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Münster (upm).
Die Frage, wie gegenseitige Erwartungen und deren Erfüllung oder Verletzung die Beziehung zwischen Journalisten und der Öffentlichkeit beeinflussen, steht im Mittelpunkt eines neuen Forschungsprojekts.<address>© WWU - Robert Matzke</address>
Die Frage, wie gegenseitige Erwartungen und deren Erfüllung oder Verletzung die Beziehung zwischen Journalisten und der Öffentlichkeit beeinflussen, steht im Mittelpunkt eines neuen Forschungsprojekts.
© WWU - Robert Matzke

1,3 Millionen Euro für intensive Journalismusforschung

Bundesforschungsministerium fördert Verbundprojekt / Kooperation mit den Universitäten Erfurt und Tübingen

Die Westfälische Wilhelms-Universität (WWU) Münster beteiligt sich in Kooperation mit den Universitäten Erfurt und Tübingen am Verbundprojekt „Journalisten und Journalistinnen und ihr Publikum im digitalen Zeitalter: Wechselseitige Erwartungen und ihre Folgen für Journalismus-Publikums-Beziehungen und öffentliche Meinungsbildung“. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert den Verbund innerhalb der Programmlinie „Kleine Fächer – Zusammen stark“ ab Mai über drei Jahre mit 1,3 Millionen Euro. Im Teilprojekt an der WWU untersuchen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mithilfe von Befragungen, wie gegenseitige Erwartungen und deren Erfüllung oder Verletzung die Beziehungen zwischen den Medien und der Öffentlichkeit beeinflussen.

Helena Stehle koordiniert das Vorhaben und leitet das Teilprojekt an der WWU.<address>© Sandra Wolf</address>
Helena Stehle koordiniert das Vorhaben und leitet das Teilprojekt an der WWU.
© Sandra Wolf

Koordinatorin des Verbundprojekts ist Prof. Dr. Helena Stehle vom Institut für Kommunikationswissenschaft der Universität Münster, die gleichzeitig das dortige Teilprojekt leitet. Im Fokus steht die Perspektive des traditionellen Journalismus', für die unter anderem eine Befragung von rund 250 Journalisten geplant ist. Die Leitung des Erfurter Teilprojekts obliegt Dr. Nicole Podschuweit, das Tübinger Teilprojekt leitet Dr. Hanne Detel. Prof. Dr. Claudia Wilhelm (Universität Wien), die bereits an der Entwicklung der Projektidee und an Vorarbeiten zum Projekt beteiligt war, begleitet das Projekt als Beraterin.

Mit ihrem Projekt wollen die Partner das Fach Journalistik an den drei Standorten Münster, Erfurt und Tübingen stärken. Kooperationen, Workshops und Publikationen sollen Fragestellungen der Journalistik auch innerhalb der nationalen und internationalen Wissenschaftsöffentlichkeit mehr Sichtbarkeit verleihen und dabei Schnittstellen zu anderen Forschungsfeldern und Disziplinen, insbesondere der strategischen Kommunikation, ausloten. Die Einbindung von Journalisten in verschiedene Projektphasen soll den Transfer der Ergebnisse in die journalistische Praxis ermöglichen.

Programmlinie „Kleine Fächer – Zusammen stark“

Das Ziel dieser Förderlinie ist die Stärkung der sogenannten Kleinen Fächer in den Geistes- und Sozialwissenschaften durch die Bildung von Netzwerken und Verbünden. Ein wesentlicher Aspekt ist dabei die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses.

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