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Münster (upm).
Das Schwarz-weiß-Bild zeigt Prof. Dr. Borwin Grauert, der im Jahr 1978 im Zentrallaboratorium für Geochronologie neben einem Festkörpermassenspektrometer mit elektrischem Bedienapparat steht.<address>© Universitätsarchiv</address>
Im Zentrallaboratorium für Geochronologie begutachtet Prof. Dr. Borwin Grauert 1978 einen Festkörpermassenspektrometer mit elektrischem Bedienapparat.
© Universitätsarchiv

Damals an der Universität: Das Zentrallaboratorium für Geochronologie

Ein Blick in die Vergangenheit der Universität Münster – Serie der Unizeitung wissen|leben

Bis Mitte der 1970er-Jahre mussten deutsche Wissenschaftler sich an Labore im Ausland wenden, um eine Altersbestimmung von Gesteinen und Mineralien durchführen zu lassen, da die technischen Voraussetzungen für geochronologische Messungen in Deutschland fehlten. Als die Klagen über diesen Zustand immer lauter wurden, beschloss die Deutsche Forschungsgemeinschaft, Geld für die Einrichtung eines geochronologischen Zentrallaboratoriums zur Verfügung zu stellen. Bedingung für die Ansiedlung an eine Universität war, dass sie sich bereit erklärte, eine eigene Professur zu schaffen und das Laboratorium für Gastforscherinnen und -forscher zu öffnen. Die Universität Münster beschloss, diese Möglichkeit zu nutzen. 1975 und damit vor genau 50 Jahren richtete sie die Professur für Geochemie am Institut für Mineralogie ein und besetzte sie mit Prof. Dr. Borwin Grauert, der zuvor an der ETH Zürich tätig gewesen war.

Autorin: Dr. Sabine Happ

Dieser Artikel stammt aus der Unizeitung wissen|leben Nr. 6, 1. Oktober 2025.

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