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Münster (upm)
Die &quot;European Academy of Sciences&quot; hat Prof. Dr. Gerhard Erker (l.) und Prof. Dr. Ekkehardt Hahn in ihre Reihen aufgenommen.<address>© WWU - Peter Grewer/privat</address>
Die "European Academy of Sciences" hat Prof. Dr. Gerhard Erker (l.) und Prof. Dr. Ekkehardt Hahn in ihre Reihen aufgenommen.
© WWU - Peter Grewer/privat

Europäische Akademie nimmt zwei Chemiker der Uni Münster auf

Hohe Auszeichnung für Gerhard Erker und Ekkehardt Hahn

Die „European Academy of Sciences“ (EURASC) hat Prof. Dr. Gerhard Erker vom Organisch-Chemischen Institut und Prof. Dr. Ekkehardt Hahn vom Institut für Anorganische und Analytische Chemie der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster in ihre Reihen aufgenommen. Die Aufnahme in die Akademie gilt als eine hohe Auszeichnung und Anerkennung des wissenschaftlichen Werks. Mit der Mitgliedschaft ehrt die EURASC exzellente Forscherinnen und Forscher aus den Naturwissenschaften, den Lebenswissenschaften und der Technik. Insgesamt sind nun drei Angehörige der WWU Mitglied der EURASC. Bereits im Jahr 2015 wurde Prof. Dr. Günter Haufe, ebenfalls vom Organisch-Chemischen Institut, aufgenommen.

Prof. Dr. Gerhard Erker – zur Person

Gerhard Erker war von 1990 bis 2015 Direktor am Organisch-Chemischen Institut der WWU und ist seitdem dort Seniorprofessor. Er war zudem der deutsche Sprecher des ersten japanisch-deutschen internationalen Graduiertenkollegs (IRTG Münster-Nagoya, Laufzeit 2005 bis 2014). Gerhard Erker wurde wiederholt mit hohen wissenschaftlichen Preisen ausgezeichnet. Er ist Träger des Bundesverdienstkreuzes und Mitglied mehrerer wissenschaftlicher Akademien, unter anderem der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina. Dort ist er Sprecher der Klasse I (Mathematik, Natur- und Technikwissenschaften). Gerhard Erker wurde besonders durch seine Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Organometall-Chemie und Katalyse sowie der Chemie „frustrierter Lewispaare“ bekannt.

Prof. Dr. Ekkehardt Hahn – zur Person

Ekkehardt Hahn begann seine wissenschaftliche Laufbahn als Professor an der FU Berlin im Jahr 1992. Seit 1998 ist er als Direktor am Institut für Anorganische und Analytische Chemie der WWU Münster tätig. In seinen wissenschaftlichen Arbeiten (gefördert durch die Sonderforschungsbereiche 424 und 858 sowie mehrere Graduiertenkollegs und Schwerpunktprogramme der Deutschen Forschungsgemeinschaft) beschäftigt er sich mit dem Aufbau von Molekülen, die Metall-Kohlenstoff-Bindungen enthalten. Im Rahmen des von ihm als Sprecher geleiteten Internationalen Graduiertenkollegs 2027 (Münster-Toronto) werden gegenwärtig insbesondere Metall-Carben-Komplexe untersucht, die als Katalysatoren für ausgewählte chemische Transformationen eingesetzt werden können.

Die „European Academy of Sciences“

Die „European Academy of Sciences“ ist eine gemeinnützige, nichtstaatliche, unabhängige Organisation angesehener Wissenschaftler und Ingenieure, die Spitzenforschung betreiben und fortschrittliche Technologien entwickeln. Ziel ist es, die europäische Wissenschaft und die wissenschaftliche Zusammenarbeit zu stärken. Außerdem möchte die EURASC das Fachwissen ihrer Mitglieder nutzen, um europäische Gremien zur Verbesserung der europäischen Forschung, der technologischen Anwendung und der sozialen Entwicklung zu beraten.

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