Alexander von Humboldt-Professur

Portraitfoto von Prof. Gustav Holzegel
Prof. Gustav Holzegel forscht seit 2021 als Alexander von Humboldt-Professor an der Universität Münster, Fachbereich Mathematik.
© Uni MS - Victoria Liesche

Die Alexander von Humboldt-Professur ist der höchstdotierte deutsche Wissenschaftspreis und ermöglicht bislang im Ausland tätigen Wissenschaftler*innen die Durchführung langfristiger zukunftsweisender Forschungen an einer Universität in Deutschland. Die Humboldt-Professuren werden von der Alexander von Humboldt-Stiftung verliehen und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert. Ziel ist es, langfristig zukunftsweisende Forschungen an Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Deutschland zu ermöglichen und somit zur internationalen Wettbewerbsfähigkeit des Forschungsstandortes Deutschland beizutragen. Aktuell forschen drei Humboldt-Professor*innen an der Universität Münster.

Die Humboldt Professur verschafft mir eine außergewöhnliche Freiheit, meine wissenschaftlichen Ziele verfolgen zu können. In Münster konnte ich so eine große internationale Gruppe mit breitem Forschungsspektrum in der Relativitätstheorie aufbauen und viele Gastwissenschaftler für längere Zeit nach Münster holen. Dies schafft eine besondere Dynamik, in der neue mathematische Ideen entstehen und verwirklicht werden können.
Prof. Gustav Holzegel, Mathematik
  • 2020 | Prof. Dr. Gustav Holzegel (Mathematik)

    Laufzeit an der Universität Münster

    2020-2027

    Abstract

    Als Spezialist für die Einsteinschen Feldgleichungen arbeitet der Mathematiker Gustav Holzegel an Theorien der Physik zu den Eigenschaften des Universums. So ist es ihm gelungen, Lösungen für die mathematischen Gleichungen der Allgemeinen Relativitätstheorie vorzulegen, die die Stabilität von Schwarzen Löchern erklären.

    Prof. Dr. Gustav Holzegels Profil an der Universität Münster

    Dossier der Alexander von Humboldt-Stiftung über Prof. Dr. Gustav Holzegel

  • 2015 | Prof. Dr. Katrin Kogman-Appel (Jüdische Studien)

    Laufzeit an der Universität Münster

    2015-2020

    Abstract

    Was verrät die jüdische Buchmalerei des Mittelalters über das jüdische Gemeindeleben dieser Zeit? In welchem Austausch stand die jüdische Bild- und Buchkultur mit christlichen und islamischen Kulturen? Die Judaistin Katrin Kogman-Appel gilt in der jüdischen Kunstgeschichte des Mittelalters als weltweit führend. Dabei versteht sie die Kunstgeschichte als Kulturgeschichte – und verbindet sie stets mit sozialhistorischen und religionsgeschichtlichen Fragen. Als exemplarisch für diesen Ansatz gelten Kogman-Appels Arbeiten zum sogenannten Leipziger Machsor, eine Sammlung von Gebeten für jüdische Festtage und eines der berühmtesten Beispiele der hebräischen Buchmalerei des Mittelalters. Das Gebetbuch entstand um 1310 in Südwestdeutschland und befand sich nachweislich im 16. Jahrhundert in Worms. Kogman-Appel lenkt den Fokus auf die Rolle des Machsor und der dargestellten Riten für das spätmittelalterliche jüdische Gemeindeleben und den sozialen Zusammenhalt innerhalb der jüdischen Gemeinde im südwestdeutschen Worms, einem damaligen Zentrum des Judentums in Deutschland. Mit dieser Hinwendung zum weiteren kulturellen Kontext wirkt Kogman-Appel über die Judaistik hinaus bis in die Mittelalterforschung allgemein.

    Prof. Dr. Katrin Kogman-Appels Profil an der Universität Münster

    Dossier der Alexander von Humboldt-Stiftung über Prof. Dr. Katrin Kogman-Appel

  • 2012 | Prof. Dr. Michael Weiss (Mathematik)

    Laufzeit an der Universität Münster

    2012-2017

    Abstract

    Als eine seiner größten Leistungen gilt der Beweis der sogenannten Mumford-Vermutung, eines mathematischen Problems, das in viele Bereiche der Disziplin hineinreicht. An der Universität Münster soll Weiss eine neue Professur für Mathematik antreten und die geometrische Forschung in Münster verstärken sowie der Universität helfen, auf dem Gebiet der Topologie zur weltweiten Spitze aufzuschließen.

    Prof. Dr. Michael Weiss' Profil an der Universität Münster

    Dossier der Alexander von Humboldt-Stiftung über Prof. Dr. Michael Weiss

Stand: 02/2025