Archiv 2021

Struktur eines vizinalen Amino-Alkohols vor blauem Licht.Schema der entwickelten Synthese für vizinale Amino-Alkohole vor blauem Licht.
© Prof. Dr. Frank Glorius

Chemiker entwickeln neuen Licht-basierten Syntheseweg für vizinale Amino-Alkohole

Sogenannte vizinale Amino-Alkohole, mit Amino- und Hydroxyfunktionen an benachbarten Positionen, sind ein in vielen wichtigen Verbindungen vorkommendes Motiv. Beispielsweise basieren Beta-Blocker genannte Medikamente gegen Bluthochdruck auf dieser generellen Struktur. Forschende um Prof. Dr. Frank Glorius vom Organisch-Chemischen Institut haben nun eine neue Synthesemethode unter Verwendung von blauem Licht als Energiequelle entwickelt. Dadurch werden neue Verbindungen zugänglich, die zuvor nur unter erheblich höherem Aufwand hergestellt werden konnten. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift „Nature Catalysis“ veröffentlicht.

Zur Originalpublikation in Nature Catalysis

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© Uni MS - MEET (Judith Kraft)

Innovative Batteriechemie revolutioniert Zink-Luft-Batterie

Leistungsstark, umweltfreundlich, sicher und gleichzeitig kostengünstig: Die Zink-Luft-Batterie gilt als attraktive Energiespeichertechnologie der Zukunft. Doch bisher kämpfte die konventionelle Zink-Luft-Batterie mit einer hohen chemischen Instabilität; parasitäre Reaktionen hervorgerufen durch den alkalischen Elektrolyten führten zu elektrochemisch irreversiblen Schäden. Mit einem innovativen, nicht-alkalischen, wässrigen Elektrolyten hat ein Forscherteam um den Wissenschaftler Dr. Wei Sun vom MEET Batterieforschungszentrum der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster nun eine neuartige Batteriechemie für die Zink-Luft-Batterie entwickelt, die ihre bisherigen technischen Schwächen überwindet.

Originalpublikation in Science

Preisträgerinnen und Sponsoren. Oben v.l.n.r: Rabea Behm (Evonik), Prof. Dr. Andrea Rentmeister, Aileen Peters, Tobias Wagener (JCF). Unten v.l.n.r.: Rabea Behm (Evonik), Prof. Dr. Bernhard Wünsch, Dr. Kathrin Brömmel, Stephanie Meyer (JCF).Preisträgerinnen und Sponsoren. V.l.n.r: Rabea Behm (Evonik), Prof. Dr. Andrea Rentmeister, Aileen Peters, Tobias Wagener (JCF), Rabea Behm (Evonik), Prof. Dr. Bernhard Wünsch, Dr. Kathrin Brömmel, Stephanie Meyer (JCF).
© Stephanie Meyer/Tobias Wagener

Evonik-Preise für herausragende Abschlussarbeiten vergeben

Auch in diesem Jahr hat das JCF Münster zusammen mit Evonik digital die Evonik Preise 2021 verliehen. Ausgezeichnet wurden Aileen Peters (Masterpreis) für ihre Arbeiten zur enzymatischen Herstellung von Adenosyl-Methionin-Analoga mit Photoschutzgruppen und Dr. Kathrin Brömmel (Promotionspreis) für das Imaging von Ca2+-Ionen aktivierten KCa3.1-Ionenkanal mittels fluoreszenzmarkierter sowie 18Fluor-markierter Liganden.
Im Anschluss an die Preisverleihung gaben Frau Dr. Sarah Hintermayer und Herr Dr. Christoph Weckbecker den Teilnehmenden einen  Einblick in ihren Werdegang bei Evonik.

Vertreter der Beteiligten Parteien mit der unterzeichneten Vereinbarung.Vertreter der Beteiligten Parteien mit der unterzeichneten Vereinbarung.
© Uni MS – Peter Leßmann

Einrichtung einer neuen Stiftungsprofessur individualisierte Pharmakotherapie am Fachbereich

Am Fachbereich Chemie und Pharmazie wird eine neue Professur für „Individualisierte Pharmakotherapie“ eingerichtet. Eine entsprechende Vereinbarung wurde nun von Vertreter*innen der WWU und der AKWL unterzeichnet. Die Stiftungsprofessur wird über einen Zeitraum von 10 Jahren von der Apothekerkammer Westfalen Lippe (AKWL) gefördert.  Mögliche Forschungsansätze liegen in der Pharmakogenetik, der Proteomik oder der Metabolomik, als Basis für die individualisierte Pharmakotherapie. Die neue Stiftungsprofessur fügt sich in die bestehenden Leuchtturmprojekte am PharmaCampus, die PharmSchool und das Apo-AMTS-Modell, ein.

Portrait GilmourPortrait Gilmour
© Köhler Fotografie

Prof. Dr. Ryan Gilmour in die Royal Society von Edinburgh gewählt

Prof. Gilmour vom Organisch-Chemischen Institut wurde zum Mitglied der „Royal Society of Edinburgh“ (RSE) gewählt, Schottlands nationaler Akademie der Wissenschaften. Als „Corresponding Fellow“ nimmt Prof. Gilmour den Rang eines ausgezeichneten Mitglieds mit ausländischem Wohnsitz an. Die Royal Society of Edinburgh wurde im Jahre 1783 unter König George III zur „Förderung des Lernens und des praktischen Wissens“ in Schottland gegründet. Die RSE zeichnet mit der Ernennung Personen aus, deren Arbeit einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung des Landes geleistet haben.

Reaktionsgefäße für die Photokatalyse unter Lichteinstrahlung.Reaktionsgefäße für die Photokatalyse unter Lichteinstrahlung.
© Uni MS - Dr. Jiajia Ma

Neue Synthesen für dreidimensionale stickstoffhaltige Moleküle entwickelt

Chemiker*innen  um Prof. Frank Glorius (Westfälische Wilhelms-Universität Münster) und seine amerikanischen Kollegen Prof. M. Kevin Brown (Indiana University Bloomington) und Prof. Kendall N. Houk (University of California, Los Angeles) ist es gelungen, ein breit anwendbares Syntheseverfahren zur Umwandlung von flachen stickstoffhaltigen Molekülen in dreidimensionale Strukturen zu entwickeln.  Die neuartigen, unkonventionellen Strukturmotive erweitern deutlich das Spektrum an Molekülen, auf die medizinische Chemiker auf ihrer Suche nach neuen Wirkstoffen zurückgreifen können. Die Studienergebnisse wurden nun in der Fachzeitschrift „Science“ veröffentlicht.
Zur Originalpublikation

Logo des SPP "molekulares maschinelles Lernen"Logo des SPP "molekulares maschinelles Lernen"
© Uni MS - Philipp Pflüger

Neues Schwerpunktprogramm durch Deutsche Forschungsgemeinschaft gefördert

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat ein neues Schwerpunktprogramm am Fachbereich Chemie und Pharmazie bewilligt. Unter Federführung von Herrn Prof. Dr. Frank Glorius vom Institut für Organische Chemie wird sich das Projekt "Nutzung und Entwicklung von maschinellem Lernen für molekulare Anwendungen - Molekulares Maschinelles Lernen" mit der Vorhersage chemischer Reaktionen, sowie der Entwicklung neuer Algorithmen zur Modellierung molekularer Eigenschaften beschäftigen. Langfristig sollen mit Hilfe künstlicher Intelligenz einfache Aufgaben automatisch und nachvollziehbar bearbeitet und so die Entwicklung von Analysemethoden, neuen Reaktionen oder Medikamenten beschleunigt werden.

Graduiertenschule Studer2Graduiertenschule Studer
© Uni MS - Studer

Neues internationales Graduiertenkolleg bewilligt

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert ein neues Graduiertenkolleg unter Federführung von Prof. Dr. Armido Studer mit rund 5 Millionen Euro zunächst über eine Dauer von viereinhalb Jahren. Das internationale Promotionsprogramm mit dem Titel „Functional pi-Systems: Activation, Interaction and Application“ wird in Kooperation mit der Nagoya Universität in Japan aufgebaut. Ein Kernaspekt ist dabei der internationale Austausch, sodass die Promovierenden ein halbes Jahr an der Partneruniversität im Ausland verbringen werden.

Prof. Dr. Frank GloriusProf. Dr. Frank Glorius
© Dr. Peter Dziemba

Prof. Glorius als Mitglied an der Leopoldina aufgenommen

Prof. Dr. Frank Glorius wurde als Mitglied an der Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften aufgenommen. Die älteste naturwissenschaftlich-medizinische Gelehrtengesellschaft im deutschsprachigen Raum honoriert damit seine außergewöhnlichen wissenschaftlichen Leistungen im Bereich der Katalysechemie und der Entwicklung funktionaler Moleküle. Die Leopoldina vereinigt Forschende aller Disziplinen mit besonderer Expertise in ihren jeweiligen Fachgebieten. Zielsetzung ist die wissenschaftliche Bearbeitung wichtiger gesellschaftlicher Themen und die Vermittlung der Ergebnisse an die Öffentlichkeit.

Prof. Dr. G. Erker (li.) und Prof. Dr. Ekkehardt Hahn (re.)Prof. Dr. G. Erker (li.) und Prof. Dr. Ekkehardt Hahn (re.)
© G. Erker/E. Hahn

Hohe Auszeichnung für zwei Chemiker des Fachbereichs

Mit Prof. Dr. Gerhard Erker (Bild links, Institut für Organische Chemie) und Prof. Dr. Ekkehardt Hahn (Bild rechts, Institut für Anorganische und Analytische Chemie) wurden zwei Chemiker des Fachbereichs als Mitglieder an der „European Academy of Sciences“ aufgenommen. Die Aufnahme honoriert herausragende Forscher*innen aus den Naturwissenschaften, Lebenswissenschaften und der Technik für ihr wissenschaftliches Werk. Prof. Erker hat sich besonders in der Organometall-Chemie, der Katalyse und der Chemie „frustrierter Lewispaare“ hervorgetan. Prof. Hahn beschäftigt sich mit dem Aufbau von Molekülen, die Metall-Kohlenstoff-Bindungen enthalten.

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© Fotostudio Effing

Dissertation über Mykotoxine ausgezeichnet

Frau Dr. Annika Jagels wurde für Ihre Dissertation „Isolierung und Strukturaufklärung von neuen Sekundärmetaboliten aus Stachybotrys-Spezies und Untersuchungen zur Exposition gegenüber dem Menschen“ mit dem Brigitte Gedek-Wissenschaftspreis für Mykotoxinforschung ausgezeichnet. Der mit 10.000 € dotierte Preis wird alle zwei Jahre durch die deutsche Gesellschaft für Mykotoxinforschung vergeben. Der Preis wurde dieses Jahr geteilt, der andere Preisträger ist Herr Dr. Benedikt Warth von der Universität Wien.

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Internationale Rankings: Gute Ergebnisse für den Fachbereich Chemie und Pharmazie

Der Fachbereich Chemie und Pharmazie hat gleich in zwei internationalen Rankings sehr gute Ergebnisse erzielt: Beim "Shanghai Ranking" nach Fachgebieten erzielte das Fach Chemie deutschlandweit den vierten Rang. International wurde der Standort Münster für das Fach in der Ranggruppe 76 - 100 platziert. Beim "Nature Index", der die jährlich die Publikationsstärke in den Natur- und Lebenswissenschaften bewertet, erreichte das Fach Chemie im akademischen Bereich deutschlandweit den ersten Rang. Im weltweiten Vergleich der akademischen Forschungseinrichtungen wurde für die Chemie Rang 53 erzielt.

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© Gerald Fuest

Dozentenpreis für Nachwuchsgruppenleiter am Fachbereich

Der Nachwuchsgruppenleiter Dr. Manuel van Gemmeren wurde mit dem Dozentenpreis des Fonds der Chemischen Industrie ausgezeichnet. Der mit 75.000 Euro dotierte Preis wird jährlich an bis zu vier herausragende Wissenschaftler*innen verliehen und würdigt deren Gesamtwerk bis zum Zeitpunkt der Verleihung. In diesem Jahr wurde neben Dr. van Gemmeren auch Prof. Dr. Lena Daumann von der Ludwig-Maximilian-Universität München geehrt. Die Verleihung fand in einer virtuellen Konferenz statt.

Studer Armido2Studer Armido
© AK Studer

Prof. Dr. Armido Studer durch Mitgliedschaft an der Academia Europaea ausgezeichnet

Prof. Dr. Armido Studer wurde als Mitglied an der Academia Europaea aufgenommen. Die unabhängige europäischen Gesellschaft verfolgt das Ziel, europäische Forschung zu fördern, zu wissenschaftlichen Fragestellungen zu beraten und die internationale und interdisziplinäre Forschung voranzubringen. Die Mitgliedschaft würdigt Personen, die "nachhaltige wissenschaftliche Exzellenz" bewiesen haben. Prof. Studer hat sich insbesondere auf dem Gebiet der Chemie freier Radikale in der Organischen Chemie hervorgetan. Ein derzeitiger Fokus liegt auf der Verwendung von Elektronen als Katalysatoren.

Prof. Dr. Andrea RentmeisterProf. Dr. Andrea Rentmeister
© Uni MS

Prof. Rentmeister wird Mitglied der Royal Society of Chemistry

Prof. Dr. Andrea Rentmeister wurde zum Mitglied der britischen Royal Society of Chemistry gewählt. Die Aufnahme gilt als große Ehre und würdigt erfahrene Wissenschaftler*innen, die ihr jeweiliges Forschungsgebiet signifikant vorangebracht haben. Prof. Rentmeister beschäftigt sich mit der molekularen Markierung von Boten-RNA (mRNA) in lebenden Zellen. Dies ermöglicht es, die Verteilung und den Transport der mRNA in lebenden Zellen zu untersuchen.

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© Kudruk & Pottanam Chali et al./Adv Sci 2021 (modified colours)

Eine neue Art bioinspirierter Wirkstofftransporter

Ein Team um den Chemiker Prof. Dr. Bart Jan Ravoo und den Biochemiker Prof. Dr. Volker Gerke hat Nanocontainer aus Zucker- und Eiweißkomponenten entwickelt. Diese nutzen natürliche Prozesse, um Substanzen in Zellen zu bringen, für die die Zellmembran normalerweise undurchlässig ist – beispielsweise markierte Substanzen zur Untersuchung von Zellfunktionen oder Medikamente. Die Studie ist in „Advanced Science“ erschienen.

Originalpublikation in „Advanced Science“

Ausschnitt der Skulptur "Ohne titel (Skulptur für die Chemischen institute)"Skulptur "Ohne titel (Skulptur für die Chemischen institute)"
© Uni MS - Sophie Pieper
© LWL-Museum für Kunst und Kultur – Hanna Neander

Matt Mullicans Skulptur kehrt an den Campus zurück

Nach einer mehrmonatigen Restaurierungsphase am LWL-Museum kehrt das Skulptur-Projekt „Ohne Titel (Skulptur für die Chemischen Institute)“ des US-amerikanischen Künstlers Matt Mullican wieder an den Einstein-Campus zurück. Aufgrund baulicher Maßnahmen wurde das Kunstwerk nach über 30 Jahren von seinem ursprünglichen Standort auf den Pharmacampus verlegt. Die Alterungserscheinungen der 35 Granitplatten wurden bewusst nicht vollständig entfernt, sodass die Geschichte des Kunstwerks erkennbar bleibt. Besichtigt werden kann die frei zugängliche Skulptur an der Corrensstraße 48 im Innenhof.

Begehung der Matt Mullican SkulpturBegehung der Matt Mullican Skulptur
© Dr. Peter Dziemba

Feierliche Einweihung im Innenhof des Pharmacampus

Am Donnerstag, den 14.10. fand die feierliche Einweihung des restaurierten und erneut installierten Skulpturprojekts „Ohne Titel (Skulptur für die Chemischen Institute)“ von Matt Mullican im großen Innenhof des Pharmacampus statt. Nach einer kurzen Begrüßung durch Rektor Prof. Dr. Johannes Wessels und den Dekan des Fachbereichs 12, Prof. Dr. Joachim Jose fand auch die erste „Begehung“ des Kunstwerks nach der Wiedereröffnung statt. Dabei wies Dr. Eckehard Kluth auf die Besonderheiten des Kunstwerkes und seiner Symbolik hin.

Preistr aegerinnen Chemie 2021Preistraegerinnen Chemie 2021
© Raphael Fehrmann

Dr. Hans Riegel-Fachpreise: WWU-Jury zeichnet Schüler*innen aus

Die WWU hat zusammen mit der Dr. Hans Riegel-Stiftung und der Stiftung Internationales Centrum für Begabungsforschung auch 2021 wieder die Dr. Hans Riegel-Fachpreise für hervorragende Facharbeiten in den MINT-Fächern verliehen. Für das Fach Chemie wählten Dr. Oliver Rubner und Dr. Patrick Zeni vom Fachbereich Chemie und Pharmazie unter 13 Facharbeiten die drei besten Arbeiten aus. Die drei Preisträgerinnen, Christina Schüngel (1. Platz) Lea Alissat (2. Platz) und Insa Potthast bearbeiteten Themen aus Lebensmittelchemie, chemischer Analytik und Elektrochemie. Neben einem Preisgeld erhielten die drei Siegerinnen zusätzlich eine Einladung zu einem Workshop-Tag an den Fachbereich.

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© Uni MS - Peter Leßmann

2. Virtueller Hochschultag Münster: Mehr als 600 Interessierte nehmen am Fachbereich teil

Am 11. November 2021 lud auch der Fachbereich Chemie und Pharmazie Studieninteressierte zum virtuellen Hochschultag ein. Mehrere hundert Schüler*innen meldeten sich zu dem bunten und vielseitigen Programm des Fachbereichs mit Informationen zu den einzelnen Studiengängen, den verschiedenen Arbeitsbereichen, sowie dem Studierenden - und Forschungsalltag an. Gleich zu Beginn stand dabei die Showvorlesung mit dem Titel „Narren im Labor“ als besonderes Highlight. Das Team des Instituts für Didaktik der Chemie führte bei der Experimentalvorlesung durch spannende und interessante Experimente, wobei der ein oder andere Knalleffekt natürlich nicht fehlen durfte.

Prof. Dr. Frank GloriusProfessoren Studer (li.) und Glorius (re.)
© Dr. Peter Dziemba
© AK Studer/Dr. Peter Dziemba

Zwei Chemiker des Fachbereichs zählen zu den weltweit meistzitierten Forschern

Die Chemiker Prof. Dr. Frank Glorius und Prof. Dr. Armido Studer vom Organisch-Chemischen Institut des Fachbereichs Chemie und Pharmazie sind im aktuellen Zitationsranking des US-amerikanischen Konzerns „Clarivate Analytics“ vertreten.
Auf der aktuellen Bestenliste „Highly Cited Researchers 2021“ sind in 22 Kategorien etwa 6.600 Wissenschaftler aus aller Welt vertreten. Jeder von ihnen hat im Bewertungszeitraum 2010 bis 2020 besonders viele Arbeiten vorzuweisen, die zu dem einen Prozent der meistzitierten Publikationen des jeweiligen Fachgebiets gehören.

© Dr. Peter Dziemba

Preise für herausragende Masterarbeiten am Fachbereich Chemie und Pharmazie verliehen

Insgesamt sechs Absolvent*innen des Fachbereichs Chemie und Pharmazie wurden für ihre herausragenden Abschlussarbeiten in den Studiengängen MSc Chemie, MSc Lebensmittelchemie und MSc Wirtschaftschemie ausgezeichnet. Prämiert wurden die Arbeiten von Catharina Erbacher und Marco Pierau für den Studiengang Chemie, von Fabian Weever und Sophie Pauline Vogel für den Studiengang Lebensmittelchemie sowie von Kathrin Kirchhoff und Maria Nero für den Studiengang Wirtschaftschemie. Die Vertreter der stiftenden Unternehmen Grosse-Hornke Private Consult (Münster), Wessling (Altenberge) und Thescon (Coesfeld) überreichten am Freitag die Urkunden zu den mit 1.000 Euro dotierten Auszeichnungen im Rahmen der Masterfeier für die Abschlussjahre 2020 und 2021.

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© Uni MS - Hauke Engler

Baumspenden für PharmaCampus und Schlossgarten gepflanzt

Am 01. Dezember wurden in einer Feierstunde am PharmaCampus die diesjährigen Baumspenden anlässlich des Tags der Arzneipflanze eingepflanzt. Die Spendenaktion wurde von Prof. Dr. Andreas Hensel (Institut für Pharmazeutische Biologie und Phytochemie, FB 12) organisiert. Insgesamt wurden zwölf Bäume gespendet, die von den Gärtnern des Instituts und der WWU eingepflanzt und gepflegt werden. Die Aktion rückt das Thema Arzneipflanzen ins Bewusstsein und leistet gleichzeitig einen dauerhaften Beitrag für Lebensqualität und Klima auf dem Campus.

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© Dr. Ingo Helmers

Ingo Helmers erhält Dissertationspreis der WWU

Im Rahmen der virtuellen Summa cum laude Ehrungen hat das Rektorat der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster die besten Dissertationen an der WWU mit einem Dissertationspreis ausgezeichnet. Aus dem Fachbereich Chemie und Pharmazie erhielt Dr. Ingo Helmers den mit 3.500 € dotierten Preis. Herr Helmers untersuchte am Institut für Organische Chemie die kontrollierte supramolekulare Polymerisation von Farbstoffmolekülen in wässrigen Medien. Für seine Studien auf dem Gebiet der Selbstorganisation entwickelte er zudem verschiedene Molekül-Design-Strategien.

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© Uni MS - Uwe Karst

Weihnachtsvorlesung 2021 - Feuer und Flamme für die Spektroskopie

Von der Sonne bis zum Handydisplay – in ihrer mit Experimenten gespickten Weihnachtsvorlesung, die Corona-bedingt als YouTube-Video gehalten wurde, führten Prof. Dr. Uwe Karst und Michael Holtkamp vom Institut für Anorganische und Analytische Chemie die Zuschauenden auf eine Reise in die Welt des Lichts. Warum sind Glühbirnen so ineffizient und was macht moderne Leuchtmittel wie LEDs (Leuchtdioden) so viel effizienter? Den Grund erläuterten sie nicht nur, sondern zeigten die Emissionen der LEDs auch noch anschaulich anhand spektrometrischer Messungen.
Link zur Veranstaltung
 

Prof. Dr. Frank GloriusProf. Dr. Frank Glorius und Philipp Pflüger
© Uni MS - Marius Kühnemund

Molekulares Maschinelles Lernen - Chemie als Datenwissenschaft

Im Frühjahr 2022 startet das Schwerpunktprogramm „Molecular Machine Learning”. Die Chemiker Prof. Dr. Frank Glorius und Philipp Pflüger vom Organisch-Chemischen Institut erklären im Interview, was Molecular Machine Learning bedeutet. Sie erläutern, welche Chancen und Herausforderungen dieses neue Forschungsfeld mit sich bringt und wie die Berufswelt von morgen im Bereich Chemie aussieht.