme von der Universität in Hamburg (2. v. r.) und den Asst. Prof. Dr. Willem Jespers von der Leiden University in der Niederlande (1. v. l.) verliehen. Die Rottendorfstiftung zeichnet mit dem, auf 10.000 Euro dotierten Preis, herausragende Arbeiten von Studierenden und Dozent:innen, des Forschungsbereichs der Pharmakologie und Pharmazie aus.

© 2023 WUM e.V

Grünes Europa – 9. Forum der Wirtschaftschemie

Die Vereinigung "Wirtschaftschemiker der Universität Münster e.V." lädt am 27.10.2023 im Fürstbischöflichen Schloss Münster zum neunten Forum der Wirtschaftschemie ein. Unter dem Schwerpunkt „Grünes Europa: Nachhaltigkeit, Regulierungen und Innovation“ werden Themen wie die Rohstoffbeschaffung, CO2-Reduzierung und die Integration erneuerbarer Energien diskutiert. Die Veranstaltung richtet sich an alle, die Interesse an der Chemieindustrie haben und bietet insbesondere Studierenden und Promovierenden einen Austausch untereinander, sowie Einblicke in teilnehmende Unternehmen und potenzielle Arbeitgeber.
 
Anmeldung und weitere Informationen

© Uni MS - Peter Dziemba

Erste internationale Summerschool AI4MedChem am Fachbereich Chemie und Pharmazie

Am Fachbereich unter Koordination der Arbeitsgruppe Koch (Institut für Pharmazeutische und Medizinische Chemie) die erste internationale Sommerschule AI4MedChem stattgefunden. Der viertägige Kurs bot den Teilnehmenden erste Einblicke in das Thema der Künstlichen Intelligenz und deren Anwendung in der wissenschaftlichen Forschung. Dabei kombinierten die Organisator*innen theoretische Vorträge mit Übungen zur praktischen Anwendung des erworbenen Wissens. Insgesamt nahmen 30 Promovierende und Postdoktorand*innen aus sieben verschiedenen Ländern das kostenlose Angebot wahr.
 

© Uni MS - Hauke Engler

Fachbereich Chemie und Pharmazie erzielt sehr gute Ergebnisse in internationalen Rankings

Der Fachbereich Chemie und Pharmazie hat im internationalen "Shanghai Ranking" nach Fachgebieten erneut hervorragende Ergebnisse erzielt. Demnach liegt der Standort Münster für das Fach Chemie international in der Ranggruppe 76 – 100 und deutschlandweit in der Ranggruppe 2-5. Das Fach Pharmazie erreichte deutschlandweit den elften Platz und wurde in Ranggruppe 101 – 150 eingestuft. Damit hat sich das Fach im Vergleich zu den Vorjahren um eine Ranggruppe verbessert.

© Simon Schlehuber

VCW-Studienpreis für Wirtschaftschemiker*innen

Die Vereinigung für Chemie und Wirtschaft (VCW) der GDCh hat die Preisträger des mit 1000 Euro dotierten Studienpreis für Student*innen der Wirtschaftschemie bekanntgegeben. Im Rahmen der VCW-Jahrestagung 2023 wurden Simon Schlehuber (Institut für Betriebswirtschaftliches Management im Fachbereich Chemie und Pharmazie der Universität Münster) und Iris Blumenhofer (Universität Ulm) ausgezeichnet. Beide stachen durch ihre äußerst erfolgreichen Masterabschlüsse heraus. Die jährliche Preisverleihung soll den Studiengang der Wirtschaftschemie und seine Absolventen in Außensichtbarkeit und industrieller Vernetzung stärken.

© Uni MS - Hauke Engler

Hochschultag in Münster

Rund 1000 Schülerinnen und Schüler besuchten den Fachbereich Chemie und Pharmazie zum Hochschultag 2023 in Münster. Prof. Dr. Uwe Karst begrüßte am Morgen alle Studieninteressierten mit einer Schowvorlesung inklusive vieler lauter und spannender Experimenten rund um die Frage "Warum ich ...... Chemie studieren sollte". Informative Vorlesungen, Institutsführungen und vielfältige Beratungsangebote ermöglichten einen tiefen Einblick in die spannenden Forschungsfelder der Chemie und luden zum Austausch untereinander, mit Studierenden und Professor*Innen ein.

© Zeier

Batterieforscher Wolfgang Zeier erhält „ERC Consolidator Grant“

Der Chemiker Prof. Dr. Wolfgang Zeier (Institut für Anorganische und Analytische Chemie) erhält ein „Consolidator Grant“ des Europäischen Forschungsrats (ERC). Die Förderung in Höhe von 2 Millionen Euro über einen Zeitraum von fünf Jahren dient zur Finanzierung einer Forschungsprojektes im Bereich der Batterieforschung. Mit seinem Forschungsteam untersucht er die chemische Struktur leitfähiger funktioneller Materialien um die so gewonnenen Erkenntnisse für die Entwicklung neuer Batterietechnologie nutzbar zu machen.
 

© Uni MS – Lukas Walbaum (linkes Bild)/Peter Dziemba (rechtes Bild)

Zwei Chemiker des Fachbereichs weltweit meistzitiert

Die Chemiker Prof. Dr. Frank Glorius (Organisch-Chemisches Institut) und Prof. Dr. Wolfgang Zeier (Institut für Anorganische und Analytische Chemie) des Fachbereichs Chemie und Pharmazie sind im aktuellen Zitationsranking des US-amerikanischen Konzerns „Clarivate Analytics“ vertreten.
Die aktuelle Bestenliste „Highly Cited Researchers 2023“ umfasst weltweit etwa 7.100 Wissenschaftler*innen in 21 Kategorien. Jede*r von ihnen hat im Bewertungszeitraum 2012 bis 2022 besonders viele Arbeiten vorzuweisen, die zu dem einen Prozent der meistzitierten Publikationen des jeweiligen Fachgebiets gehören.

© Uni MS - AK Studer

Paracelsus-Preis an Prof. Dr. Armido Studer verliehen

Für seine herausragende Leistung im Bereich der Radikalchemie wurde Prof. Dr. Armido Studer (Organisch-Chemisches Institut) mit einem „Paracelsus-Preis“ der Schweizerischen Chemischen Gesellschaft ausgezeichnet. Damit zeichnet sie Prof. Armido Studer für seine herausragenden Beiträge zur Entwicklung neuartiger radikalbasierter Synthesemethoden aus. Der mit 20.000 Schweizer Franken dotierte Preis wird alle zwei Jahre an Wissenschaftler*innen verliehen, die auf internationalem Niveau herausragende wissenschaftliche Forschung auf dem Gebiet der Chemie erbracht haben.

© Uni MS - Chembion
© Uni MS - Peter Dziemba

Fortsetzung des Graduiertenkollegs Chembion durch Deutsche Forschungsgesellschaft bewilligt

Das Graduiertenkolleg "Chemische Biologie von Ionenkanälen (Chembion)" geht in die zweite Runde.  Die zweite Phase beginnt im April 2024 und wird durch die Deutschen Forschungsgesellschaft (DFG) erneut mit rund 4,5 Millionen Euro gefördert. Das interdisziplinäre Graduiertenkolleg verknüpft molekulare Expertise aus der Chemie und Pharmazie mit der zellphysiologischen Expertise aus der Medizin. Im Fokus steht die Erforschung von Ionenkanälen als wichtige chemische Steuerungsinstrumente in Zellen, Geweben und Organen.
 

© Uni MS - Nadine Kück

Neue Methode zur Lokalisierung von Modifikationen im Erbgut

Ein Team um Prof. Dr. Andrea Rentmeister (Institut für Biochemie) hat eine neue Methode zur präzisen Lokalisierung von Modifikationen an mRNA entwickelt. Modifikationen verändern die Stabilität der mRNA und können auch Tumorwachstum beeinflussen. Folglich unterstützt ihre Lokalisierung Forschungen zu möglichen Therapieansätzen. Häufig führt die Markierung von Nukleinbasen mit Methylgruppen zu Modifikationen. Das Forschungsteam ersetzte nun Methyl- durch Propargylgruppen, die aufgrund ihrer chemischen Eigenschaften ohne Antikörper gut separiert und exakt lokalisiert werden können.

© Uni MS – Mara Hobbold

Auszeichnungen für herausragende chemische Masterarbeiten durch Münsteraner Unternehmen

Der Fachbereich Chemie und Pharmazie der Universität Münster ehrt mit dem Masterpreis die ausgezeichneten Abschlüsse von Leander Spierling (Chemie), Linus Altemöller (Chemie), Richard Gartmann (Wirtschaftschemie) und Elisabeth Suermann (Lebensmittelchemie). Ermöglicht wurde die Vergabe des Preises durch die Sponsoren Grosse-Hornke Private Consult (Münster) und Wessling (Altenberge), sowie eine Spende der BASF Coatings (Standort Münster). Die Vergabe der mit jeweils 1.000 € dotierten Auszeichnungen erfolgte am Freitag im Rahmen der Masterfeier für das Abschlussjahr 2023.

© Uni MS – Christian Mück-Lichtenfeld

Ehrendoktorwürde für Professor Gerhard Erker

Die Universität Nagoya (Japan) hat Gerhard Erker, Professor i.R. am Organisch-Chemischen Institut der Universität Münster, die Ehrendoktorwürde verliehen. Die Auszeichnung würdigt seine bahnbrechenden Forschungsleistungen, sowie seine Verdienste um die Förderung der internationalen wissenschaftlichen Zusammenarbeit und akademischen Ausbildung. Die Übergabe der Urkunde erfolgte am 2. Dezember in Nagoya im Rahmen einer der regelmäßigen wissenschaftlichen Zusammenkünfte der Teilnehmer des derzeitigen Internationalen Graduiertenkollegs der Chemiefachbereiche der Universitäten Nagoya und Münster.

© Uni MS - Michael C. Möller

Höchste Auszeichnung für 14 Promovierte des Fachbereichs – Dissertationspreis für Dr. Janosch Menke

Im Rahmen der Summa cum laude Ehrungen wurden insgesamt 14 Promovierte aus dem Fachbereich Chemie und Pharmazie für Ihren Abschluss mit Auszeichnung in einer feierlichen Veranstaltung im Schloss geehrt. Zugleich wurden die besten Dissertationen an der Universität Münster mit einem Dissertationspreis ausgezeichnet. Aus dem Fachbereich Chemie und Pharmazie erhielt Dr. Janosch Menke den mit 3.500 € dotierten Preis. Janosch Menke untersuchte am Institut für Pharmazeutische und Medizinische Chemie (AG Koch) die Anwendung von KI in der Computerbasierten Wirkstoffentwicklung.

Weitere Informationen:
Universität Münster ehrt Autoren der 13 besten Dissertationen
Zusammenfassungen der Dissertationen
Informationen zur Promotion an der Universität Münster

© Michael Marais auf Unsplash

Neue Studie zu Batterierecycling und Unabhängigkeit von Rohstoffabbau

Ein Team um den Wirtschaftschemiker Jun.-Prof. Dr. Stephan von Delft (Institut für Betriebswirtschaftliches Management) hat aufgrund der zunehmend diskutierten Versorgung mit Rohstoffen für die Produktion von Batterien untersucht, wann der Bedarf an den drei wichtigsten Batterierohstoffen in Europa, den USA und China komplett durch Recycling abgedeckt werden kann. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass voraussichtlich China als erste Region weltweit unabhängig vom Abbau wichtiger Batterierohstoffe wird. Eine weitere Erkenntnis: Die Entwicklung ließe sich in allen untersuchten Regionen beschleunigen.

Zur Originalpublikation

© Frauke Riether auf Pixabay

Frohe Weihnachten / Merry Christmas

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Ein spannendes und ereignisreiches Jahr 2023 geht zu Ende – wir sagen Danke!
Danke an unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für das tolle Miteinander und das hohe Engagement.
Danke an unsere Studierenden für den Wissensdurst und den regen Austausch.
Danke an unsere Gäste und Kooperationspartner für die vielen neuen Perspektiven und spannenden Einblicke.
Wir wünschen allen Studierenden, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Gästen und Kooperationspartnern des Jahres 2023 ein frohes Weihnachtsfest und einen gelungenen Start in das neue Jahr!