© TheoPodcast | Luise Hecht

Bibelwissenschaften digital und diskursiv

Das vom Land NRW geförderte Projekt „Diskursives Lehren – nachhaltiges Lernen“ (OERContent.nrw) zielt darauf ab, Online-Kurse in den Bibelwissenschaften zu erstellen, die eine diskursive Lernatmosphäre fördern und als Open Educational Resources (OER) öffentlich zugänglich sind. Es stellt sich den durch die Corona-Pandemie verstärkten Herausforderungen und Chancen der Online-Lehre und verknüpft sie mit einem hochschuldidaktischen Ansatz. Im aktuellen TheoPodcast geben die wissenschaftlichen Mitarbeiter Knut Wormstädt, Christian Tasche und Simon Spratte Einblicke in Ziele und Perspektiven des Projekts.

© IBET | Judith Luttermann
© IBET | Judit Luttermann

Missbrauchskrise fordert neue Perspektiven auf die Bibel

Wie nötig angesichts der Missbrauchskrise neue Perspektiven auf biblische Texte sind, zeigte die Tagung "Toxische Bibelhermeneutiken? Bibel, Missbrauch und die Verantwortung der Exegese". Nur durch einen neuen Blick auf die Texte sei es möglich, missbräuchliche Interpretationen abzuwenden und potenzielle Gefahren kritisch zu prüfen. Expert:innen verschiedener Fachrichtungen beleuchteten die Ambivalenz biblischer Motive und die Herausforderungen im Umgang mit mehrdeutigen Texten. Die Diskussionen zeigten: Ein offener Umgang mit Auslegungsfragen und ein kritisches Überdenken eingefahrener Denkmuster sind für eine verantwortungsvolle Exegese unerlässlich.

Clauß Peter Sajak lächelt in die KameraClauß Peter Sajak lächelt in die Kamera
© KTF | Peter Leßmann

Zur Zukunft des Religionsunterrichts

Der Religionsunterricht steht immer wieder zur Debatte.  Doch wie bewerten Kirchenmitglieder und Konfessionslose ihn tatsächlich? Eine aktuelle Studie zeigt überraschende Ergebnisse: 77 Prozent der Grundschulkinder nehmen am Religionsunterricht teil, darunter auch 35 Prozent konfessionslose Schüler. Der Religionspädagoge Prof. Dr. Clauß Peter Sajak betont die Strahlkraft des Religionsunterrichts über die christlichen Kinder hinaus und sieht eine Zukunft in interreligiöser Kooperation.

Regina Elsner steht vor einem grünen Strauch und schaut in die KameraRegina Elsner steht vor einem grünen Strauch und schaut in die Kamera
© TheoPodcast | Sarah Röttger

Christliche Kirchen in Russlands Krieg gegen die Ukraine

Am 24. Februar jährt sich der militärische Angriff Russlands auf die Ukraine zum zweiten Mal. Auch wenn der Krieg kein religiöser Krieg ist, spielen die Kirchen eine besondere Rolle. In der aktuellen Folge des TheoPodcast berichtet Prof. Dr. Regina Elsner über die Situation der Kirchen und ihren Einfluss in dem Krieg und überlegt, wie die Kirchen zum Frieden beitragen können. Die im Januar ernannte Professorin für Ostkirchenkunde und Ökumenik stellt auch ihre Pläne für die Zukunft sowie das Netzwerk Ukrainian Studies in Münster (USIM) vor. Eine aktuelle Sammlung von Beiträgen zur Rolle der Kirche im Ukrainekrieg bietet dieses Dossier. Zudem hat der Lehrstuhl für Ostkirchenkunde und Ökumenik eine Sonderseite zum Schwerpunkt Ukraine eingerichtet, auf der über Aktivitäten mit Bezug zur Ukraine berichtet wird sowie weitere Informationen und Unterstützungsmöglichkeiten zu finden sind.

© KTF | JJ

Künstliche Intelligenz und Theologie

Umfrage zu Potenzialen und Gefahren

Künstliche Intelligenz entwickelt sich rasant und beeinflusst schon jetzt in erheblichem Maße zahlreiche Lebensbereiche. Wie sich dieser Fortschritt auf die Theologie auswirkt, diskutierten Teilnehmer:innen aller Statusgruppen in einer KI-Werkstatt. Um einen größeren Kreis von Theologiestudierenden, Theolog:innen und an Theologie Interessierten in die Diskussion einzubeziehen, hat Janis Jaspers, Student der katholischen Theologie und Informatik, eine Umfrage erstellt, die verschiedene Potenziale und/oder Gefahren von KI in der Theologie in den Blick nimmt. Die Umfrage ist ausgewertet und die Ergebnisse können hier eingesehen werden.

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