Archiv 2020

Chemie Ist Kultur Video startenChemie Ist Kultur Video starten
© Uni MS - Servicepunkt Film

Der Fachbereich lädt zum Hochschultag ein

In diesem Jahr lädt der Fachbereich Chemie und Pharmazie zum digitalen Hochschultag am 19.11. ein. Interessierte können den Fachbereich in zahlreichen spannenden Angeboten erkunden – von Informationsveranstaltungen zu den Studiengängen bis hin zu virtuellen Institutsführungen. Ein Highlight ist die Experimentalvorlesung, die dieses Jahr als Videoaufzeichnung übertragen wird. Unter dem Titel „Chemie ist Kult(ur)!“ gehen Herr Prof. Glorius, Felix Strieth Kalthoff und Peter Eggert der Frage nach, wie Chemie in unserem Alltag und in der menschlichen Kultur verankert ist.
Erste Einblicke in die Vorlesung.
Informationen zum Programm.
Hier können Sie sich anmelden.

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© privat

Chemiker lassen Bor-Atome wandern

Organische Moleküle mit Atomen des Halbmetalls Bor sind wichtige Bausteine für Syntheseprodukte, um Arzneistoffe und landwirtschaftliche Chemikalien herzustellen. Bei Stoffumwandlungen geht aber häufig die Bor-Einheit verloren. Chemiker der WWU stellen jetzt Kohlenstoff-Kohlenstoff-Kupplungen vor, bei denen das Bor-Atom erhalten bleibt.

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© Fachschaft Chemie

Prof. B. J. Ravoo erhält den Fachschaftspreis „Goldener Brendel“ für herausragende Lehre

In jedem Semester wird der „Goldenen Brendel“ für herausragende Lehre verliehen. Für das Sommersemester 2019 wurde Herr Prof. Dr. Bart Jan Ravoo für die Mastervorlesung „Polymere und Nanostrukturen“ mit diesem ausgezeichnet. Die Vorlesung erreichte wiederholt eine herausragende Note in der Lehrevaluation. Da Herr Prof. Ravoo sowohl in der Lehre als auch im Umgang mit den Studierenden sehr engagiert ist, brachte er seine besondere Freude über die Auszeichnung zum Ausdruck.

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© Nils Rendel

Jungchemikerforum Münster verleiht Evonik-Preise

Das Jungchemikerforum Münster verlieh am 27.01. erneut die jährlichen Evonik Preise für herausragende wissenschaftliche Leistungen während der Master- und Doktorarbeit. Die Jury kürte Linda Quach (AK Glorius, Masterpreis) und Dr. Paul Mehlmann (AK Dielmann, Doktorpreis). Die Preise sind verbunden mit Preisgelder von 500 € bzw. 750 €, gestiftet von Evonik. Der anschließende Festvortrag wurde in diesem Jahr von Herrn Prof. Klaus Roth (FU Berlin) zum Thema „Die Chemie des Espressos“ gehalten.

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© Dr. Peter Dziemba

Prof. Dr. F. Glorius erhält Otto-Roelen-Medaille

Prof. Dr. Frank Glorius wird für seine herausragenden Arbeiten zur katalytischen chemo- und stereoselektiven Hydrierung von Aromaten mit der diesjährigen Otto-Roelen-Medaille ausgezeichnet. Der mit 5000 € dotierte Preis wird alle zwei Jahre von der Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie und der Deutschen Gesellschaft für Katalyse verliehen.

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© Frederik Sandfort/ Pixabay

Vorhersage von Reaktionsergebnissen: Maschinen lernen Chemie

Künstliche Intelligenz hat in den vergangenen Jahren Einzug in den Alltag von Menschen gehalten – ob beim autonomen Fahren, der Übersetzung von Fremdsprachen oder in der medizinischen Diagnostik. Auch in der chemischen Forschung sind die Bestrebungen groß, künstliche Intelligenzen, maschinelles Lernen genannt, effektiv anzuwenden. Chemiker konnten solche Technologien bereits erfolgreich einsetzen, um die Eigenschaften einzelner Moleküle vorherzusagen – was es ihnen erleichtert, die herzustellenden Verbindungen auszuwählen.

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© PD Dr. Oliver Koch

PD Dr. O. Koch erhält den Innovationspreis in Medizinisch/Pharmazeutischer Chemie

Für seine herausragenden Arbeiten wurde Herrn PD Dr. Oliver Koch der Innovationspreis in Medizinisch/Pharmazeutischer Chemie der Fachgruppen Medizinische Chemie (GDCh) und Pharmazeutische/Medizinische Chemie (DPhG) verliehen.
Der mit 5000 € dotierte Preis würdigt Herrn Kochs wegweisende Arbeiten bei der Entwicklung und Anwendung computergestützter Methoden zur Identifizierung und Optimierung bioaktiver Moleküle. Ein Fokus liegt dabei auf (neuen) datenorientierten Methoden und Methoden der künstlichen Intelligenz für die Analyse von Protein-Ligand-Interaktionen und Proteinbindungsstellen.

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© Ryan Gilmour

Forscher lösen langjähriges Rätsel der organischen Chemie

Polyene spielen bei vielen biologischen Prozessen eine wichtige Rolle. Darüber hinaus werden einige Vertreter dieser Stoffklasse als Antibiotika oder Antimykotika eingesetzt. Ihre selektive Herstellung stellt organische Chemiker jedoch vor große Herausforderungen, da sie oft kompliziert und kostenintensiv ist. Wissenschaftler der WWU um Prof. Dr. Ryan Gilmour haben eine Methode entwickelt, mit der sich komplexe Polyene wie Retinsäure aus einfachen Bausteinen effizient und selektiv herstellen lassen. Die Ergebnisse wurden im Fachjournal Science veröffentlicht.

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© Dr. Peter Dziemba

Der Mitsui-Chemicals Preis für Katalyseforschung geht an Prof. Dr. F. Glorius

Prof. Dr. F. Glorius vom Institut für Organische Chemie des Fachbereichs 12 wurde der "Mitsui Chemicals Catalysis Science Award 2020" verliehen. Der alle zwei Jahre an herausragende Chemiker*innen unter 47 Jahren vergebene Preis steht diesmal unter dem Thema Nachhaltigkeit.

Der Preis würdigt Prof. Glorius Forschung zur Entwicklung von effizienten Katalysatoren für die Organische Synthesechemie. Darüber hinaus wurden seine Erfolge bei der Entwicklung von Methoden zur intelligenten Datenerzeugung und zum maschinellen Lernen ausgezeichnet.

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© Armido Studer

Prof. Dr. Armido Studer wird Mitglied der "Leopoldina"

Als Würdigung seiner herausragenden wissenschaftlichen Leistungen wurde Herr Prof. Dr. Armido Studer zum Mitglied der Leopoldina - Nationale Akademie der Wissenschaften gewählt. Prof. Studer ist seit 2004 am Fachbereich 12 Chemie und Pharmazie tätig, wobei sein inhaltlicher Schwerpunkt die Radikalchemie ist. Insbesondere der Bereich der synthetischen Anwendung organischer Radikale wurde durch seine Forschungsarbeiten maßgeblich vorangetrieben.

Die Leopoldina ist eine interdisziplinäre Gelehrtengesellschaft, deren Aufgaben die Vertretung der deutschen Wissenschaft im Ausland und die Beratung von Politik und Öffentlichkeit beinhalten.

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© Uni MS - Peter Leßmann

Batterieforschungszentrum: Neue internationale Forschungsschule eröffnet

Eine größere Reichweite für Elektroautos, eine effektive Speicherung von Strom aus erneuerbaren Energien – zu diesen Zukunftsthemen forschen Doktorandinnen und Doktoranden in Münster in einer neuen internationalen Graduiertenschule. Die Forschungsschule für „Batterie-Chemie, Charakterisierung, Analyse, Recycling und Anwendung“ (BACCARA) ist heute (5. August) am MEET Batterieforschungszentrum der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) eingeweiht worden. Sie ist mit Beteiligung des Fachbereichs Chemie und Pharmazie der WWU sowie des Helmholtz-Instituts Münster, einer Außenstelle des Forschungszentrums Jülich, entstanden. Das Land Nordrhein-Westfalen fördert die Forschungsschule über fünf Jahre mit 9,5 Millionen Euro.

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© privat

ERC Starting Grant geht an Dr. Manuel Van Gemmeren

Dr. Manuel van Gemmeren wurde durch den European Research Counsel (ERC) für ein "ERC Starting Grant" ausgewählt. Die Förderlinie unterstützt junge Forschende bei der Umsetzung innovativer Forschungsprojekte. Der Schwerpunkt des mit einer Summe von 1,5 Millionen Euro geförderten Projektes liegt im Bereich der Palladium-katalysierten C-H-Aktivierung an Aromaten. Dabei wird sich die Arbeitsgruppe über die Förderdauer von fünf Jahren mit der Entwicklung neuer Methoden zur selektiven Aktivierung bislang schwer zugänglicher Positionen an aromatischen Molekülen beschäftigen.

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© Uni MS - SP

Arzneipflanzen: Steigende Nachfrage nach Heilkräften aus der Natur

Ob Gingko, Johanniskraut oder Weißdorn - vieles, was im Garten wächst, kann eine heilende Wirkung auf die Gesundheit haben. Prof. Dr. Andreas Hensel ist Geschäftsführender Direktor des Instituts für Pharmazeutische Biologie und Phytochemie im Fachbereich Chemie und Pharmazie und erklärt im Podcast, wie effektiv Stoffe aus der Natur sind, wo sie sich einsetzen lassen und welche Rolle sie möglicherweise in Zukunft bei der Behandlung von Coronaviren spielen könnten.

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© MEET - Judith Kraft

Martin Winter mit Volta-Medaille ausgezeichnet

Für seine wegweisende Forschung in der Elektrochemie ist der münstersche Chemiker Prof. Dr. Martin Winter mit der Alessandro-Volta-Medaille ausgezeichnet worden. Die Electrochemical Society (ECS) vergibt den Preis alle zwei Jahre für herausragende Forschungsarbeiten auf diesem Gebiet. Der Leiter des MEET Batterieforschungszentrums der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) sowie des Helmholtz Instituts Münster des Forschungszentrums Jülich nahm den Preis jetzt auf dem digitalen ECS-Treffen entgegen.

Modell eines Elektoautos mit Smartphone als MessgerätModell eines Elektroautos mit Smartphone als Messgerät
© A. Marohn

WDR berichtet über BMBF-Projekt smart for science

Wie lassen sich Smartphones im Unterricht einsetzen und wie stark werden Schüler durch das Smartphone abgelenkt? Diese Fragen untersucht der AK Marohn gemeinsam mit der Physik- und Mathematikdidaktik der WWU. In Workshops zum Thema „Elektromobilität“ nutzen Schüler der 9. Klasse das Smartphone z.B. als Messgerät, zum Modellieren oder für Animationen. Sie bauen ein Modellauto mit Lithiumionen-Akku und untersuchen mit Hilfe einer Smartphone-Simulation, wie sich verschiedene Faktoren auf die Reichweite des E-Autos auswirken. Über Kamerabrillen werden die Lernprozesse der Schüler verfolgt. Die WDR-Lokalzeit berichtete am 6. November über das Projekt.
Zur WDR-Lokalzeit


Foto 2 - Ubergabe Goldener BrendelFoto 2 - Ubergabe Goldener Brendel
© Uni Münster

Goldener Brendel wurde an Prof. Dr. J. Müller verliehen

In einem etwas anderem Format als sonst üblich, wurde der „Goldene Brendel“ an Prof. Dr. J. Müller verliehen. Die Vergabe des in jedem Semester von der Fachschaft Chemie für herausragende Leistungen in der Lehre vergebenen Preises wurde dieses Mal live mittels Zoom übertragen. Für das Wintersemester 2019/2020 wurde Professor Müller für seine hervorragende Lehre in der Vorlesung „Allgemeine Chemie“ ausgezeichnet. Neben dieser Grundvorlesung ist es Professor Müller gelungen jedoch auch für drei weitere Veranstaltungen Bestnoten zu bekommen.

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© Linda Quach und Valentin Göldner

Forschungsschule BACCARA: Erste Promovierende nehmen ihre Arbeit auf

Spitzenforschung und -ausbildung am Puls der Zeit: Linda Quach und Valentin Göldner sind die ersten beiden Promovenden, die in der Internationalen Forschungsschule für Batterie-Chemie, Charakterisierung, Analyse, Recycling und Anwendung (BACCARA) ihre Arbeit aufgenommen haben. Sie eröffnen die 1. Kohorte der neuen Internationalen Forschungsschule an der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) am Batterieforschungsstandort Münster. Damit sind sie die ersten von 45 Talenten, die in den nächsten fünf Jahren an der BACCARA ausgebildet werden.

Grüne Flammen bei der Verbrennung eines BorsäureestersGrüne Flammen bei der Verbrennung eines Borsäureesters
© Uni MS IT FilmLAB

Mehrere tausend Schülerinnen und Schüler besuchen den ersten virtuellen Hochschultag Münster

Am 19. November 2020 lud auch der Fachbereich Chemie und Pharmazie Studieninteressierte zum virtuellen Hochschultag ein. Unter dem Titel „Chemie ist Kult(ur)!“ zeigte Prof. Dr. Frank Glorius den Schülerinnen und Schülern anhand spannender Experimente, wie die Chemie in unserem Alltag verankert ist. Virtuelle Führungen in verschiedenen Instituten und Informationsveranstaltungen zu den Studiengängen des Fachbereichs rundeten das vielseitige Programm ab.
Zum Video der Vorlesung Chemie ist Kult(ur)!

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© Fotografie/Marc Fippel

Prof. Dr. Bernhard Wünsch erhält PHOENIX Wissenschaftspreis für Pharmazie

Für ihre wegweisenden Arbeiten auf dem Gebiet des strukturbasierten Designs von Wirkstoffen wurden Herr Prof. Dr. Bernhard Wünsch und seine Kooperationspartner mit dem PHOENIX Pharmazie Wissenschaftspreis ausgezeichnet. Der bislang jährlich von einer unabhängigen Jury vergebene Preis prämiert innovative und herausragende pharmazeutische Grundlagenforschung und ist eine der bedeutendsten Auszeichnungen im Bereich der Pharmazie. Die prämierte Arbeit befasst sich mit dem Mechanismus der Hemmung eines sehr wichtigen Ionenkanals im Zentralnervensystem.

Feuer auf einer PlatteUwe Karst zündet eine Explosion
© Michael Holtkamp

Weihnachtsvorlesung 2020: Die Entstehung der Erdatmosphäre in Experimenten

Wie ist die Erdatmosphäre entstanden? Warum unterscheidet sie sich so deutlich von den Atmosphären unserer Nachbarplaneten? Und welche Auswirkungen hat das auf unser zukünftiges Leben auf der Erde? Diesen Fragen gingen Prof. Dr. Uwe Karst und Michael Holtkamp in der virtuellen Weihnachtsvorlesung des Fachbereichs Chemie und Pharmazie nach. Mehr als 800 Zuschauerinnen und Zuschauer verfolgten am 10.12.2020 um 16:30 Uhr die Premiere des YouTube-Videos und tauschten sich mit den Vortragenden aus.
Hier geht es zur Weihnachtsvorlesung auf YouTube.
Zur Arbeitsgruppe Karst

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© CRC1459

Baldiger Startschuss für zwei neue Sonderforschungsbereiche der Deutschen Forschungsgesellschaft

Im Januar 2021 starten zwei neue interdisziplinäre Forschungsverbünde an der WWU, die von der DFG mit insgesamt über 20 Millionen Euro gefördert werden. Der Forschungsverbund „inSight – Darstellung organspezifischer Entzündung durch multiskalige Bildgebung“ beschäftigt sich mit der Regulierung von Entzündungsvorgängen in unterschiedlichen Organen und entwickelt zu diesem Zweck eine neue Bildgebungsmethodik. Beim SFB „Intelligente Materie: Von responsiven zu adaptiven Nanosystemen“ steht die Entwicklung „adaptiver“ Materialien im Mittelpunkt. Diese ändern Ihre Eigenschaften durch Einwirkung eines externen Auslösers und können diese Änderungen dabei durch Rückkopplung mit ihrer Umgebung regulieren.