Aktuelles

  • 2025

    © Simone Sinn

    The Role of Islam and Christianity in Public Space – Perspectives from Indonesia and Germany

    Internationale Tagung – 26. - 28. September 2025

    Die Tagung "The Role of Islam and Christianity in Public Space – Perspectives from Indonesia and Germany" wird gemeinsam von

    organisiert und bringt renommierte Wissenschaftler:innen sowie zivilgesellschaftliche Akteure aus Indonesien und Deutschland zusammen. Ziel ist es, über die Rolle von Religion im öffentlichen Raum zu reflektieren und den interreligiösen Austausch zu vertiefen.

    Themenschwerpunkte der Konferenz:
    • Role of Religion in Public Space
    • Religion and Democracy
    • Religion and Ecology
    • Religion and Gender
    • Religion and Education
    • Interpreting the Bible and the Qur’an Today
    • Interreligious Relations in Academia and Civil Society

    Termin: 26. - 28. September 2025
    Ort: Universität Münster, JO1, Johannisstraße 1
     

    © Bild: Ramirez - Own work, CC BY-SA 4.0

    Interreligiöser Dialog in Bosnien und Herzegowina

    Donnerstag, 3.07.2025

    Internationaler Worshop mit anschließender öffentlicher Podiumsdiskussion

    Bosnien und Herzegowina blickt auf eine jahrhundertealte Geschichte des interreligiösen Zusammenlebens zurück. Inmitten kultureller und politischer Spannungen war das Land stets auch ein Ort intensiver Begegnungen zwischen Muslimen und Juden. Bis heute engagieren sich Vertreter:innen beider Gemeinschaften für die Pflege und Erneuerung des islamisch-jüdischen Dialogs – als Beitrag zu gesellschaftlichem Zusammenhalt, Friedensarbeit und demokratischer Entwicklung.

    Der internationale Workshop mit anschließender öffentlicher Podiumsdiskussion verfolgen das Ziel, das bosnische Beispiel als Lernraum für Europa fruchtbar zu machen – gerade in Zeiten wachsender gesellschaftlicher Polarisierung, in denen Dialog und Empathie dringlicher denn je erscheinen.

    Der interreligiöse Dialog wird organisiert von Prof. Dr. Mouhanad Khorchide (Professor für Islamische Religionspädagogik und Direktor des Zentrums für Islamische Theologie), Prof. Dr. Simone Sinn (Professorin für Religionswissenschaft und Interkulturelle Theologie an der Evangelisch-Theologischen Fakultät) und Dipl.-Theol. Ludger Hiepel M.A. (Akadmischer Rat a.Z. am Institut für Biblsche Exegese und Theologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät | Beauftragter der Universität Münster gegen Antisemitismus) und gefördert durch das CRS.

    Termin: Donnerstag, 3.07.2025
    Ort: KTh I (Johannisstraße 8-10)
     

    © RWIT

    Infoveranstaltung zur Exkursion "Religion and International Relations"

    Dienstag, 24.06.2025, 12:15 Uhr

    Im Rahmen der Exkursion zum Thema "Religion und internationale Beziehungen" nach Genf (9. - 13.11.2025) wird die Rolle von faith based actors im Blick auf die programmatische Arbeit verschiedener internationaler Organisationen in Genf erkundet. Im Fokus stehen drei Themenfelder: Menschenrechte, humanitäre Hilfe und Geflüchtete.

    Die Exkursion erfolgt als Blockseminar im Rahmen einer Kooperation des Seminars für Religionswissenschaft und Interkulturelle Theologie (FB 01), des Instituts für Religionswissenschaft (FB 02) und des Zertifikatsstudiengangs Religion und Politik (EXC).

    Die Infoveranstaltung richtet sich an alle Studierenden, die an der Exkursion teilnehmen möchten.

    Für Rückfragen steht Ihnen auch schon gerne vorab Prof. Simone Sinn unter simone.sinn@uni-muenster.de zur Verfügung.

    Termin: Dienstag, 24.06.2025, 12:15 Uhr
    Ort: Evangelisch-Theologische Fakultät ETH 304
    Veranstalter: Prof. Dr. Simone Sinn

    Einladung zur Antrittsvorlesung von Jun.-Prof. Dr. Markus Rüsch

    21.05.2025, 16Uhr | Hörsaal F5

    Markus Rüsch, Juniorprofessor für Religionswissenschaft am Seminar für Religionswissenschaft und Interkulturelle Theologie an der Evangelisch-Theologischen Fakultät, hält am 21. Mai 2025 um 16 Uhr c.t. seine Antrittsvorlesung zum Thema:

    "Vom Text über Materialität zum digitalen Raum im Buddhismus: Religionswissenschaft im interdisziplinären Dialog"

    Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

    Zeit: 16 Uhr c.t., 21.05.2025
    Ort: Hörsaal F5 (Fürstenberghaus, Domplatz 20-22)

    Zur Planung wird um Anmeldung bei Frau Schnackertz gebeten.

    © IfR

    Grüne Religion?! Klima, Umwelt und Natur in den Religionen

    Ein religionswissenschaftliches Unterrichtsprojekt für Sek I und II

    Wie gehen Religionsgemeinschaften mit den Themen Umweltschutz und Nachhaltigkeit um? Was hat Religion mit Einstellungen zu Tier und Natur zu tun? Welche Rolle spielt die Bewahrung der Schöpfung?

    Das Unterrichtsprojekt „Grüne Religion?! Klima, Umwelt und Natur in den Religionen“ bietet Informationen zum Verhältnis von ökologischer Nachhaltigkeit und Religion. Und das nicht nur für den Religionsunterricht. Aus neutraler Perspektive der Religionswissenschaft ist das Projekt auch geeignet für Philosophie, Ethik, Werte und Normen – und sogar für Geografie und Sozialwissenschaften.

    Die 10 Module behandeln unterschiedliche Religionen, aber auch Fragen zu Tierethik und Naturspiritualität. Mit den Arbeitsblättern können Schwerpunkte gesetzt werden für Selbststudium und Gruppenarbeit. Reflexionsfragen laden ein zum Weiterdiskutieren.

    Die Arbeitsblätter und die Handreichung für Lehrende können kostenfrei heruntergeladen werden. Die Ausstellung ist online und als Download verfügbar.

    © zrup

    Infoveranstaltung Zertifikat „Religion und Politik“

    Montag, 10.02.2025, 16 - 18 Uhr

    Seit dem WiSe 24/25 bietet der Exzellenzcluster „Religion und Politik. Dynamiken von Tradition und Innovation“ ein interdisziplinäres Zertifikat an, in dem Studierende aller Fachrichtungen und Abschlüsse neben ihrem regulären Studium themenspezifische Zusatzkompetenzen erwerben können.

    Die Infoveranstaltung richtet sich an alle Studierenden, die sich über den Ablauf und die Inhalte des Zertifikatsstudiums informieren möchten.

    Für Rückfragen steht Ihnen die Zertifikatskoordination unter zrup@uni-muenster.de zur Verfügung.

    Termin: Montag, 10.02.2025, 16–18 Uhr
    Ort: RK40.13, Robert-Koch-Str. 40, 48149 Münster
    Veranstalter: Dr. Robert Suckro

  • 2024

    © IfR

    Un-sichtbares Münster – Religiöse Vielfalt für die Ohren

    Ein Audioguide von Studierenden der Religionswissenschaft an der Universität Münster – in der zweiten Auflage

    Die Stadt Münster gilt mit Dom und Bischofssitz gemeinhin als sehr katholisch. Schon ihr Name verweist auf ein Kloster (monasterium) und in den Friedensverhandlungen des Dreißigjährigen Krieges tagten hier die katholischen Konfliktparteien.

    Doch bereits zu Beginn des 16. Jh. waren in Münster durch Reformation und Wiedertäuferbewegung auch andere christliche Gemeinschaften angesiedelt. Eine jüdische Gemeinde gibt es in Münster seit dem 12. Jh. Durch Zuzug und Pluralisierung der Religionen ist Münster heute ein Ort der religiösen und weltanschaulichen Vielfalt.

    Dieser Audioguide widmet sich daher einigen religiösen Gemeinschaften jenseits des Mainstreams.

    Entstanden sind die Beiträge im Rahmen eines Seminars im Sommer 2024 am Institut für Religionswissenschaft unter der Leitung von Herrn Dr. Christian Röther und Frau Anja Lüpken. Studierende haben fünf religiöse Gruppen besucht und in sechs- bis fünfzehnminütigen Beiträgen vorgestellt. Sie ergänzen jene sechs Beiträge, die im Sommersemester 2022 entstanden sind.

    © CRS

    Grüne Religion?! Umwelt, Klima und Natur in den Religionen

    Ein Ausstellungsprojekt mit Studierenden der Religionswissenschaft der Universität Münster

    19.05.24 - 03.07.24 | Margaretakirche Münster

    Wie gehen Religionsgemeinschaften mit den Themen Umweltschutz und Nachhaltigkeit um? Was hat Religion mit Einstellungen zu Tier und Natur zu tun? Welche Rolle spielt die Bewahrung der Schöpfung? In der öffentlichen Debatte um ökologische Nachhaltigkeit spielen Religionen eine untergeordnete Rolle. Dabei sind aktuelle Entwicklungen unübersehbar: Churches for Future, die Umweltenzyklika Laudato Si’ oder die Naturspiritualität in den Avatar-Filmen – das Thema ist aktuell und vielfältig.

    Diesen aktuellen Themen widmet sich die Plakatausstellung „Grüne Religion?!“ und eröffnet neue Perspektiven auf das Verhältnis von Religion und ökologischer Nachhaltigkeit. Sie wurde von Studierenden am Institut für Religionswissenschaft der Universität Münster in einem Lehrforschungsprojekt erarbeitet und erstmal im Sommer 2023 im Bioenergiepark der Klimakommune Saerbeck gezeigt.

    Nun ist sie auch in Münster zu sehen. Vom 19.05. bis 30.06.2024 kann sie in der Margaretakirche in Münster-Mauritz besucht werden. Neu hinzugekommen ist ein didaktisches Programm. Es ermöglicht Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe 1 und 2, wie auch anderen Interessierten, sich intensiv mit den Inhalten und Fragen der Ausstellung auseinanderzusetzen.

    Ort: Margaretakirche, Hegerskamp 3, Münster
    Dauer: 19.05.24 bis 03.07.24
    Öffnungszeiten:
    Mo.–Do., Sa.: 09:30 bis 17:00 Uhr
    Fr.: 10:30 bis 17:00 Uhr
    So.: 11:00 bis 17:00 Uhr
    Gruppenanmeldungen bitte unter pfarrbuero@sankt-mauritz.com oder Tel. 0251 - 620 120 0 100.
     
    Ein Projekt des IfR in Kooperation mit der Klimakommune Saerbeck
    Dozentinnen: Anja Lüpken und Dr. Judith Stander-Dulisch
    Studentinnen: Michelle Brillert, Paula König, Neele Müller, Sarah Pfeife

  • 2023

    © IfR

    Buddhistische Textilmalereien

    materiell restauriert und digital präsentiert

    Zwei bedeutende buddhistische Textil- und Papiermalereien der Religionskundlichen Sammlung sind zurück in Münster. Sie wurden mit Unterstützung der Universitätsgesellschaft e.V. aufwendig restauriert und gesichert. Auf Platten gespannt warten sie nun auf den Umzug der Sammlung in die neuen Räume des Hüffer-Campus. Bis dahin bleiben sie im derzeitigen Sammlungsraum verwahrt. Doch können die Bilder schon jetzt erkundet werden. In einer digitalen Präsentation können Sie auf Entdeckungsreise gehen. Das aus Tibet stammende Thangka zeigt Ereignisse aus dem Leben des Buddha Shakyamuni, auch Siddharta Gautama oder „historischer Buddha“ genannt, und buddhistische Legenden. Auf dem japanischen Rollbild sind der finstere Gott Yama, japanisch Enma, Emma oder Enra, und einige der buddhistischen Höllen zu sehen.

    Grüne Religion?! Umwelt, Klima und Natur in den Religionen

    27. August bis 8. Oktober 2023 | 10:00–18:00 Uhr | Bunker II im Bioenergiepark Saerbeck

    Wie gehen Religionsgemeinschaften mit den Themen Umweltschutz und Nachhaltigkeit um? Was hat Religion mit Einstellungen zu Tier und Natur zu tun? Welche Rolle spielt die Bewahrung der Schöpfung? Wie gestaltet sich religiöses Engagement für den Klimaschutz in der Gemeinde Saerbeck?

    Die Plakatausstellung Grüne Religion?! ist das Ergebnis eines einjährigen Lehrprojektes des Instituts für Religionswissenschaft der WWU. Sie wird vom 27.08. bis 08.10.2023 im Bunker 02 im Bioenergiepark in Saerbeck zu sehen sein. Die Ausstellung eröffnet Perspektiven auf das Verhältnis unterschiedlicher religiöser Traditionen zu den Themen der ökologischen Nachhaltigkeit. Die Papstenzyklika Laudato Si’, religiöse Tierethik, Religionskritik, ökologisches Wissen indigener Traditionen und Naturspiritualität spielen ebenso eine Rolle wie das Thema der Schöpfungsbewahrung und Beispiele aus der Klimakommune Saerbeck. Der Bioenergiepark in Saerbeck als umgenutztes Militärgelände ist ein Ort, der die Transformation zur Klimagerechtigkeit aktiv umsetzt und in den alten Bunkern einen besonderen Rahmen für die Ausstellung bietet.
     
    Dauer: 27.08. bis 08.10.2023
    Öffnungszeiten: 10:00–18:00 Uhr
    Ort: Bunker II im Bioenergiepark Saerbeck

    Ein Projekt des Instituts für Religionswissenschaft in Kooperation mit dem Förderverein der Klimakommune Saerbeck e.V.
    Dozentinnen: Anja Lüpken und Dr. Judith Stander-Dulisch
    Studentinnen: Michelle Brillert, Paula König, Neele Müller, Sarah Pfeifer

  • 2022

    © IfR

    Unsichtbares Münster – Religiöse Vielfalt für die Ohren

    Ein Audioguide von Studierenden der Religionswissenschaft an der Universität Münster

    Im Rahmen eines Seminares haben Studierende der Religionswissenschaft unter der Leitung von Herrn Dr. Christian Röther und Frau Anja Lüpken einen Audioguide zum Thema "unsichtbares Münster" erarbeitet. Die kurzen Beiträge können auf der Seite
    https://un-sichtbar.hypotheses.org/audioguides/muenster angehört und heruntergeladen werden.

    Die Stadt Münster gilt mit Dom und Bischofssitz gemeinhin als sehr katholisch. Schon ihr Name verweist auf ein Kloster (monasterium) und in den Friedensverhandlungen des Dreißigjährigen Krieges tagten hier die katholischen Konfliktparteien.

    Doch bereits zu Beginn des 16. Jh. waren in Münster durch Reformation und Wiedertäuferbewegung auch andere christliche Gemeinschaften angesiedelt. Eine jüdische Gemeinde gibt es in Münster seit dem 12. Jh. Durch Zuzug und Pluralisierung der Religionen ist Münster heute ein Ort der religiösen und weltanschaulichen Vielfalt.

    Dieser Audioguide widmet sich daher einigen religiösen Gemeinschaften jenseits des Mainstreams.

    © Anja Lüpken

    Eine indische Göttin aus Köln zieht nach Münster

    Neuzugang in der Religionskundlichen Sammlung

    Das Institut für Religionswissenschaft freut sich über einen bedeutenden Neuzugang in der Religionskundlichen Sammlung. Der Durga-Altar war bis zuletzt Teil der Dauerausstellung des Rautenstrauch-Joest Museums in Köln. Ursprünglich wurde er für die Durga-Puja 2008 in Köln geschaffen und für das jährlich stattfindende Fest zu Ehren der Göttin Durga verwendet. Das Idol wurde vom Indischen Kulturverein (Bharat Samiti) e. V. in Köln dem Museum und nun der Religionskundlichen Sammlung zur Verfügung gestellt. An dieser Stelle danken wir dem Kulturverein sehr für die Überlassung dieses eindrucksvollen Werkes für die Vermittlung in der Lehre.

    Als immaterielles UNESCO Weltkulturerbe ist die Durga-Puja hauptsächlich in Bangladesch und im nord-östlichen Indien mit Hauptort Kalkutta verbreitet. Hier zieht sie jährlich Millionen von Besucherinnen und Besuchern in die Städte, um die große Göttin in Gestalt der Durga zu verehren, die in den vielen nur für dieses Fest erstellten Altären anwesend ist. Am letzten Tag des zehntägigen Festes wird die Göttin wieder verabschiedet und die Altäre dem Wasser übergeben.

    Das Objekt zeigt zentral die Göttin Durga als Bezwingerin des Dämons Mahisasur in Gestalt eines Büffels – in dieser Darstellung nur mit dem abgeschlagenen Kopf repräsentiert. Begleitet wird sie von ihrem Reittier, dem Löwen und ihren vier Kindern: Lakshmi (links), Göttin des Glücks und des Reichtums, Sarasvati (rechts), Göttin der Weisheit, Kunst und Wissenschaft, Ganesha (links außen), der elefantenköpfige Gott des Anfangs, und Karttikeya (rechts außen), der auch als Murugan oder Skanda bekannt ist. Über ihr, scheinbar schwebend ist Shiva als Asket dargestellt.

    Bis zur finalen Präsentation im Schaumagazin des geplanten Neubaus in der Robert-Koch-Straße verbleibt der Altar im Depot verwahrt und ist bis dahin leider nicht zu sehen.

    © IfR

    Restauration von zwei Skulpturen

    Neuigkeiten aus der Religionskundlichen Sammlung

    Nach einer gründlichen Reinigung und der Beseitigung von Kleberückständen unsachgemäßer Reparatur strahlt die aus Porzellan gefertigte Figur der Guan-Yin wieder in vollem Weiß. Auch die zentrale Buddha-Figur des Reise- oder Hausaltars, die von ihrem Sockel gebrochen war, hat ihren Platz wieder eingenommen.

    Weitere Informationen und zusätzliche Bilder finden Sie auf der Seite der Religionskundlichen Sammlung.

  • 2015

    103 Jahre Religionswissenschaft in Münster

    M. Radermacher, J. Stander, A. Wilke (Hg)

    Im Jahr 1912 wurde an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Münster einer der ersten religionswissenschaftlichen Lehrstühle Deutschlands eingerichtet. Seit 1998 etabliert sich die Religionswissenschaft hier als eigenständige kulturwissenschaftliche Disziplin. Ein zum Anlass des 100-jährigen Jubiläums herausgegebener und in der vorliegenden Ausgabe erweiterter und stark überarbeiteter Sammelband zeichnet die wechselhafte Geschichte des Seminars nach und versammelt Beiträge von Festrednern und Absolventen des Seminars. Der Band bietet einen neuen Einblick in die Geschichte der Religionswissenschaft in Deutschland. Münster wird als bislang weitestgehend unerforschter Standort und als ein Stück lokaler Fachgeschichte aufgearbeitet. Darüber hinaus bietet der Band erstmals eine deutsche Übersetzung von Kim Knotts zentralem Beitrag zum spatial turn in der religions- und kulturwissenschaftlichen Debatte.

  • 2011

    Münsteraner Gespräche III - "Gott, der Schöne, liebt die Schönheit"?

    Postmoderne Blicke auf das Verhältnis zwischen Religion und Kunst - 02. bis 05. Juni 2011

    Kunst und Religion eint eine tiefgehende Beziehung: Beide entwerfen seit jeher Wirklichkeitskonzepte, wobei sie bei deren Gestaltung nicht selten aufeinander zurückgreifen: Kunst thematisiert auf verschiedenste Weise religiöse Motive und Erfahrungen, Religion bedient sich der Kunst als ästhetisches Medium, um Göttliches zum Ausdruck zu bringen.

    Wie alle Beziehungen unterliegt auch die von Kunst und Religion den Einflüssen und Veränderungen der Zeit, sodass sich – nicht zuletzt durch den Prozess der Säkularisierung – auch die Bilder der Wirklichkeit im Spiegel der Kunst verändern, die sich dann zunehmend von der Religion emanzipiert.

    Die Beziehung von Kunst (vor allem Bildende Kunst, aber auch Musik, Tanz und Literatur) und Religionen (vor allem Judentum, Christentum und Islam) durch die Geschichte hindurch wird mit der dritten Folge der vom CRS organisierten "Münsteraner Gespräche" unter dem Titel ""Gott, der Schöne, liebt die Schönheit"? Postmoderne Blicke auf das Verhältnis zwischen Religion und Kunst" zum Thema der Wissenschaft.

  • 2010

    Tagung "Beyond Tradition? Tradition und Traditionskritik in den Religionen"

    11. bis 13. Juli 2010

    Im Rahmen der Tagung "Beyond Tradition? Tradition and Criticism of Tradition in the Religions" soll erstmals aus interdisziplinärer Sicht die Dialektik von Tradition und Traditionskritik untersucht werden, die die Geschichte und Entwicklung der Weltreligionen entscheidend geprägt hat. Tradition vollzieht sich religions- und kulturgeschichtlich immer auch in Form von Traditionskritik, die als eigener Modus von Tradition wirksam werden kann, und die, wie die Tradition, der Tradierung bedarf.

    Leben oder sterben für Gott?

    Tagung - 09. bis 11. Juni 2010

    Der Gedanke des Sterbens für eine Sache oder für andere (noble death, exemplum virtutis) war in der Vorstellungswelt des antiken Mittelmeerraums weit verbreitet. In Bezug auf Judentum, Christentum und Islam stellt sich das Problem, dass eine Selbsttötung oder ein Inkaufnehmen des Getötetwerdens im absoluten Gegensatz zu dem Gebot der Lebensbewahrung und zu dem Gebot "Du sollst nicht töten" steht.

    Die interdisziplinäre Tagung wird der Frage nachgehen, welche sozio-kulturellen Bedingungen und geistesgeschichtlichen Einflüsse für die Entstehung und Entwicklung von Martyriumsvorstellungen in Judentum, Christentum und Islam in der Antike und im Mittelalter ausschlaggebend waren.

    Diese Tagung wird von Dr. Sebastian Fuhrmann (Neutestamentliches Seminar) und Prof. Dr. Regina Grundmann (Professur für Judaistik, Centrum für Religiöse Studien) im Rahmen des Exzellenzclusters der Universität Münster veranstaltet.

    Tagung "Didaktik der Religionen durch die Religionswissenschaft"

    Vernetzungs- und Arbeitstreffen - 26. und 27. März 2010

    Die Diskussionen über eine religionswissenschaftliche Fachdidaktik, die die Ergebnisse aus der Forschung aufarbeitet, um sie einem Laienpublikum zu vermitteln, wurden bislang nur an einzelnen Standorten geführt. Auch die entwickelten Projekte sind kaum überregional bekannt.

    Das Vernetzungs- und Arbeitstreffen möchte dies ändern. Dafür laden wir nach Münster ein.

    Um die Ergebnisse des Treffens festzuhalten und anderen Interessierten zugänglich zu machen, ist die Erstellung eines Readers geplant, in dem die vorgestellten Ansätze in Form einer Verschriftlichung der Präsentationen festgehalten werden sollen.

    Letzte Dinge. Eschatologie als Scheideweg/am Scheideweg

    Symposium - 29. und 30. Januar 2010

    Das Symposium soll einen informellen Rahmen für einen lebendigen interreligiösen Gedankenaustausch aller Teilnehmenden bieten.

    Gegenstand der Untersuchung sind Mechanismen in Islam und Christentum, die aus religionsinternen Gründen eine gewaltlose Verarbeitung religiöser Gewissheitsdefizite ermöglichen. Der Themenbereich Eschatologie bietet sich exemplarisch für eine komparative Analyse interner Gewalt und Pazifizierungspotentiale der beiden Religionen an, da eschatologische Vorstellungen nicht selten als Legitimationsquelle für Gewalt fungieren.

    Dieses Symposium wird von Prof. Dr. Jürgen Werbick (Seminar für Fundamentaltheologie), Prof. Dr. Sven Kalisch (Lehrstuhl für Religion des Islam, Centrum für Religiöse Studien), und PD Dr. Klaus von Stosch (Seminar für Fundamentaltheologie) im Rahmen des Exzellenzclusters der Universität Münster veranstaltet.

  • 2009

    Projekt REDCo

    Religion in Education. A Contribution to Dialogue or a Factor of Conflict in Transforming Societies of European Countries

    Finanziert von der Europäischen Kommission, untersuchte das groß angelegte REDCo-Projekt in acht verschiedenen europäischen Ländern, wie Religionsunterricht im Rahmen der schulischen Erziehung zum Dialog zwischen den verschiedenen religiösen, ethnischen, kulturellen oder sozialen Gruppen beitragen kann. Besonders berücksichtigt wurden eventuelle Konfliktpotenziale und die Frage, wie man diese entschärfen kann, um eine Eskalation zu vermeiden und ein Zusammenleben, getragen von gegenseitigem Respekt und Verständnis für einander, zu ermöglichen. Dabei standen auf der einen Seite die Schüler mit ihren Anliegen und Ansichten, auf der anderen Seite der institutionell-rechtliche Rahmen, in dem der Religionsunterricht stattfindet.

  • 2008

    Infrage gestellte Gewissheit

    Symposium - 28. und 29. November 2008

    Das Projekt "Vergleichende Studie zu Strategien der Pazifizierung religiöser Geltungsansprüche" im Rahmen des Exzellenzclusters "Religion und Politik" greift die gegenwärtige Diskussion darüber auf, inwieweit religionsinterne Dispositionen für das Gewaltförmigwerden religiöser Traditionen verantwortlich sind. Im Vordergrund der Untersuchung steht die These, konkurrierende religiöse Wahrheitsansprüche müssten sich als gegeneinander gerichtet verstehen und auf Grund der daraus resultierenden politischen Dynamik den jeweils Anderen das Existenzrecht gewaltsam streitig machen.

    Der Titel des Symposium "Infrage gestellte Gewissheit" markiert die philosophischen und theologischen Grundsatzfragen, die das Projekt aufwirft.

    Dieses Symposium wird von Prof. Dr. Jürgen Werbick (Seminar für Fundamentaltheologie), Prof. Dr. Sven Kalisch (Lehrstuhl für Religion des Islam, Centrum für Religiöse Studien), und PD Dr. Klaus von Stosch (Seminar für Fundamentaltheologie) im Rahmen des Exzellenzclusters der Universität Münster veranstaltet.

    Ringvorlesung "Geschichte oder Mythos?"

    Wintersemester 2008/2009

    Im Wintersemester 2008/2009 hält der Lehrstuhl für Religion des Islam in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Orthodoxe Theologie eine Ringvorlesung zur Frage: "Geschichte oder Mythos? - Alternative Theorien zum Alten Testament, Neuen Testament und zur Geschichte des Frühislam".

    Inhaltlich ist die Veranstaltungsreihe in drei Blöcke eingeteilt: Altes Testament, Neues Testament und Frühgeschichte des Islams. Zu jedem dieser Blöcke werden verschiedene Abendvorträge angeboten sowie jeweils ein Samstagssymposium mit Podiumsdiskussion. Die Symposien wiederum bestehen aus jeweils zwei Vorträgen und einer anschließenden Podiumsdiskussion mit den Vertretern der Mehrheitsmeinung. Die beiden englisch-sprachigen Symposien zum Alten und Neuen Testament werden simultan gedolmetscht. Die gesamte Veranstaltung ist für die Öffentlichkeit zugänglich.

  • 2007

    Die Integration des Islam durch islamischen Religionsunterricht

    Projekt

    Bei dem Projekt "Die Integration des Islam durch islamischen Religionsunterricht" handelt es sich um das Förderprogramm "Geisteswissenschaften gestalten Zukunftsperspektiven!" des Ministeriums für Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen zum Thema "Friedfertige Gesellschaft" aus dem Jahr 2007.

    Zielsetzung des Projekts war eine Untersuchung der Frage, inwieweit islamischer Religionsunterricht zur Förderung der Integration des Islam und der Muslime in Deutschland beitragen kann. Vor diesem Hintergrund ist das Projektthema durch drei Forschungsarbeiten grundlegend bearbeitet worden. Ein "Forum islamischer Religionsunterricht" hat zwischen islamischen Verbänden, Wissenschaft und Praxis Brücken geschlagen und die praktische Ausrichtung und Verwertbarkeit der Ergebnisse der Forschungsarbeiten sichergestellt. Eine Quellendatenbank zum islamischen Religionsunterricht hat die Zusammenarbeit und den Austausch zwischen den Akteuren erleichtert und den Stand der Diskussion dokumentiert. 

  • 2006

    Auf dem Weg zu einer islamischen Erziehungs- und Bildungslehre

    Münsteraner Gespräche II – 17. und 18. November 2006

    Im Anschluss an die erfolgreiche Veranstaltung Münsteraner Gespräche I veranstaltet das Centrum für Religiöse Studien (CRS) am 17. und 18. November 2006 eine weitere Fachtagung. Die Fortsetzung der Auftaktveranstaltung zu "Muslimen im Rechtstaat"  beschäftigt sich mit der Bildung einer islamischen Erziehungs- und Bildungslehre.

    Die Tagung findet vor dem Hintergrund statt, dass der islamischen Religionsdidaktik hinsichtlich der Einführung des islamischen Religionsunterrichts bzw. der bereits existierenden Islamkunde eine immer bedeutendere Rolle zukommt. Erörtert und diskutiert werden daher u.a. die Relevanz der arabischen Sprache innerhalb eines solchen Bildungskonzepts und bereits bestehende Ansätze für eine islamische Religionsdidaktik.

  • 2004

    Zukunft der Religion in Europa

    Ringvorlesung Wintersemester 2004/2005

    Im Wintersemester 2004/2005 veranstaltet das Centrum für Religiöse Studien (CRS) eine interdisziplinäre Ringvorlesung zur Zukunft der Religion in Europa.

    Das Centrum für Religiöse Studien lädt mehrere Theologen, Sozial- und Religionswissenschaftler, Politologen und Juristen ein, die aus ihrer individuellen Forschungsperspektive verschiedene Fragen zur Zukunft der Religion in Europa erörtern. Die Beiträge werden anschließend in einer CRS-Publikation niedergelegt.

    Münsteraner Gespräche I - Muslime im Rechtsstaat

    Tagung - 12. und 13. März 2004

    Das Centrum für Religiöse Studien (CRS) veranstaltet im März 2004 eine Fachtagung zum Thema "Muslime im Rechtsstaat". Die einschlägigen Beiträge namhafter Referentinnen und Referenten sowie wesentliche Diskussionslinien werden im Rahmen der Publikationsreihe des Centrums für Religiöse Studien veröffentlicht.

    Die anderthalbtägige Fachtagung findet im Münsteraner Kolpinghaus statt. Die Tagung ist inhaltlich in vier Blöcke aufgeteilt: "Religiöse Minderheiten", "Die Situation der Muslime an ausgewählten Beispielen", "Der Staatsbürger islamischen Glaubens" und "Religionsfreiheit". Begrüßt werden die Gäste vom Direktor des Centrums für Religiöse Studien, Prof. Dr. Thomas Bauer (bis 2005). Zu den Referenten zählen anschließend u.a. Prof. Dr. Ahmet Akgündüz (Islamische Universität Rotterdam, Niederlande), Lord Ahmed Nazir (Oberhaus des Britischen Parlaments, London, Großbritannien), Prof. Dr. Anas Shakfeh (Islamische Akademie Wien, Österreich) und Prof. Dr. Günter Renner (Marburg, Deutschland).

  • 2003

    Eröffnungsfeier des Centrums für Religiöse Studien

    08. Dezember 2003

    Hiermit laden wir Sie recht herzlich zur Eröffnungsfeier des Centrums für Religiöse Studien (CRS) am 08. Dezember 2003 von 11:00 Uhr bis 13:00 Uhr in die Aula des Schlosses ein.

    Grußwort
    Prof. Dr. Ulrich Pfister, Prorektor, Universität Münster, Deutschland
    Dr. Annegrit Brunkhorst-Hasenclever, Ministerialrätin für Schule, Jugend und Kinder des Landes NRW, Deutschland
    Prof. Dr. Thomas Bauer, Direktor des Centrums für Religiöse Studien, Universität Münster, Deutschland
    Wolf Ahmed Aries, Beiratsmitglied des Centrums für Religiöse Studien, Deutschland

    Festvortrag
    Prof. Dr. Karl-Jospeh Kuschel, Universität Tübingen, Deutschland:
    "Kinder Abrahams. Zur Notwendigkeit eines Miteinanders von Juden, Christen und Muslimen"

    Musikalische Begleitung
    Salah Eddin Maraqa (Qanun) und Alexej Makhotin (Klavier)


    Centrums für Religiöse Studien
    (Auszug aus der Verwaltungs- und Benutzerordnung vom 21. Mai 2003)
    Das CRS betreibt und koordiniert religionswissenschaftliche Forschung und Lehre an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, insbesondere durch Vertiefung und Ausarbeitung von interreligiösen sowie interkulturellen Fragestellungen und Forschungsperspektiven. Es bietet den Rahmen für religiöse Studien vornehmlich in den Bereichen Islam, orthodoxes Christentum und Judentum und entwickelt und betreut die Studiengänge zum Erwerb der Staatsprüfungen zur Erteilung von Islamunterricht und orthodoxer Religionslehre an öffentlichen Schulen. Es koordiniert die Durchführung des Studiengangs "Allgemeine Religionswissenschaft".
    Die Arbeit des CRS soll in enger Kooperation mit dem Fachbereich Philologie (Fachbereich 9) und den Theologischen Fakultäten (Fachbereiche 1 und 2) erfolgen. Es bezieht von den fachlich zuständigen Instituten und Seminaren dieser Fachbereiche erbrachte einschlägige Lehr- und Forschungsleistungen in den Bereichen Islamwissenschaft, Judaistik, Indologie, Byzantinistik, Religionswissenschaft, Religionsphilosophie, Religionspädagogik, Biblische und Systematische Theologie, Ethnologie sowie in den dazugehörigen Philologien in seine Arbeit ein.