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Normdaten – Knotenpunkte für den Wissensaustausch im Internet

Bericht zur Sitzung des Arbeitskreises Digital Humanities, WWU Münster, 1. Februar 2019 Das Internet ist eine unaufhaltsam wachsende Fundgrube für Informationen. Doch die Eigenheiten natürlicher Sprachen erschweren es, dieses Überangebot systematisch zu erschließen. So kann die Westfälische Wilhelms-Universität Münster beispielsweise in verschiedenen Kontexten – ob gewollt oder ungewollt – immer wieder anders bezeichnet werden. Mal heißt es Universität Münster, mal WWU oder auch University of Münster. Oder es stellt sich die Frage, ob sich die Zeichenfolge „Münster“ auf die Stadt in Nordrhein-Westfalen oder doch auf einen speziellen Typ von Kirchen bezieht. Wie lässt sich sicherstellen, dass Informationen trotz synonymer beziehungsweise homonymer Bezeichner referenzierbar sind? Bieten Normdaten hierfür eine Lösung?

Das Denken bleibt beim Menschen … Eindrücke von der Podiumsdiskussion „Die Digitalisierung und ihre Konsequenzen für die Geschichtswissenschaft. Strohfeuer oder Flächenbrand?“

Am 07.11.2018 im Forschungskolloquium „400-1500 Mittelalter“ beim Historischen Seminar der WWU Münster Gleich zu Beginn der Podiumsdiskussion benannte der Moderator des Abends, Prof. Martin Kintzinger, sein Problem mit dem Untertitel der Veranstaltung: „Strohfeuer“ oder „Flächenbrand“? Bei diesen Bildern gelte es ja in jedem Fall, die Flamme der Digital Humanities (DH) schnellstmöglich zu löschen. Das allerdings wollte niemand – weder die Diskutanten auf dem Podium noch die im Publikum. Im Gegenteil: Allseits spürbar waren Wünsche und Hoffnungen der Anwesenden, die Früchte der Digitalisierung für die Geschichtswissenschaften rasch und effektiv nutzbar zu machen.